Inhalt:
Naturschutzgebiet Schlaenger Moor (LIP-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schlaenger Moor |
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Kennung: |
LIP-003 |
Ort: | Schlangen |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 8,36 ha |
Offizielle Fläche: | 7,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1960 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4118-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Schlänger Moor" |
Link zur Karte: | BK-4118-901 |
Objektbeschreibung: | Das "Schlänger Moor" befindet im Bereich des Truppenübungsplatzes Senne direkt westlich der B1. Die Strothe verläuft weitgehend parallel zur B1 in einem naturnahen Bachbett mit zahlreichen Steilufern, Kiesbänken und Bifurkationen. Der Bach wird von einem Erlen-Eschen-Auenwald mit den typischen Auenwaldarten begleitet, wobei die Erle in der Baumschicht vorherrscht. Im Südteil sind lokal feuchte Hochstaudenfluren mit dominierendem Wasserdost zu finden. Der gesamte Nordteil des Gebietes weist Zwischemoorcharakter auf, wobei zunächst ein Torfmoos-Erlenbruch bzw. eine torfmoosreiche Schilfausbildungen an den Auenwald angrenzt. Zur Talböschung hin schließt sich eine Birkenmoorwaldausbildung an, die jedoch relativ heterogen strukturiert ist u.a. überwiegen im Nordabschnitt Kiefern in der Baumschicht. Die von Pfeifengras und Torfmoosen dominierte Krautschicht wird insbesondere im Umfeld des vermoorten Talrandgrabens von weiteren moortypischen Arten begleitet u.a. Rundblättriger Sonnentau und Igel-Segge. Am Nordrand grenzt kleinflächig ein offenes Zwischenmoor mit der Hochmoorbult-Gesellschaft inkl. der hierfür typischen Torfmoosarten und dem Rundblättrigen Sonnentau an. In den Schlenken wächst das Weiße Schnabelried. Kleinstflächig sind Moorgewässer mit Spießtorfmoos, Wollgras und Zwiebel-Binse. Im Südteil befindet sich eine Teichanlage ("Luening"sche Teich"), die jedoch vermutlich nicht mehr bewirtschaftet wird. Südlich des Teiches befinden sich weitere Erlenbruchwälder, Grauweidengebüsche und Röhrichte, die jedoch kaum noch Torfmoose aufweisen. Nördlich stockt ein Fichtenriegel, der von West nach Ost durch das Schlänger Moor verläuft. Insbesondere unterhalb der Talböschung im Westteil haben sich unter den Fichten dichte Torfmoosbestände entwickelt. Den westlichen Abschluss bildet eine ca. 5 m hohe, steile Talböschung. In der Böschung stockt ein Stieleichen-Birkenwald sowie ein mit Fichten durchsetzter Kiefernbestand. Die Bedeutung des Schlänger Moores resultiert insbesondere aus der vorhandenen Zwischenmoorvegetation mit zahlreichen hochmoortypischen Arten u.a. typische Hochmoorbultsphagnen, Sonnentau, Schnabelried und den Auen- und Bruchwäldern bzw. Röhrichten sowie dem naturnah strukturierten Strothebachabschnitt. Insgesamt handelt es sich um einen strukturreichen Bachauenkomplex mit Talrandvermoorungen, wie er im Naturraum nur noch selten zu finden ist. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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