Inhalt:
Naturschutzgebiet Oesterholzer Bruch mit Schwedenschanze (LIP-058)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oesterholzer Bruch mit Schwedenschanze |
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Kennung: |
LIP-058 |
Ort: | Schlangen |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 38,76 ha |
Offizielle Fläche: | 39,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4119-016 |
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Objektbezeichnung: |
Oesterhoelzer Laubmischwaldkomplex zwischen Altenheim und Tütgemühle inkl. Schwedenschanze |
Link zur Karte: | BK-4119-016 |
Objektbeschreibung: | Innerhalb des Laubmischwaldkomplexes befindet sich ein reich strukturiertes Quellbachsystem. Unterhalb der Teichanlage südlich des Altenheims wird der naturnahe Bach von einem Erlen-Eschen-Auenwald begleitet, der eng mit den angrenzenden eichendominierten Laubwäldern verzahnt ist. Naturnahe Auwaldbestände finden sich ebenfalls noch kleinflächig zwischen Haverkampsee und Schwedenschanze. In Richtung Tütgemühle hat sich unter einem Hybrid-Pappelschirm ebenfalls der typische Auwaldcharakter eingestellt. Im Umfeld stocken weitere Hybrid-Pappel- und Eschenmischwaldbestände mit brennesseldominierter Krautschicht. Auf den höher gelegenen Flächen wurde Berg-Ahorn aufgeforstet. Direkt südlich des Altenheims stocken von alten Eichen (BhD bis 1,2m) dominierte Mischwälder, die im Unterstand schon deutlich von Buche dominiert werden. Es handelt sich überwiegend um Standorte des Flattergras-Buchenwaldes (Maianthemo-Fagetum), während im Ostteil die Krautschicht (u.a. Waldmeister, Perlgras) auf potentielle Waldmeister-Buchenwaldstandorte hinweist. Der Haverkampsee ist ein künstlich entstandenes Gewässer mit fehlender Schwimmblattvegetation. Lokal treten Wasserstern- und Wasserhahnenfuß auf. Die Uferbereiche werden von schmalen, teils nicht vorhandenen Röhrichtzonen begleitet. An der Tütgemühle befindet sich ein Teich mit gut ausgebildetem Schwanenblumenröhricht. Nördlich des Teiches sind Feuchtgrünlandrestflächen ausgebildet. Nördlich des Haverkampsees bei Schlangen erstreckt sich beidseits der Fürstenallee eine Kette von mehreren kleinen Duenen. Der generelle Verlauf der 3-4 m hohen Dünen ist Südwest-Nordost. Es handelt sich hierbei um mehrere Längsdünen, die von trockenen Südwestwinden während des Jungpleistozäns aufgeweht wurden. Die die Dünen aufbauenden gelblich- bis weissgrauen, gut sortierten Feinsande stammen aus dem Gebiet der zu jener Zeit vegetationslosen Senne. Die Dünensande zeigen als Bodenbildung typische Podsol-Profile, z.T. mit Ortsteinbildung. In diesem Bereich befindet sich das Kulturdenkmal Schwedenschanze und einige Hügelgräber. Bei der Schwedenschanze handelt es sich um ein Gebiet mit Dünenresten und prähistorischen (bronze- und eisenzeitlichen) Grabhügeln, bestanden mit Eichen-Birken-Wald und Ahorn-Aufforstungen mit uralten Eichen, Buchen und Hainbuchen. Die Eichen besitzen einen Stammdurchmesser von bis zu 1,50 m und weisen eine Vielzahl von Höhlen auf. Einige Exemplare sind abgestorben und z. T. efeureich. Da das Gelände mit Berg-Ahorn aufgeforstet wurde, sind ehemalige Sandrasen und Heiden verschwunden. Die sogenannte Schwedenschanze westlich und oestlich der Suedspitze der Fuerstenallee ist als Naturdenkmal in die Liste der Naturdenkmale des Kreises Lippe eingetragen. Sie ist gleichzeitig Bodendenkmal. Das Gebiet zeichnet sich insbesondere durch naturnahe Fließgewässer und begleitende Auenwälder aus. Darüberhinaus sind die alten Eichenwälder auf Buchenwaldstandorten hervorzuheben. Kulturhistorisch sind die Schwedenschanze und die Hügelgräber von übergeordneter Bedeutung. Das Gebiet ist ein östlich an den Truppenübungsplatz Senne angrenzender Trittsteinbiotop zwischen den Orten Schlangen und Oesterholz. Entwicklungsziele sind die Erhaltung des naturnahen Baches sowie der umgebenden Feuchtwälder und die Entwicklung der Wälder zu standortgerechten Laubwäldern. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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