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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet In der Hardt (MK-013)

Objektbezeichnung:

NSG In der Hardt

Kennung:

MK-013

Ort: Iserlohn
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,19 ha
Offizielle Fläche: 3,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1950
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4611-0206
Kennung:

BK-4611-0206

Objektbezeichnung:

NSG In der Hardt

Link zur Karte: BK-4611-0206
Objektbeschreibung: Das NSG In der Hardt liegt im Süden von Iserlohn, südlich der Siedlung Iserlohn-Lössel. Der Untergrund besteht aus den Ton- und Sandsteinen der Unteren Honseler Schichten (Mitteldevon), die zu flachgründigen, basenarmen Braunerden verwittert sind. Naturräumlich gehört das Schutzgebiet zum ???Niedersauerland. Das Gebiet liegt an einem westexponierten Steinhang südlich des Ortsteils Iserlohn-Lössel, am Westhang des Pillingser Baches, zwischen den Hoflagen Düsternsiepen und Heide. Der nördliche Teil ist von Laubwald umgeben. Hier finden sich eine Wacholderheide und eine sich südlich daran anschließende, leicht mit Wacholdern durchsetzte Bergheide. Die Bergheide ist stellenweise vergrast. Weiter südlich schließt sich rund um einen Siepen kleinflächig ein alter, niederwaldartiger Buchenriegel an. Südlich des Baumbestandes öffnet sich auch die umgebende Waldfläche. Auf einer brachgefallenen Weide befindet sich ein stark überalteter, von Grünlandflächen umgebener Besenginsterbestand. Dieser wurde vor einigen Jahren stellenweise aufgelichtet. An diesen Verlichtungsstellen verjüngt sich der Besenginster stark. Stellenweise kommen andere Zwergsträucher hinzu und eine Entwicklungstendenz zur Ginsterheide wird sichtbar. Südlich an den Ginsterbestand schließt sich eine extensiv genutzte Weide an, die zwei quellige Bereiche aufweist. Das Gebiet wird regelmäßig durch eine Wanderschafherde beweidet, die eine Verbuschung eingrenzt. Das Gebiet zeigt eine positive Entwicklungstendenz. Es besitzt regionale Bedeutung. Zur Aufwertung des Gebietes sollte stellenweise Oberboden abgeplaggt werden, um eine Naturverjüngung der Wacholder und Zwergsträucher zu erreichen. Eine Kontrolle der Verbuschung der Heideflächen und ggf. eine Entbuschung sind anzuraten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,52 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,58 ha)
  • Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen <5130> (0,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,15 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,31 ha)
  • Wacholder-Heide <DA4> (0,68 ha)
  • Bergheide-Beerenstrauchheide <DA5> (0,76 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,21 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,08 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,15 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Hohlzahn (unbestimmt) (Galeopsis spec.)
  • Hornkraut (unbestimmt) (Cerastium spec.)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung der Heide als besonders bedrohten und schutzwürdigen Biotoptyp und Lebensraum gefährdeter Pflanzen- und Tierarten, Erhaltung einer naturgeschichtlichen und ladeskundlich bedeutsamen Landnutzungsform als Zeugnis einer traditionellen Bewirtschaftungsweise, zur Erhaltung einer Landschaftsform von besonderer Eigenart und hervorragender Schönheit
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • abplaggen, organische Bodenauflage entfernen
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