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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waldorfer Schulwald (SU-045)

Objektbezeichnung:

NSG Waldorfer Schulwald

Kennung:

SU-045

Ort: Bornheim
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 3,04 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5207-916
Kennung:

BK-5207-916

Objektbezeichnung:

NSG-Waldorfer Schulwald

Link zur Karte: BK-5207-916
Objektbeschreibung: Relikte eines Bacheschen- und eines alten Hainbuchenwaldes in einem tiefen Kerbtal der Ville-Terrassenkante nahe Waldorf. Zwei von Westen kommende kleine Rinnsale werden durch ein Rohr in das Bachtal geleitet. Erst im mittleren Talabschnitt wird der Bach durch eine Drain- oder Brauchwassereinleitung mit genuegend Wasser gespeist. Der Bach wurde mehrfach mit Holzbalken aufgestaut. Der Bach wird im Sohlenbereich von einige alte Silberweiden begleitet. Im oberen Talbereich stocken einige alte Eichen un Esskastanien. Auffallend sind viele Efeu-berankte Baeume. Die Boeschungsbereiche werden zum Teil von Robinien besiedelt, die eine dicht Holunderstrauchschicht aufweisen, oder mit Douglasien unterpflanzt wurden. Eingestreut finden sich einige Ziergehoelze. Die stellenweise artenreiche Krautschicht wird i.R. von Giersch verdraengt. Am Waldende muendet der Bach in einen kleinen Stauteich mit Ufergebueschen. Der Talschluss ist aufgefuellt worden und traegt eine Gruenland- oder Rasenflaeche mit einem Brummen. Das Bachwasser wird durch ein Rohr abgeleitet. Das Taelchen ist von mehreren Spazierwegen, bzw. Trampelpfaden durchzogen. Trotzdem ist es als einer der wenigen Waelder der Ville-Terrassenkante und als Vogelbiotop unbedingt schuetzenswert. Im Sueden grenzen eine neue Schule und ein Neubaugebiet an, sonst ueberall Gemueseaecker und Obstgaerten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (0,94 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer nicht heimischen Laubbaumart <AH0> (0,82 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,41 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,74 ha)
  • Robinienwald <AN0> (0,90 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,20 ha)
  • Teich <FF0> (0,04 ha)
  • Bach <FM0> (0,04 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Bachtales mit Feuchtwaldresten
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserverunreinigung (SP) (Kanalzufluss)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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