Inhalt:
Naturschutzgebiet Oestlicher Teutoburger Wald (LIP-066)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oestlicher Teutoburger Wald |
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Kennung: |
LIP-066 |
Ort: | Augustdorf |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 2.319,53 ha |
Offizielle Fläche: | 2.325,00 ha |
Flächenanzahl: | |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4119-144 |
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Objektbezeichnung: |
Ostertal westlich Berlebeck |
Link zur Karte: | BK-4119-144 |
Objektbeschreibung: | Talzug mit Grünlandbrachen und Gebüschen. Südlich von Schling liegt ein von Waldbeständen umgebenes schmales Tal ohne Bachlauf, das von Grünlandbrachen eingenommen wird. Hier dominiert örtlich die Brennessel. In die Grünlandbrachen wandern Schlehengebüsche ein. Örtlich kommen ältere Obstbäume vor. Das Tal hat besondere Bedetung als Offenland-Lebensraum in der stark bewaldeten Umgebung am Nordrand des Teutoburger Waldes. |
Kennung: |
BK-4018-103 |
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Objektbezeichnung: |
Waldkomplex zwischen Lopshorner Allee und Bielsteinweg |
Link zur Karte: | BK-4018-103 |
Objektbeschreibung: | Großer laubwalddominierter Komplex auf mehr oder weniger stark übersandetem überwiegend nach südwestexponierten flachen bis mittelsteilen Hangbereichen des Teutoburger Waldes. Die Flächen erstrecken sich von der Lopshorner Allee und dem Waldkomplex Uffler im Westen bis zum Bielstein (höchster Punkt mit dem Sender Teutoburger Wald auf 379 m ü. NN) und des hier nach Süden abknickenden Bielsteinweges. Hier prägen die Hülsköpfe das Landschaftsbild. Im Süden wird die Fläche durch die denTruppenübungsplatz Senne abgegrenzt. Es handelt sich überwiegend um Waldmeister-Buchenwälder in, je nach Sandauflage, mehr oder weniger verarmten Ausbildungen. Es sind alle Alterklassen vom Stangenholz bis zum starken Baumholz vertreten. Die Buchenwaldausbildungen sind hier weniger artenreich und vegetationskundlich dem Waldmeister-Buchenwald zuzuordnen. Je mächtiger die Sandauflagen werden, desto mehr verwischt der Kalk-Buchenwaldcharakter und es sind Waldmeister-Buchenwald-Fragmentgesellschaften ausgebildet, in den u.a. die Waldzwenke, das Waldveilchen und die Wald-Segge frequent vorkommen und auch die Weiße Hainsimse und die Drahtschmiele als Säurezeiger hinzutreten. Artenreichere Ausbildungen des Waldmeister-Buchenwaldes mit höheren Anteilen Esche in der Baumschicht stocken im Umfeld der Mordkuhle am Westrand des Gebietes. Insbesondere in den Taleinschnitten (u.a. Braunetal) und am Hangfuss befinden sich mächtige Sandablagerungen. Hier stocken neben Buchenmischwäldern überwiegend Fichten- und Fichtenmischwälder. Entlang der Sandwege wachsen lokal kleine Sandtrockenrasenreste u.a. mit Sand-Segge. Im Braunetal befindet sich ein Bereich mit alten aufgelassenen Klärteichen, die je nach Feuchtegrad mit Flut-Schwaden oder Brennnessel deckend bewachsen sind. |
Kennung: |
BK-4118-100 |
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Objektbezeichnung: |
Teutoburger Wald zwischen Klöppingsbergen und Altem Postweg westlich Berlebeck |
Link zur Karte: | BK-4118-100 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger Buchenwaldkomplex der von größeren Fichtenwaldbeständen unterbrochen wird. Durch naturnahe Waldbewirtschaftung, insbesondere aufgrund hoher Umtriebszeiten ( für Buche bis zu 180 bis 200 Jahren und Fichte um 120 Jahre) und der damit einhergehenden hohen Naturverjüngungsrate wird ein naturnaher strukturreicher Altersklassenaufbau in den Wäldern erzielt. Der Südosteil des Teutoburger Waldes von den Klöppingsbergen/Lieschenpfad westlich Schling bis zur Alten Poststraße westlich der Gauseköte zeichnet sich durch eine steilen Osthang (bis zu 400 m ü. NN) und einen wesentlich flacheren nach Westen abfallenden Hangbereich (bis auf 230m ü. NN am Kreuzkrug) aus. Am steilen Osthang bei Berlebeck/Johannaberg/Hirschberg steht Kalkstein der Oberkreide (Cenoman) an. Direkt daran schliessen sich weitere Oberkreidekalkschichten an (Turon), die nach Westen von pleistozänen Schmelzwasserablagerungen durchsetzt sind. Jedoch wurden diese Schmelzwassersande im Laufe der letzten Jahrtausende durch den Wind vielfach umgelagert und verweht, sodaß der gesamte Hang an windabgewandten Stellen mehr und an windzugewandten Stellen weniger mächtig mit Sand bedeckt ist. Dies hat sich in den Ausbildungen der Buchenwaldgesellschaften niedergeschlagen. Am Osthang bei Berlebeck und Johannaberg stocken noch die artenreichen Waldmeister-Buchenwälder mit Bingelkraut und Waldmeister, teilweise sogar mit den für die wärmeliebenden Buchenwälder typischen Pflanzenarten Finger-Segge und Graugrüne Segge. Auf den übersandeten westlich angrenzenden Bereichen stocken hingegen überwiegend Hainsimsen-Buchenwälder, die jedoch je nach Sandbedeckung fließende Übergänge zu den Waldmeister-Buchenwäldern aufweisen können. Typisch für diese intermediären Ausbildungen sind das Nebeneinander von Säuerezeigern (u.a. Weiße Hainsimse) und schwachen Basenzeigern ( Wald-Zwenke, Wald-Segge, Wald-Veilchen, Tollkirsche). Im Gebiet treten z.B. im Bereich Mettelnkopf/Twellenhals die schwachen Basenzeiger frequent auf. Vegetationskundlich werden diese Bestände mit Fagetalia-Charakterarten zu den Waldmeister-Buchenwäldern gestellt (vgl. Golisch 1996). Lokal kann in diesen Beständen z.B. in stärker übersandeten Senken auch die Weiße Hainsimse als Säurezeiger auftreten. Südlich des großen Buchenwaldkomplexes Unteres Düsterlau befinden sich in einem Offenlandkomplex zwei Bergheideflächen, in denen u.a. noch ein Bestand der Rauschbeere vorkommt. Diese Heideflächen drohen jedoch zu verbuschen und sollten mittelfristig freigestellt werden. |
Kennung: |
BK-4018-104 |
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Objektbezeichnung: |
Waldkomplex des Teutoburger Waldes zwischen Kanzel und Kastanienallee |
Link zur Karte: | BK-4018-104 |
Objektbeschreibung: | Höhenzug des Teutoburger Waldes von den Bergkuppen Kanzel und Scharfnacken über den Bielstein bis zum Klöppingsberg. Im Südteil wird das Gebiet von der Kastanienallee und am Forsthaus Hartröhren vom Truppenübungsplatz Senne begrenzt. Am Westrand stellt der Bielsteinweg die Grenze dar. Im Ostteil reicht die Fläche bis auf die Höhe Heidental/Heidenbach/Warwegsgrund. Es handelt sich um einen großen Buchenwaldkomplex, der alle Übergänge der Waldmeister-Buchenwälder bis hin zum Hainsimsen-Buchenwald aufweist. Häufig sind Buchenwälder im starken Baumholzalter, daneben kommen alle Altersklassen (Gertenholz, Stangenholz, geringes bis mittleres Baumholz). Nördlich des Bielstein im Umfeld der Kanzel sind noch artenreiche Waldgerste-Buchenwälder mit höheren Eschenanteilen ausgebildet, in denen in Südexposition die Schwalbenwurz als wärmeliebendes Element auftritt. Weitere edellaubholzreiche Buchenwälder stocken am ostexponierten Hang oberhalb Heidental. Auf Teilflächen dominieren Esche und/oder Bergahorn. Je windabgewandter die Standorte, desto mächtiger sind die Sandauflagen und desto stärker verwischt der Waldmeister-Buchenwaldcharakter. Hier sind dann Waldmeister-Buchenwald-Fragmentgesellschaften ausgebildet, in denen u.a. die Waldzwenke, das Waldveilchen und die Wald-Segge frequent vorkommen und auch die Weiße Hainsimse und die Drahtschmiele als Säurezeiger hinzutreten. Insbesondere in den Taleinschnitten (u.a. Heidental, Warwegsgrund) und an den Hangfüßen befinden sich mächtige Sandablagerungen. Hier stocken neben Buchenmischwäldern überwiegend Fichten- und Fichtenmischwälder. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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