Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Untere Ruraue (HS-019)

Objektbezeichnung:

NSG Untere Ruraue

Kennung:

HS-019

Ort: Heinsberg
Kreis: Heinsberg
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 263,24 ha
Offizielle Fläche: 263,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4802-0070
  • BK-4802-0071
  • BK-4802-0072
  • BK-4802-0073
  • BK-4802-0074
  • BK-4802-0085
  • BK-4902-0026
  • BK-4902-0027
  • BK-4902-0029
  • BK-4902-0030
Kennung:

BK-4802-0070

Objektbezeichnung:

Alte Rur mit angrenzendem Grünland im Nordosten von Karken

Link zur Karte: BK-4802-0070
Objektbeschreibung: Grünlandkomplex mit Altarm an der unteren Rur nordöstlich von Karken. Im Osten grenzt die Rur an, im Südwesten das Siedlungsgebiet mit einer großen Gärtnerei. Ansonsten ist das Gebiet von intensiv genutzten Acker- und Grünlandflächen umgeben. Nahezu die gesamte Fläche wird von Fettwiesen und Fettweiden eingenommen, die auf Grund der intensiven Nutzung mit starker Düngung, Lolium-Ansaat usw. floristisch stark verarmt sind und nur noch lokal Arten der Glatthaferwiesen enthalten. Sie werden nur noch episodisch überschwemmt. Der Rur-Altarm ist im nordöstlichen Abschnitt noch relativ intakt und weist naturnahe Vegetationsstrukturen wie Schwimmblattvegetation, Ufergehölz und Röhrichtsaum auf. Im Nordwesten und Süden ist er stark eutrophiert, was sich u.a. in der Ausbreitung der Kanadischen Wasserpest und starker Algenblüte äußert. Nur im Randbereich und im Zentrum wird der Grünlandkomplex durch einige Kleingehölze, ein Gebüsch und einen feuchten Ruderalsaum (verlandeter Graben) strukturiert. Der Flusslauf der Rur ist im Gebiet begradigt und nur bedingt naturnah. Das Gebiet hat lokalen Schutzwert durch seinen Grünland-Restkomplex im Auenbereich der Rur inklusive des noch teilweise intakten Altarms. Das veränderte Hochwasserregime, die intensive Nutzung und Eutrophierung wirken sich allerdings wertmindernd aus. Der Altarm erfüllt die Habitatansprüche von Wasservögeln, Amphibien, Fischen, Libellen, Wasserpflanzen u.a. gefährdeten Arten, das Grünland kommt u.a. als potentielles Wiesenbrüter- und Zugvogelrastgebiet in Frage. Als Teil der bedeutenden Biotopverbundsysteme an der unteren Rur ist der Grünlandkomplex ein wertvolles Vernetzungselement. Entwicklungsziel ist ein arten- und strukturreicher Auenkomplex aus extensiv genutztem Grünland, Altarmen und Kleingehölzen.
Kennung:

BK-4802-0071

Objektbezeichnung:

Rurauenbereich "In den Wetzen"

Link zur Karte: BK-4802-0071
Objektbeschreibung: Zusammenhängender Bereich der Ruraue mit Fettgrünland und mehreren Altwässern direkt südlich der deutsch- niederländischen Grenze zwischen Steinkirchen und Vlodrop. Im Westen und Osten grenzen strukturarme Ackerlandschaften an. Der Fluss wurde im Gebiet begradigt und weist nur wenige naturnahe Strukturen wie Röhrichtfragmente und ein lückiges Ufergehölz auf. Die Auen werden noch sporadisch überschwemmt. Das Grünland wird ein- bis zweimal gemäht und enthält je nach Intensität der Bewirtschaftung noch Arten der Glatthaferwiesen, auf wechselfeuchten Standorten und in kleinen Flutmulden auch Rohrglanzgras, Binsen und andere Nässezeiger. Auf einigen nicht mehr bewirtschafteten Flächen haben sich nitrophile Brachen, Neophytenfluren und lockere Weidengehölze entwickelt. Grünland und Brachen werden durch einige Solitärbäume und Baumreihen strukturiert. Ein naturfernes Roteichen-Wäldchen unterbricht die Aue im nördlichen Drittel. Die drei Ruraltarme werden nicht mehr durchströmt. Sie weisen eine artenreiche Gewässer- und Ufervegetation auf, darunter einige gefährdete Pflanzenarten. Beeinträchtigungen stellen der sinkende Wasserspiegel, die Eutrophierung und das Vordringen des Drüsigen Springkrautes dar. Auch der Teich im Norden ist wahrscheinlich aus einem Ruraltwasser entstanden. Westlich des Flusses liegt eine kleine Nasswiesenbrache mit einem Sumpfseggenried. Im Randbereich zur Ackerlandschaft befinden sich einige naturnahe Gehölzstreifen. Trotz der genannten Beeinträchtigungen ist das Gebiet als zusammenhängender Auenbereich für den Naturschutz von regionaler Bedeutung. Es ist ein wichtiger Hochwasser-Retentionsraum und erfüllt die Habitatansprüche vieler gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Wasservögel, Sumpf- und Röhrichtbrüter und Pflanzen feucht-nasser Standorte. Als Teilfläche des landesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist das Gebiet ein hervorragendes Vernetzungsglied. Hauptentwicklungsziel ist eine naturnahe, extensiv genutzte und reich strukturierte Aue mit Fett- und Feuchtgrünland, Röhrichten, Staudenfluren, standorttypischen Gehölzen und Altwässern. Renaturierungsmaßnahmen an der Rur wären in diesem Zusammenhang vorteilhaft.
Kennung:

BK-4802-0072

Objektbezeichnung:

Alte Rur mit angrenzender Grünlandaue entlang des Baaler Baches

Link zur Karte: BK-4802-0072
Objektbeschreibung: Ausschnitt der Ruraue westlich von Steinkirchen mit Fettgrünland, Brachen und zahlreichen Teichen. Im Südwesten und Nordwesten grenzt weiteres Auengrünland an, ansonsten ist das Gebiet von strukturarmen Ackerflächen umgeben. Etwas mehr als die Hälfte der Fläche besteht derzeit aus mehr oder weniger intensiv genutzten Fettwiesen und Fettweiden, die teilweise noch Arten der Glatthaferwiesen enthalten. In kleinen Flutmulden kommen auch Rohrglanzgras und andere Nässezeiger vor. Überschwemmungen treten allenfalls noch sporadisch auf. In den letzten Jahren ist weiteres Grünland in der Umgebung durch Umbruch verlorengegangen. Einige feuchte Flächen sind schon vor Jahren brachgefallen, hier haben sich ruderale und neophytische Hochstauden ausgebreitet. Die 10 Teiche im Nordosten sind wahrscheinlich alle durch Ausbau ehemaliger Ruraltwässer entstanden. Einige werden als Fischteich genutzt, andere wurden aufgegeben und tragen geschlossene Wasserlinsendecken sowie Algenwatten. Lokal sind Röhrichtsäume und Schwimmblattgesellschaften vorhanden. Wie das Grünland sind auch die Teiche von starker Eutrophierung betroffen. Die begradigte Rur weist nur wenige naturnahe Strukturen wie fragmentarische Uferhochstaudenfluren und lückige Ufergehölze auf. Auch der Baaler Bach ist begradigt. Zum Teil finden sich hier Röhricht und Staudenfluren. Die Strukturvielfalt des Gebietes wird insbesondere im Randbereich durch zahlreiche Kleingehölze erhöht, darunter Gehölzstreifen, kleine Feldgehölze, Schnitthecken, Baumreihen und Einzelbäume. Das Gebiet hat trotz der genannten Beeinträchtigungen lokalen Schutzwert als Hochwasser-Retentionsraum und Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Amphibien und Wasservögel. Als Teilfläche des landesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist der Bereich ein wertvolles, vernetzendes Element. Entwicklungsziel ist ein landschaftstypischer Auenkomplex mit extensiv genutztem Grünland, naturnahen Stillgewässern und Kleingehölzen.
Kennung:

BK-4902-0026

Objektbezeichnung:

Ruraue zwischen Rohmen und Brehm

Link zur Karte: BK-4902-0026
Objektbeschreibung: Auenbereich der Rur zwischen Rohmen und Brehm. Das Gebiet wird im Südwesten von ausgeräumten Ackerflächen und der Siedlung Rur begrenzt. Nordöstlich des Flusses schließt sich weiteres Auengrünland an. Im Zentrum wird die Aue von der B 221 durchschnitten. Rinderweiden, Wiesen und Mähweiden nehmen den größten Teil der Fläche ein. Sie sind auf Grund der intensiven Nutzung floristisch verarmt, enthalten nur noch wenige Arten der Glatthaferwiesen. Teilweise sind sie durch alte Einzelbäume, einige Kopfbäume und Reste ehemaliger Streuobstweiden strukturiert. Einige Parzellen wurden in Mais- oder Getreideäcker umgewandelt. Überschwemmungen erfolgen nur noch episodisch. Eine relativ magere Grünlandparzelle auf welligem Gelände ist brachgefallen. Der niedrige Hochwasserschutzdeich im Nordwesten ist mit Glatthafer, nitrophilen Stauden, Hecken und Bäumen bewachsen. Hier, aber auch an den anderen Gebietsrändern, stocken abschnittsweise naturnahe Gehölzstreifen und Baumreihen. Im Süden liegen eine ältere Laubbaum-Pflanzung und ein eutrophierter Wiesentümpel. Die Rur wurde im Gebiet begradigt, ihr Flusslauf ist auch durch Stauvorrichtungen beeinträchtigt. Die steilen Uferböschungen sind mit Nitro- und Neophyten, daneben auch Röhrichtarten bewachsen. Im oberen Bereich verlaufen breite, gestörte Glatthafersäume. Das Ufergehölz aus Erle, Weide und Pappel ist lückig und fragmentarisch. Trotz der genannten starken Beeinträchtigungen hat der Auenbereich für den Naturschutz regionale Bedeutung als Hochwasser-Retentionsraum, zusammenhängender Grünlandkomplex in der Ackerlandschaft und Lebensraum für eine Reihe gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Höhlen-, Hecken-, Gebüsch- und Wiesenbrüter, Wasservögel, Amphibien, Libellen und Pflanzen der Gewässer und Frischwiesen. Als Teilfläche des Biotopverbundsystems "Untere Ruraue", einem Kernbereich des Biotopverbundes in NRW, stellt das Gebiet ein hervorragendes Vernetzungselement dar. Hauptentwicklungsziel ist eine naturnahe, arten- und strukturreiche Auenlandschaft mit extensiv genutztem Grünland und typischen Kleinstrukturen.
Kennung:

BK-4902-0027

Objektbezeichnung:

Ruraue westlich von Orsbeck

Link zur Karte: BK-4902-0027
Objektbeschreibung: Auenbereich an der Rur westlich von Orsbeck mit dominierendem Fettgrünland, einem kleinen Altarm und verschiedenen Kleingehölzen. Das Gebiet grenzt im Süden an den Fluss, im Westen und Norden an strukturarme Ackerflächen und im Osten an Wohngebiete und die B 221. Die nur episodisch überschwemmte Aue wird überwiegend als Rinder-Standweide bzw. Mähweide genutzt. Das Geländeprofil ist auffallend wellig, das Grünland auf Grund der intensiven Nutzung relativ artenarm. Stellenweise sind noch Arten der Glatthaferwiesen vorhanden. Mehrere Obstbäume (Reste früherer Streuobstweiden), alte Pappeln, Eichen und Kopfweiden sowie Baumgruppen, Baumreihen und Gehölzstreifen bereichern die Agrarstruktur besonders im Randbereich. Der kleine Hochwasserschutzdeich im Westteil ist mit Glatthafer und einigen Gehölzen bewachsen. Hier stockt auch ein kleines Eichengehölz. Am Nordrand liegt ein starker Pappelbestand. Der Altarm im Zentrum ist durch Austrocknung gefährdet. Die starke Grundwasserabsenkung zeigt sich auch in der Verlandung ehemaliger Kleingewässer in den beiden Feldgehölzen. Ein kleiner Teich südwestlich des Altarms weist keine typische Vegetation auf. Der landschaftstypische Auenkomplex hat Bedeutung als Hochwasser-Retentionsraum und Rückzugsgebiet für gefährdete Tiere und Pflanzen in einer ansonsten strukturarmen und intensiv genutzten Agrarlandschaft. Als Teil des Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist das Gebiet ein wichtiges Vernetzungsglied im Biotopverbund. Entwicklungsziel ist ein extensiv genutzter, reich strukturierter Auenbereich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (15,92 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (1,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (3,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (2,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,95 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (104,45 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,80 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (6,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (7,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (2,75 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,07 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (4,55 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,08 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BB1> (0,08 ha)
  • Weiden-Auengebüsch <BB4> (1,20 ha)
  • Strauch-Wallhecke <BD1a> (0,20 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,75 ha)
  • Schnitthecke <BD5> (0,10 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,95 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,30 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (1,90 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,19 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (0,04 ha)
  • Schilfröhricht <CF2a> (0,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (33,30 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (1,70 ha)
  • Fettweide <EB0> (45,50 ha)
  • Fett-Mähweide <EB0a> (23,80 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,06 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (1,85 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,24 ha)
  • brachgefallenes Feuchtgrünland <EE3b> (1,50 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,10 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (3,25 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,14 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (1,15 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,05 ha)
  • Teich <FF0> (1,90 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,20 ha)
  • Graben <FN0> (0,20 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (7,50 ha)
  • Acker <HA0> (7,70 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,40 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (1,70 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,10 ha)
  • Feuchter (nasser) Ruderalsaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA1> (0,05 ha)
  • Trockener (frischer) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0> (1,00 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (1,40 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Büschel-Rose (Rosa multiflora)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme Sa. (Ulmus minor agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosa)
  • Silber-Pappel (Populus alba)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Unbewehrte Trespe (Bromus inermis)
  • Verwachsenblättriger Zweizahn (Bidens connata)
  • Vogel-Knöterich (Polygonum aviculare)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines Auenkomplexes aus Grünland, Altarm und Kleingehölzen als Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen und wichtiges Vernetzungselement im Biotopverbund.
  • Erhaltung und Optimierung eines zusammenhängenden Abschnitts der Ruraue mit mehreren Altarmen und reicher Vegetationsstruktur als Hochwasser-Retentionsraum und Lebensraum für gefährdete Tiere und Pflanzen der Gewässer, Feuchtwiesen und Röhrichte. Sicherung der Fläche als Naturschutzgebiet und als herausragendes Vernetzungselement im Biotopverbund.
  • Erhaltung und Optimierung eines Auenbereiches der Rur mit z.T. typischen Landschaftsstrukturen als Lebensraum fuer
    bedrohte Pflanzen und Tiere und vernetzendes Element im Biotopverbund.
  • Erhaltung und Wiederherstellung eines zusammmenhängenden Gruenlandkomplexes mit naturnahen Kleinstrukturen in der Ruraue als Hochwasser-Retentionsraum, Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Tiere und hervorragendem Vernetzungsbiotop im Biotopverbund.
  • Erhaltung und Wiederherstellung eines landschaftstypischen Auenkomplexes aus Gründland, Kleingewässern und Kleingehölzen als Hochwasser-Retentionsraum, Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen und Vernetzungselement im Biotopverbund.
Gefährdungen:
  • Aenderung des hydrologischen Regimes und Funktion
  • Algenwatten
  • Angelsport, Fischerei
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz
  • Duengung
  • Duengung, zu intensiv
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Entwaesserung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • intensive Beweidung
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Schaedigung des Naturgutes Wasser
  • Stoerung von Tieren
  • Trittschaden an Vegetation (am Tümpel)
  • Uferverbau
  • Umbruch, gaertnerische Gestaltung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
  • Wasserblueten
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Auenrenaturierung
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • kein Umbruch
  • keine Biozidanwendung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Renaturierung des Wasserhaushaltes
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wasserstand regeln
  • Wiedervernaessung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.