Inhalt:
Naturschutzgebiet Hammerbachtal (HX-062)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hammerbachtal |
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Kennung: |
HX-062 |
Ort: | Warburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 69,35 ha |
Offizielle Fläche: | 69,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 2022 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4419-023 |
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Objektbezeichnung: |
Hammerbachtal noerdlich von Hardehausen bis Scherfede-West |
Link zur Karte: | BK-4419-023 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den etwa 4,5 km langen Abschnitt des Hammerbachs zwischen dem Austritt aus den bewaldeten Quellgebieten und der Siedlung an Kluesmühle (Scherfed West) am Ende des Hammerbachtals. Einbezogen wurden einmuendende Nebenbaeche. Der Hammerbach fliesst im Oberlauf bis nach Hardehausen als Wiesengraben durch landwirtschaftliche Nutzflaechen. Der Graben ist oertlich mit bachtypischen Arten verkrautet. Kurz vor Hardehausen begleiten Erlen den Bach. Linksseitig des Baches wurden eine von einer alten, strauchreichen Eichenreihe begrenzte Gruenlandbrache sowie eine Feuchtbrache mit oertlicher Schilfdominanz in das Biotop einbezogen. An der Strasse nach Blankenrode muendet von Norden ein sich verzweigender Bach ein. Der westlich gelegene, namenlose Bach durchfliesst grabenartig ausgebaut Viehweiden, einen Obstgarten und Brennessel-Pestwurzfluren. Im mittleren Talabschnitt wird der Bach zu zwei Kleingewaessern aufgestaut. Der Verlauf des oestlichen Nebenbachs (Alpenbach) wurde verlegt und fuehrt durch die ehemalige Klosteranlage Hardehausen. Lediglich der im Biotop enthaltene Abschnitt oberhalb des Forsthauses verlaeuft naturnah durch Viehweiden und wird von einem alten, teils juengst auf den Stock gesetzten Erlen-Ufergehoelz begleitet. Unterhalb von Hardehausen wird bei ausreichender Wasserfuehrung Bachwasser in den naturfernen Korinthenteich abgezweigt. Der Bach verlaeuft entlang des künstlichen Korinthenteichs naturnah in einem tiefen Einschnitt mit bis 5 m hohen Steilufern. Unterhalb des Teiches fliesst der Bach bis zu einem kleinen Stauwehr naturnah unterhalb der im Westen angrenzenden, mit Laubgehoelzen bestandenen Gelaendekante. Das oestlich des Baches gelegene Tal wird von Wildpferden beweidet. Im weiteren Talverlauf bis etwa 200 m noerdlich des Hardehauser Hammerhofes wird das Tal abgezaeunt als Wisentgehege genutzt und von haeufiger feuchtem, rasenschmielenreichem Gruenland, einem jungen, teils feuchten Erlenbestand sowie einer kleinen Feuchtbrache eingenommen. Der an die westliche Talkante verlegte Bach wird von einem dichten, erlenreichen Gehoelzstreifen gesaeumt. Er nimmt den naturnahen Unterlauf des Schwarzbachs auf. Auf dem anschliessenden, etwa 800 m langen Talabschnitt fliesst der Hammerbach naturnah durch Fett-, Feucht- und Nassweiden (binsen- und simsenreich) sowie einen kleinen Fichtenbestand. Der maeandrierende Bach wird von einem alten Erlensaum begleitet, der sich im Fichtenwald zu einem schmalen Auenwald aufweitet. Prallufer wurden z.T. vor langem mit Holzwerk befestigt. Beim Hardehauser Hammerhof liegen weitere, binsenreiche Nassweiden sowie einige Kleingewaesser. Im weiteren Verlauf wird das Wasser des Hammerbachs weitgehend zu einer ehemaligen Muehle (Klusmuehle) abgeleitet. Das Wasser wird zur Stromgewinnung genutzt. Hier ist der Bach begradigt und tiefergelegt. Er wird von Gehoelzen begleitet. Angrenzend Fettweiden, Acker, Fichten und eine entfichtete Flaeche mit Feuchtgruenlandbrachevegetation. Das Hammerbachtal ist ein durch das Kloster Hardehausen und den Hammerhof seit langer Zeit kulturell geprägtes Wiesental, das noch zahlreiche naturnahe Elemente wie Bäche, Feuchtwiesen, Feuchtbrachen und Auenwälder aufweist. Durch die großflächigen Wildgehege wird der Charakter erhalten und gefördert. Nicht zuletzt hat das Tal eine große Bedeutung für Erholungssuchende und für die Naturdidaktik. Im Biotopverbund hat das Tal einen hohen regionalen Stellenwert als offenlandgepägte Verbindungslinie entlang des Baches vom Diemeltal in die Waldlandschaft der Egge. Entwicklungsziel des mit Gehölzen gegliederten Grünlandtals ist vorrangig der Erhalt des Charakters. Artenreiche, magere und frische bis nasse Grünlandbestände sollen erhalten und entwickelt werden. Daneben sollen die bodenständigen Erlenbestände als Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten erhalten sowie auf derzeitig mit standortfremden Gehölzen bestanden Flächen neu entwickelt werden. Gewässernahe Nadelholzbestände sollen mittelfristig beseitigt werden. Die Beweidung der Grünlandflächen durch Wisente und Wildpferde hat positive Eigenschaften auf die Struktur- und Artenvielfalt und soll daher beibehalten werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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