Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Obere Ruraue (HS-026)

Objektbezeichnung:

NSG Obere Ruraue

Kennung:

HS-026

Ort: Heinsberg
Kreis: Heinsberg
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 283,34 ha
Offizielle Fläche: 283,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4902-0032
  • BK-4903-0036
  • BK-4903-0037
  • BK-4903-0053
  • BK-4903-0054
Kennung:

BK-4902-0032

Objektbezeichnung:

Grünland und Streuobstbestände südlich von Luchtenberg

Link zur Karte: BK-4902-0032
Objektbeschreibung: Abschnitt der Agrarlandschaft östlich der Rur, südlich von Luchtenberg und nordwestlich von Garsbeck. Das Gebiet grenzt im Norden, Osten und Süden jeweils an Wohnsiedlungen, unterbrochen durch einige Ackerflächen. Die Westgrenze bilden die eigentliche Ruraue sowie einige Mais- und Getreidefelder. Das Grünland wird überwiegend intensiv als Rinder- oder Pferdeweide genutzt. Einige hängige und terrassierte Partien werden etwas extensiver beweidet und enthalten noch Arten der Glatthaferwiesen. Gliedernde Elemente sind alte Streuobst-Restbestände und Einzelbäume. Der begradigte Pützbach ist trockengefallen. Im Randbereich des Gebietes befinden sich einige Garten- und Streuobstbrachen und ein Pappelgehölz. Das Gebiet hat lokale Bedeutung als Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, darunter Höhlen- und Wiesenbrüter, und als unbebauter Pufferfläche zur Ruraue. Als Teil des großen Biotopverbundsystems "Untere Ruraue" ist der Auenkomplex ein wichtiges, vernetzendes Element. Entwicklungsziel ist ein naturnaher, extensiv genutzter Grünlandbereich mit Streuobstbeständen und Kleingehölzen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (1,95 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (8,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,85 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,20 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,05 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,05 ha)
  • Fettweide <EB0> (8,50 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,20 ha)
  • Acker <HA0> (1,25 ha)
  • Gartenbrache <HJ4> (0,30 ha)
  • Streuobstgarten <HK1> (0,35 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Mäuse-Gerste (Hordeum murinum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Kulturform Herzkirsche) (Prunus avium subsp. juliana)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines strukturreichen Biotopkomplexes aus Fettgrünland, Obstbaumbeständen und Kleingehölzen als Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen, Vernetzungsglied im Biotopverbund und Pufferzone zur Ruraue..
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Bewirtschaftung, unzureichend (Obstbäume)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • gaertnerische Gestaltung
  • intensive Beweidung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Obstbaeume anpflanzen
  • Obstbaumpflege
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.