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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hofstaetter Wald (SI-130)

Objektbezeichnung:

NSG Hofstaetter Wald

Kennung:

SI-130

Ort: Neunkirchen
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 231,46 ha
Offizielle Fläche: 230,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5113-062
  • BK-5114-013
  • BK-5114-022
  • BK-5114-027
  • BK-5114-028
Kennung:

BK-5113-062

Objektbezeichnung:

Niederwaldkomplex Salchendorf und Eisern

Link zur Karte: BK-5113-062
Objektbeschreibung: Groesster Niederwaldkomplex des Messtischblattes Siegen, der aber bereits sehr stark durch Umwandelungen in Nadelholzkulturen, Verkehrswege und Siedlungen zerschnitten wurde. Weitere Umwandlungen, grossflaechiger Art sind geplant. Neben den insgesamt vorherrschenden Altersstrukturen zwischen 0 und 40 Jahren, kommen im S-O auch Bestaende mit einem Alter von "ca. 40-60 Jahren" vor (oestliche "Hemmbach", oestlicher Stahlseifer-Kopf") . Im S-O befindet sich ferner ein aelterer, ca. 100 jaehriger Eichenbestand von ca. 3,5 ha Groesse. Die einzelnen Flaechen setzen sich auf dem Gebiet der angrenzenden Messtischblaetter FREUDENBERG und BURBACH fort. 1996 wurden grossflaechig in Fichtenforste umgewandelte Nieder- waelder aus der BK-Kulisse herausgenommen (ca. 50 ha). Im Bereich Kirchberg im SW tritt am Unterhang vereinzelt Hainbuche auf. In diesem Abschnitt des Eichen-Birken-Niederwaldes befinden sich zahlreiche Keimlinge der Traubeneiche. Nordwestlich Unterwilden befinden sich kurze naturnahe Quellbachabschnitte, zum Teil mit bachbegleitendem Erlenwald. Kleinflaechig finden sich hier auch Feuchtbrachen bzw. Feuchtwiesen. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - naturnaher Bachoberlauf im Mittelgebirge (FM1) - Quelle (FK0) - bachbegleitender Erlenwald (AC5) - Brachgefallenes Nass- und Feuchtgruenland (EE3) - Nass- und Feuchtwiese (EC1)
Kennung:

BK-5114-013

Objektbezeichnung:

Erlenwald am Hellenkopf

Link zur Karte: BK-5114-013
Objektbeschreibung: Ca. 40 - 50 m breiter, stellenweise auch schmaler, Erlengehoelz- streifen, in den Randzonen mit Uebergaengen zum umgebenden Eichen-Niederwald, der als solcher gesondert kartiert wurde. Der Wald hat ein Alter von ca. 40-50 Jahren, in Uebergangsbereichen auch juenger. Die Hoehe liegt bei 10-15 m. Als Kennzeichen der Niederwaldbewirtschaftung sind noch zahlreiche Stockausschlaege zu erkennen. Der schmale Bachlauf durchfliesst die Talmulde von O nach W und weist in einigen Abschnitten flache Schlammbaenke auf. Relief: W-exponiertes, maessig geneigtes Kerbtal. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - naturnaher Bachoberlauf im Mittelgebirge (FM1) - Quelle (FK0) - Bachbegleitender Erlenwald (AC5)
Kennung:

BK-5114-022

Objektbezeichnung:

Buchenaltholz noerdlich von Salchendorf

Link zur Karte: BK-5114-022
Objektbeschreibung: Rest eines Buchenaltbestandes, mit einzelnen Eichen und Bergahorn, letztere vorwiegend am Rande. Den Hauptbestand bildet ein ca. 150 Jahre altes Altholz, darunter sind bereits, wenn auch nur lokal, juengere Altersklassen vorhanden. Im Westen befindet sich ferner eine kleinflaechige, kuenstliche Buchenver- juengung, die vermutlich die lueckenhafte Naturverjuengung ergaenzen soll. Die gesamte Verjuengung ist jedoch sehr stark durch Wildverbiss beeintraechtigt. Ganzflaechige Lehmboden, mit besseren Humusauflageformen, lokal auch Staunaesse. Der Deckungsgrad der Krautschicht ist, bis auf stark verlichtete Bereiche, gering. Trotz des hohen Alters ist kein nennenswerter Totholzanteil vorhanden. Relief: Plateaulage, mit insgesamt leichter S-W-Exposition und schwacher Neigung. Die im O angrenzende Flaeche, derzeit mit Fichten aufgeforstet, wurde erst in juengster Zeit umgewandelt, frueher erstreckte sich das Buchen-Altholz ebenfalls auf diesen Bereich.
Kennung:

BK-5114-027

Objektbezeichnung:

Eichenwald am Hemmbach

Link zur Karte: BK-5114-027
Objektbeschreibung: Eichenwald, ca. 120 jaehrig, evtl. in einzelnen Bereichen auch aelter und ca. 25 - 30 m hoch. Im mittleren Bereich mit Uebergaengen zum Buchenwald, bzw. mit Buchenwaldanteil. Alter der Buchen ca. 140 Jahre und ca. 30 m hoch. In den Uebergangszonen bildet die Rotbuche die zweite Baumschicht unter der Eiche aus, ansonsten sind 2. Baumschicht und Strauchschicht nur maessig ent- wickelt. Hoher Deckungsgrad der Krautschicht unter dem Eichenschirm. Standort: Flachgruendig, trocken, unter Buche auch bessere Humusform. Relief: Plateau, bzw. Hoehenruecken, schwach geneigt, insgesamt leichte S - Exposition. Auf dem Hoehenruecken befinden sich mehrere Bombentrichter, die jedoch vermutlich ganzjaehrig trockenfallen. Totholz und Hoehlenbaeume in maessigen Umfang vorhanden. Im Norden einzelner Greifvogelhorstbaum. Hinweise zur Avifauna: A. Franz.
Kennung:

BK-5114-028

Objektbezeichnung:

Eichenwald noerdoestlich von Salchendorf

Link zur Karte: BK-5114-028
Objektbeschreibung: Eichenwald, ca. 100 - 120 Jahre alt und ca. 25 m hoch, mit geringen Anteilen an Birke, sowie einzelnen Fichten, die vermutlich aus der Verjuengung des Nachbarbestandes stammen. Schwach ausgebildete 2. Baumschicht und Krautschicht, im Sueden jedoch lokal Faulbaum staerker auftretend. Insgesamt hoher Deckungsgrad der Krautschicht, insbesondere dichte Grasteppiche. Maessig geneigter, nordexponierter Hang, bzw. kleinflaechig auch noch Auslaeufer einer schmalen Talmulde.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (9,88 ha)
  • Eichenwald <AB0> (282,58 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (4,75 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (31,80 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (3,16 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (3,16 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (3,16 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (3,22 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (3,22 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Waldbaumläufer (Certhia familiaris)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt von Niederwaeldern
  • Schutz und Erhalt von naturnahen Laubholzbestaenden
  • Schutz und Erhaltung von naturnahen Laubholzbestaenden
Gefährdungen:
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Wildverbiss (JA)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Niederwald abschnittsweise auf den Stock setzen
  • Totholz erhalten
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