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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal (UN-038)

Objektbezeichnung:

NSG Strickherdicker Bachtal

Kennung:

UN-038

Ort: Froendenberg
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 22,97 ha
Offizielle Fläche: 23,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2002
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4512-0159
Kennung:

BK-4512-0159

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal

Link zur Karte: BK-4512-0159
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Strickherdicker Bachtal in Fröndenberg umfasst den östlich der B233 gelegenen Bachauenabschnitt des gleichnamigen Baches vom südlichen Ortsende Strickherdicke an der Kuhstrasse bis zum nördlichen Beginn des Ortsteiles Langschede sowie die dortigen Grünlandflächen an der Hangschulter. Der west-östlich verlaufende Heideweg unterteilt das Gebiet in zwei unterschiedliche Hälften. Nördlich des Heideweges ist die Bachaue fast vollständig als offenes, extensiv bewirtschaftetes Weidegrünland genutzt. Von Westen kommend läuft hier ein stark eingeschnittener Siepen mit mageren Grünlandhängen zu. Im Südteil ist die Nutzung seit Jahrzehnten eingestellt, Feuchtbrachen, Hochstaudenfluren, Seggenriede und Röhrichte sind an die Stelle des Wirtschaftsgrünlandes getreten. Im Südosten werden die höher gelegenen Wiesen intensiv bewirtschaftet. Die Hangkanten in diesem Abschnitt sind durch naturnahe Eichen- und Buchenwälder geprägt, kleinflächige Pappelwäldchen mit Erlenunterwuchs stocken am südlichen Abschluss des Gebietes und in einem zufließenden Seitensiepen. Einige Kleingewässer wurden als Bachstau, Viehtränke und Artenschutzgewässer angelegt. Der Strickherdicker Bach ist im NSG auf ganzer Länge in seinem Lauf verändert und begradigt. Insbesondere der südlich des Heidewegs gelegene Abschnitt ist durch die historische Flößwiesenwirtschaft stark überformt. Abgängige Stauwehre aus den 1930er Jahren behindern die Durchgängigkeit, die Laufwegsverkürzung führt im Unterlauf zu einer fortschreitenden Eintiefung des Bachlaufes um mehr als 3 m unter Geländeniveau und damit verbunden zu einer Entwässerung der angrenzenden Nasslebensräume. Wertgebend für das Gebiet ist die strukturreiche Abfolge genutzter und brachgefallener feuchter Grünland-Lebensräume in Verbindung mit den naturnahen, linearen Waldbereichen an den Hangkanten und den sich entwickelnden Auwäldchen. Die großflächigen Grünlandbrachen mit verschiedenen bedrohten Pflanzengesellschaften sind durch ihren Artenreichtum von besonderer lokaler Bedeutung und ein wertvoller landschaftsraumtypischer Biotopkomplex. Der Strickherdicker Bach birgt ein hohes Entwicklungspotential. Zwischen dem Niedersauerland und der Hellwegbörde in der westfälischen Bucht stellt das Strickherdicker Bachtal eine Vernetzungsachse für den lokalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten des extensiven Grünlandes, feuchter Hochstaudenfluren und der naturnahen Laubwälder dar. Mit dem Ziel des Erhalts und der Optimierung typischer Siepen des Landschaftsraumes hat die Renaturierung des Strickherdicker Baches oberste Priorität für den Gebietsschutz. Die Renaturierung und Laufwegsverlängerung verbunden mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit sind wichtige Voraussetzungen, um den Wasserhaushalt des Gebietes wieder auszugleichen und die Nasslebensräume in der Aue zu erhalten. Kleingewässer sind dort weiter zu entwickeln, wo sie nicht als Bachstaue naturfern angelegt worden sind. Die standortgerechten Laubwaldbestände sind zu fördern, die Nutzung einzustellen oder das Umtriebsalter zu erhöhen. Auwaldbereiche sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Weiterzuführen ist die extensive Bewirtschaftung des Grünlandes und die Pflege der Hochstaudenfluren, Seggenriede und Röhrichte, die vor der Verbuschung zu schützen sind. Die intensiv bewirtschafteten Grünlandbestände sind zu extensivieren.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,04 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,66 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (1,60 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (7,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,93 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,69 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (2,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,48 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (5,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,39 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,19 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,66 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (3,53 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,69 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,23 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,39 ha)
  • Hecke <BD0> (0,22 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,33 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,24 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,73 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,14 ha)
  • Kopfbaumgruppe <BG2> (0,06 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,48 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,36 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (3,19 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,34 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,36 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,21 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,17 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,60 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,65 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,04 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,03 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (0,17 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bach <FM0> (0,32 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,19 ha)
  • Graben <FN0> (0,01 ha)
  • Acker <HA0> (0,22 ha)
  • Streuobstgarten <HK1> (0,04 ha)
  • Vielschnittrasen <HM4d> (0,12 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,15 ha)
  • Trockener Waldsaum bzw. Hochstaudenflur, linienförmig <KB4> (0,14 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,71 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Gemeindestrasse <VA3> (0,05 ha)
  • Wohn-, Erschliessungsstrasse <VA7> (0,03 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,18 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Comfrey (Symphytum uplandicum (S. asperum x officinale))
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Finger-Lerchensporn (Corydalis solida)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnlicher Schwingel-Lolch (x Festulolium loliaceum (Festuca pratensis x Lolium perenne))
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Reihhardts Weide (Salix x reichardtii (S. caprea x S. cinerea))
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schweden-Klee (Trifolium hybridum)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Silberblättrige Goldnessel (Galeobdolon argentatum)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vierkantiges Weidenröschen (Epilobium tetragonum)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Sa.) (Hieracium murorum agg.)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weinberg-Lauch Sa. (Allium vineale)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wild-Apfel Sa. (Malus sylvestris agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Bergpieper (Anthus spinoletta spinoletta)
  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Girlitz (Serinus serinus)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Kaisermantel (Argynnis paphia)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zwergmaus (Micromys minutus)
  • Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung des naturnahen Bachauenausschnittes mit Quellen, Quellbächen, Röhrichten, Grünlandflächen und -brachen sowie Auwald und naturnahen Eichen- und Buchenbeständen. Um eine weitere Grundwasserabsenkung zu verhindern, ist der Strickherdicker Bach durch eine Renaturierung und Laufwegverlängerung vor weiterer Tiefenerosion zu schützen und anschließend der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Neben der Erhöhung des Alt- und Totholzanteils der Hangwälder sind die Auwaldbereiche behutsam zu standortgerechten Erlenwäldern umzubauen. Die Wirtschaftsgrünlandflächen sind weiterhin extensiv zu nutzen bzw. zu extensivieren und die flächigen Röhrichte, Seggenrieder und Brachen vor Entwässerung und Verbuschung zu bewahren.
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Erosionsschaeden (Tiefenerosion Strickherdicker Bach)
  • Eutrophierung (fehlender Randstreifen Teilbereich Ramsdahl)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW) (Intensivgrünlandflächen im Südosten)
  • Lauf- und Strukturaenderung von Fliessgewaesser (WA) (Floesswiesenwirtschaft, Begradigung 1934 Strickherdicker Bach)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (Auwaldbereiche)
  • unerwuenschte Sukzession (Brachen, Röhrichte)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Altholz erhalten
  • Ankauf von Flaechen fuer die oeffentliche Hand
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Erhoehung der Umtriebszeiten
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Kahlschlag
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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