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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Heipker See (LIP-019)

Objektbezeichnung:

NSG Heipker See

Kennung:

LIP-019

Ort: Leopoldshoehe
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 24,60 ha
Offizielle Fläche: 25,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3918-411
Kennung:

BK-3918-411

Objektbezeichnung:

NSG Heipker See

Link zur Karte: BK-3918-411
Objektbeschreibung: Ehemalige Abgrabung und Fliessgewässer mit (Au-)Waldbereichen und offenen Brachflächen bei Heipke. Ein abschnittsweise naturnah verlaufender Bach, der von W in das Gebiet führt, wird im W von einem Komplex aus Auwald (Hainmieren-Schwarzerlenwald), einer tlw. verbuschten Feuchtbrache sowie einem temporären Kleingewässer begleitet, in seinem Mündungsbereich in die Werre im O stockt ebenfalls Auwald. Auch ein verlandeter Altarm südlich der Kläranlage trägt zum überwiegenden Teil Erlen-Auwald. Das Abgrabungsgewässer mit 2 Inseln ist ringsum am Ufer mit mehr oder weniger dichtem Weiden- und Erlengehoelz, stellenweise auch Schlehengebüsch bewachsen. Örtlich sind den Gehölzen schmale Bestände aus Schilf vorgelagert, typische Wasservegetation fehlt. Großflächig offene, brachliegende frische Gräser- und Krautfluren, die zum See hin lokal auch durch Feuchtvegetation (u. a. Flutrasen) gekennzeichnet sind, liegen im S und SW des Gebietes. Eine junge Hecke sowie ein erlengesäumter Vorfluter bilden hier die NSG-Grenze zu benachbarten Ackerflächen. Im N liegt eine weiter Brachfläche die von Grünlandarten dominiert wird. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Strukturreichtum verschiedener Vegetationskomplexe aus. Störungen ergeben sich durch eine Badestelle im W und damit verbundene Trittschäden sowie Müllablagerungen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,86 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (5,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Brachflaechen (ausserhalb von landwirtschaftlichen Flaechen) <NHW0> (0,69 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,86 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,08 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,69 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (0,06 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,05 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (5,63 ha)
  • Bach <FM0> (0,08 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen Biotopkomplexes u. a. bestehend aus einem durch Abgrabung enstandenen Stillgewässer mit unterschiedlich ausgeprägter Ufervegetation, angrenzendem abschnittsweise naturnahen Fließgewäser mit begleitenden Auwaldbeständen sowie örtlich feuchten, großflächigen Brachflächen
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Freizeitaktivitaeten
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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