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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waldreservat Schanze <noerdliche Teilflaeche> (HSK-528)

Objektbezeichnung:

NSG Waldreservat Schanze <noerdliche Teilflaeche>

Kennung:

HSK-528

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2.098,90 ha
Offizielle Fläche: 2.101,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4815-0001
  • BK-4815-0002
  • BK-4815-0003
  • BK-4815-0021
  • BK-4815-0022
  • BK-4815-0023
  • BK-4815-0031
  • BK-4815-0032
  • BK-4816-003
  • BK-4816-004
  • BK-4816-0044
  • BK-4816-0045
  • BK-4816-021
  • BK-4816-121
Kennung:

BK-4815-0001

Objektbezeichnung:

Schmallenberger Stadtwald östlich und nordöstlich von Jagdhaus

Link zur Karte: BK-4815-0001
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen buchenwaldreichen Ausschnitt im Schmallenberger Stadtwald östlich und nordöstlich von Jagdhaus im Nordwesten des FFH-Gebietes "Schanze". Das großräumig vom Rothaarkamm im Süden nach Norden bis Nordosten zum Latrop-Tal abfallende Gelände wird durch die Ettmecke und ihre Quellzuflüsse stark reliefiert. Buchenwälder nehmen etwa die Hälfte des Waldes ein. Sie sind ausnahmslos als Hainsimsen-Buchenwald ausgebildet, wobei unterwuchsarme bis (nahezu) krautfreie Hallenbestände im Stangen- und geringen Baumholzalter dominieren. Vor allem östlich von Jagdhaus sowie am Oberlauf der Ettmecke finden sich ältere Buchenwälder (geringes bis mittleres, selten auch starkes Baumholz) mit bereichsweise flächig entwickelter Buchen-Naturverjüngung in der ersten und/oder zweiten Strauchschicht sowie, vor allem entlang der Ettmecke, einer z.T. gut und farnreich ausgebildeten Krautschicht. Fichtenforste nehmen derzeit noch nahezu 40% des Gebietes ein. In gut einem Drittel der Fichtenforste besteht jedoch derzeit bereits ein Buchen-Voranbau, sodass sich in absehbarer Zeit der Buchenwaldanteil erhöhen wird. Eingelagert in den Wald sind kleinere Schlagflächen (z.T. bachbegleitend nach Entfichtungen), eine in Teilen verbuschte, um 50 m breite Hochspannungstrasse sowie eine Wildwiese. Die Ettmecke sowie ihre Quellzuflüsse fließen natürlich bis naturnah in steilen Kerb- bis schmalen Kerb-Sohlentälern. Die meist 1,5 bis 3 m breiten Bachbetten sind je nach Gefälle steinig-schotterig bis grusig ausgebildet, örtlich werden sie von aufgeweiteten Sickerquellzonen, selten auch von quellig vernässten Eschen-Auenwäldern sowie einem Ahorn-Schluchtwaldstreifen begleitet. Die Ettmecke weist auf einer Länge von etwa 1,6 km keine Querungshindernisse auf, die Quellzuflüsse werden durch Forstwege (Verrohrungen, oftmals unterseitig mit Abstürzen) kompartimentiert. Einzelne Quellzonen sind durch Wild stark beeinträchtigt. Am Nordwestrand sowie unterhalb des Ettinger Kopfes im Osten finden sich bemerkenswerte, moosreiche Felsbiotope. Besonders hervorzuheben ist südlich der Wildwiese ein von gut 200-jährigen Traubeneichen überstellter Jungbuchenwald. Mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen Buchenwäldern sowie dem naturnahen Quellbachsystem ist der Schmallenberger Stadtwald bei Jagdhaus ein wertvoller Bestandteil des international bedeutsamen Waldgebietes Schanze. Die Buchenwälder sollten naturnah bewirtschaftet werden, wobei der Erhalt der wenigen Stark- und Totholzstämme in jedem Fall gewährleistet werden sollte. Eine Fortführung der Umwandlung von Fichtenforsten in bodenständigen Buchenwald ist anzustreben. Die großteils bereits durchgeführte Entfichtung von Quellbachtälern sollte im Talraum der Ettmecke fortgesetzt werden.
Kennung:

BK-4815-0031

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex am Oberlauf der Bremecke östlich von Schmallenberg

Link zur Karte: BK-4815-0031
Objektbeschreibung: Hufeisenförmiger Waldkomplex um den sich in drei Quellarme aufteilenden Oberlauf der Bremecke. Knapp die Hälfte des Waldes wird von Buchenwäldern eingenommen, wobei sich ältere Bestände (mittleres, teils starkes Baumholz) und jüngere Bestände annähernd die Waage halten. Insbesondere die älteren Bestände am Osthang zum Bremecke-Tal sind z.T. stark verlichtet und mit Buchen-Naturverjüngung durchsetzt. Abgesehen von diesen naturverjüngungsreichen Stadien handelt es sich fast ausnahmslos um straucharme bis -freie Hallenwälder. Die Krautschicht wird von typischen Hainsimsen-Buchenwaldarten geprägt und ist teils spärlich, teils gut entwickelt. Örtlich sind den Buchen trupp-oder einzelstammweise, teils auch in höherem Umfang Fichten beigemischt. Insbesondere in den unteren Talhangbereichen finden sich vermehrt Fichtenforste, die insgesamt etwa 40% des Waldes einnehmen. Am Osthang zum Bremecke-Tal stockt ein größerer, mit Buchen unterbauter Lärchenbestand. Weitere Waldtypen nehmen nur kleine Flächenanteile ein. Hier sind am nordexponierten Talhang einige Schluchtwaldbereiche mit Bergulme und Mondviole besonders erwähnenswert. Die Schluchtwälder stocken dabei überwiegend an den Quellsiefen(hängen), darüber hinaus wird ein Forstweg auf ca. 300 m Länge von einem Schluchtwaldstreifen sowie weitergehend von einem schmalen Lunaria-Saum begleitet. Die Quellbäche sind großteils unverbaut und naturnah. Sie durchfließen enge Kerbtäler und werden örtlich von Quellfluren und Mondviolen-Beständen gesäumt. In den nördlichen Randbereichen befinden sich kleinere Windwurfflächen (Kyrill), auf denen sowohl Fichten- als auch Buchennaturverjüngung aufkommen. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Hainsimsen-Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Ebenfalls von hoher Bedeutung sind die Schluchtwaldvorkommen, da diese nur noch kleinflächig und äußerst selten auch innerhalb des FFH-Gebiet Schanze erhalten sind. Es handelt sich um prioritäre FFH-Lebensraumtypen. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Grafschaft-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Erhaltung, Optimierung und Entwicklung naturnaher Buchenhochwälder als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze Sicherung und Förderung von Schluchtwäldern. Erhalt und Optimierung eines weitgehend naturnahen Quellbachsystems. Sicherung der Wiederbestockung mit Buchenwald auf Kyrillflächen, zum Teil mit Entfernen von Jungfichtenaufwuchs
Kennung:

BK-4815-0032

Objektbezeichnung:

Mischwaldgebiet nördlich von Jagdhaus

Link zur Karte: BK-4815-0032
Objektbeschreibung: Kleineres Rotbuchen-Mischwaldgebiet im Nordwesten des FFH-Gebietes Schanze zwischen der Latrop und der Straße nach Jagdhaus gelegen. Es befindet sich am vom Süden nach Norden steil abfallenden Randgebiet des Rothaarkammes zwischen zwei Nebengewässern der Latrop. 1983 waren mehrere alte Buchenwälder vorhanden. Diese sind mittlerweile mehr oder weniger stark aufgelichtet oder bereits in Dickungen bzw. Dickungen mit Buchen-Überhältern überführt worden. In einem aufgelichteten Buchenbestand unmittelbar unterhalb der Straße nach Jagdhaus kommen mehrere Trupps vom Sprossenden Bärlapp vor. Mehrere Köhlerplätze sind gut sichtbar im Gelände vorhanden. Eingelagert finden sich vorwiegend ältere Fichtenbestände. Das Gebiet wird von naturnahen, temporär wasserführenden Quellbächen nach Norden hin entwässert. Die kurzen Quellbäche werden zumeist in kürzeren Abständen von hangparallel verlaufenden Forstwegen kompartimentiert. Stellenweise werden die Bachläufe von milzkrautreichen Uferfluren, ahornreichen Gehölzbeständen sowie kleinen, lichten Eschen-Quellwäldern gesäumt. Weiterhin Laubholzeinschlag mit Nutzung der alten Buchenbestände. Eine östlich gelegene Quelle ist vermutlich im Rahmen des Wegebaus zerstört worden. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Hainsimsen-Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Latrop-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Hauptziel ist die Erhaltung der Buchenwälder mit hohem Tot- und Altholzanteil sowie mittelfristig die Umwandlung von Fichtenkulturen zur Erhöhung des Buchenwaldanteils und somit Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Buchenwaldgebietes als Bestandteil des FFH-Gebiets Schanze. Die Durchforstung der Buchendickungen ist anzuregen. Ebenso der Schutz eines naturnahen Quellbachsystems.
Kennung:

BK-4816-003

Objektbezeichnung:

Grubental

Link zur Karte: BK-4816-003
Objektbeschreibung: Das Biotop umfaßt das etwa 3,5 km lange Grubental einschließlich der von Süden einmündenden Unterläufe des Adams Siepen und des Schladebaches. Zwischen Latrop und der Einmündung des Schladebaches werden die flacher geneigten Talhänge und die Talsohle des Grubentales großenteils von Grünland eingenommen, wobei extensiv genutzte Weideflächen und teils jagdlich genutzte Grünlandbrachen dominieren. Das Grünland ist vorwiegend mäßig mager und mäßig feucht. Kleinflächig sind artenreiche Magergrünland und Feuchtgrünlandflächen ausgebildet. Bemerkenswert sind die Schluchtwaldvorkommen im Haupttal sowie im Quellbereich von Quellzuflüssen, die durch das Vorkommen von Mondviole im Unterwuchs gekennzeichnet sind. Die Bachläufe sind überwiegend naturnah ausgebildet. Sie werden im Grünland von Pestwurzfluren und in den engen Kerbtälern von schmalen Auenwälder oder Schluchtwäldern begleitet. Bemerkenswert ist das Vorkommen der Weißen Pestwurz und der typischen Moos-Unterwasservegetation. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Wertgebend sind die weitgehend naturnahen Bachläufe mit begleitenden Ufergehölzen sowie Feuchtgrünlandflächen. Besonders wertvoll sind die nur noch kleinflächig vorhandenden Auen- und Schluchtwälder. Die Bedeutung für den Biotopverbund ergibt sich aus der Funktion eines naturnahen Gewässersystems. Der Grubenbach fließt in die Latrop. Die Latrop, die von mehreren naturnahen Quellbächen bespeist wird, ist Teil des Lenne-Fließgewässersystems. Erhalt und Optimierung eines überwiegend von Grünland eingenommenen Bachtales mit z.T. extensiver bewirtschafteten Wiesen und Weiden und naturbetontem Bachlauf und Auenwaldresten. Erhaltung der Schlucht- und Auenwaldreste.
Kennung:

BK-4815-0002

Objektbezeichnung:

Latrop-Tal zwischen Fleckenberg und Latrop im FFH-Gebiet Schanze

Link zur Karte: BK-4815-0002
Objektbeschreibung: Der ca. 4,6 km lange Talabschnitt der Latrop zwischen Latrop und Fleckenberg wird vorwiegend grünlandwirtschaftlich genutzt. Im oberen Talabschnitt dominieren Dauerweiden, im mittleren Talabschnitt Mähweiden. Der untere Talabschnitt liegt in einem Wassergewinnungsgelände. Im mittleren Abschnitt engen ein Sägewerk sowie ein Sportplatz das Tal ein. Randlich dieser Flächen liegen im Tal kleine Fischteiche, die z.T. mit Bachwasser bespeist werden. Unterhalb des Sägewerks befindet sich im Tal ein bergahornreicher, bachbegleitender Erlenwald. Die Latrop fließt in einem großteils verengten Schotterbett wechselweise am nördlichen oder südlichen Talrand. Die Ufer weisen i.d.R. einen einseitigen Uferverbau aus Natursteinen auf. Einige Sohlgleiten (nahe Latrop), ein Sohlabsturz (im unteren Abschnitt) sowie eine Stauhaltung (zwecks Wasserableitung zum Teich am Sägewerk) regulieren das Gewässer. Kurze naturnahe Abschnitte deuten mit Schotterbänken und wechselndem Stromstrich die natürliche Gewässerdynamik an. Der Bach wird örtlich von bis zu 3 m breiten Pestwurzfluren gesäumt oder ist mit Pestwurz bewachsen. Insbesondere an Talquerungen stocken beidseits des Baches einreihige Ufergehölzsäume. Auf kurzen Abschnitten wird der Bach beweidet. Ein von Süden einmündender Nebenbach ist von naturnahem Charakter. Die steilen Talböschungen werden vorwiegend von Fichtenwald, ahornreichen Laubholzsäumen sowie schlehenreichen Hecken eingenommen. Nahe Latrop wird das Tal zur Naherholung genutzt. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Wertgebend sind die noch kleinflächig vorkommenden Auenwald-, Ufergehölz- und Feuchtgrünlandflächen. Zudem stellt das Latrop-Tal ein typischen Wiesental in montaner Lage dar, das weitgehen unverbaut ist. Aufgrund der Siedlungsnähe ist es streckenweise stark durch Erholungsnutzung geprägt und wird punktuell durch eine Sägewerkbetrieb beeinträchtigt. Die Bedeutung für den Biotopverbund ergibt sich aus der Funktion eines naturnahen Gewässersystems. Die Latrop, die von mehreren naturnahen Quellbächen bespeist wird, ist Teil des Lenne-Fließgewässersystems. Erhalt und Optimierung eines überwiegend von Grünland eingenommenen Bachtales mit z.T. extensiver bewirtschafteten Wiesen und Weiden und naturbetontem Bachlauf und Auenwaldresten.
Kennung:

BK-4815-0023

Objektbezeichnung:

Waldgebiet Mühlenstück

Link zur Karte: BK-4815-0023
Objektbeschreibung: Das Biotop umfasst den buchenwaldreichen Bergrücken "Mühlenstück" zwischen dem Klotzlochsiepen im Osten und dem Lüttmeckesiepen im Westen. Das Gebiet fällt großräumig vom Rothaarkamm im Süden nach Norden zum Latroptal hin ab, die Bachtalhänge sind bereichsweise steil. Buchenwälder nehmen etwas mehr als die Hälfte des Bergrückens ein. Sie befinden sich vorwiegend im Stangenholz- bis geringen Baumholzalter. Den i.d.R. dicht stehenden Beständen sind örtlich Fichten, selten auch Lärchen beigemengt. Am westlichen Steilhang zum Lüttmeckesiepen fehlt eine Krautschicht nahezu, ansonsten ist sie zumindest fleckenhaft verteilt entwickelt. Farne, Wald-Schwingel, Himbeere sowie die Weisse Hainsimse als Charakterart der bodensauren Buchenwälder zählen zu den häufigeren Krautarten. Im Süden des Bergrückens kommen vermehrt hochstämmige, um 120 Jahre alte Buchen-Hochwälder mit besser entwickeltem, oft waldschwingelreichem Unterwuchs sowie verschiedenaltrigen Buchen-Verjüngungsstadien vor. Ein Teil dieser Wälder wurde aufgelichtet. Hier treten auch Übergänge zum basenreicheren, waldschwingelgeprägten Buchenwald auf. Im Norden und Süden des Bergrückens sind großflächiger Fichtenforste eingeschaltet. Einzelne ältere Fichten- und Lärchen-Fichten-Bestände weisen einen Buchen-Voranbau auf. Im nördlichen Teil befinden sich darüber hinaus ausgedehntere Schlag- bzw. Räumungsflächen (Kyrill-Orkanschäden) mit teils himbeerreicher Schlagflurvegetation, straussgrasreichen Grasfluren und Besenginster-Verbuschungsstadien. Der anschließende, teils steile Abfall zum Lüttmeckesiepen ist mit mehreren kleinen Felsen und Felsbändern durchsetzt. Mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen Buchenwäldern in verschiedenen Altersstadien ist der Waldbereich Mühlenstück ein wertvoller Bestandteil des international bedeutsamen Waldgebietes Schanze. Die Buchenwälder sollten naturnah bewirtschaftet werden, wobei der Erhalt der wenigen Stark- und Totholzstämme in jedem Fall gewährleistet werden sollte. In den älteren Wäldern im Süden ist ein Erhalt von Überhältern vorzusehen. Eine weitere Umwandlung von Fichtenforsten in bodenständigen Buchenwald ist anzustreben. Auf den Schlag- bzw. Räumungsflächen sind lebensraumtypische Baumarten (v.a. Buchen) zu fördern.
Kennung:

BK-4815-0003

Objektbezeichnung:

Mischwaldgebiet nördlich der Latrop im Schmallenberger Stadtwald (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4815-0003
Objektbeschreibung: Buchen-Misch-Waldgebiet auf dem stark zertalten Südabfall der Schmallenberger Höhen zum Latrop-Tal. Ca. 40% des Waldes wird von Buchenwald-Dickungen und Jungbuchenbeständen (Stangenholz bis geringes Baumholz) eingenommen, etwa ein Viertel von Fichtenforsten und knapp ein Fünftel von älteren bis alten Buchen-Hallenwäldern. Die Jungbestände weisen i.d.R. keinen oder einen nur sehr spärlich entwickelten Unterwuchs auf, sie sind z.T. stark mit Durchforstungsholz belastet. Örtlich sind den Buchen in mehr oder weniger hohem Anteil gleichaltrige Fichten oder Lärchen beigemengt, die z.T. in Nadelholzbestände mit frequenter Buche im Unterstand übergehen. Einzelne Buchendickungen weisen noch Buchen-Überhälter auf. Die älteren Buchenwälder liegen verteilt an den Mittel- bis Oberhängen und umschließen z.T. hufeisenförmig die Kerbtalsiefen. Bestände mit starkem Baumholz wurden zumeist aufgelichtet. Hier treten neben Schlagflurgesellschaften aus vornehmlich Himbeere und Besenginster Buchenverjüngungsstadien auf. Zusammenhängende geschlossene Bestände mit typischem Hainsimsen-Buchenwald -Unterwuchs kennzeichnen die Talhänge am oberen Buttersiepen und am oberen Röthelsiepen. Bemerkenswert ist im mittleren Buttersiepen das Vorkommen eines Waldmeister-Buchenwaldes als schmaler Streifen zwischen Bachlauf und Weg. Die Bäche sind meist naturnah erhalten und werden von Wäldern begleitet. Die Grünlandnutzung in den Unterläufen der Bachläufe ist stark eingeschränkt. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Hainsimsen-Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Latrop-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Sicherung und Entwicklung eines Buchenwaldgebietes mit altersheterogenem Aufbau und erhöhten Anteilen an Altholzbeständen als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze. Sicherung naturnaher Quellsiefen und Erhalt einzelner grünlandgenutzter Talabschnitte.
Kennung:

BK-4816-004

Objektbezeichnung:

Brascheid und Escheid mit Latrop-Talhängen

Link zur Karte: BK-4816-004
Objektbeschreibung: Brascheid und Escheid stellen zwei benachbarte Bergrücken dar, die von den Hochlagen um Schanze in südwestliche Richtung anfangs allmählich, zuletzt steil abfallen. Die Bergrücken sind vorwiegend mit jüngeren (Stangenholz bis mittleres Baumholz, z.T. Dickungen), zumeist unterwuchsarmen Buchenwäldern bestockt. Eingelagert in diese Waldflächen finden sich örtlich gleichaltrige kleine Fichten-Buchen-Mischbestände und Fichtenbestände. Alte Buchenwälder finden sich vorwiegend auf den südlich bis östlich exponierten Talhängen zur Latrop sowie südwestlich von Schanze. Diese Wälder wurden z.T. aufgelichtet, sie sind in steilen Hanglagen von Felsklippen durchsetzt. Zwischen beiden Bergrücken verläuft das bewaldete Kerbtal des Robbecker Siepens. Im Südosten grenzt an den Escheid das getrennt beschriebene Grubental an. Im Nordwesten und Westen des Gebietes fließt die Latrop. Das im Oberlauf enge Kerbtal der Latrop ist bewaldet, die im Unterlauf westlich der Latrop angrenzenden, weniger steilen Hängen werden von Weidegrünland eingenommen. Die naturnahen bis annähernd natürlichen Bäche fließen in einem steinigen Schotterbett, lediglich der Latrop-Unterlauf ist leicht reguliert und ausgebaut. Die naturnahen Gewässer(-abschnitte) werden örtlich von milzkrautreichen Quellfluren gesäumt. Der oberste Abschnitt der Latrop sowie der Oberlauf des Robecker Baches fließen durch teilweise aufgelichteten Fichtenforst. Ansonsten werden die Gewässer vorwiegend von Buchen- und Ahornmischwäldern begleitet. Insbesondere ein alter Ahornmischwald am Oberlauf der Latrop vermittelt mit seinem anspruchsvolleren Unterwuchs (Waldmeister, Flattergras, Goldnessel) zu den Schluchtwäldern. Am Mittelauf des Robecker Siefens dominieren örtlich Eschen (fragmentarisch ausgebildetes Carici remotae-Fraxinetum). Der ausgebaute Unterlauf der Latrop wird von einem schmalen, älteren, ahornreichen Baumbestand begleitet. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Hainsimsen-Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Latrop-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Erhaltung, Optimierung und Entwicklung naturnaher Buchenhochwälder als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze Sicherung und Förderung von Schluchtwäldern. Erhalt und Optimierung eines weitgehend naturnahen Quellbachsystems. Sicherung der Wiederbestockung mit Buchenwald auf Kyrillflächen, zum Teil mit Entfernen von Jungfichtenaufwuchs.
Kennung:

BK-4816-121

Objektbezeichnung:

Buchen-Hallenwälder Schlümperbrüche, Schiefe Wand und Salzscheid

Link zur Karte: BK-4816-121
Objektbeschreibung: Ausgedehnter Buchenwaldkomplex im überwiegend mittleren bis starken Baumholzalter in sanft geneigten bis steilen Hanglagen der nördlichen Rothaarkammabdachung und dem eingelagerten Talsystems des Schladebaches, kleinflächig auch in Hanglagen zum Oberen Adams Siepen (im Südwesten) und zum Grubental (im Nordwesten). Eingelagert finden sich überwiegend mittelalte Fichtenwälder, südwestlich Kühhude am Saukopf auch alte Buchen-Fichtenbestände, die insgesamt etwa ein Viertel der Biotopfläche einnehmen. Den älteren Buchenwäldern sind örtlich einzelstamm- bis horstweise Fichten beigemengt. Bestände mit starkem Baumholz wurden vielfach aufgelichtet, hier hat sich bereichsweise eine starke Buchennaturverjüngung eingestellt. Typischer Hainsimsen-Buchenwald-Unterwuchs, in schattigeren Nordhanglagen zumeist in waldschwingel- oder farnreicher Ausprägung, dominiert, selten tritt Sprossender Bärlapp auf. Bemerkenswert sind Bestände mit hohem Anteil an stehendem Totholz (z.T. Naturwaldparzellen). Für aufgelichtete Bestände mit geringer oder fehlender Naturverjüngung sind Himbeer-Greiskrautfluren in wechselnden Mischungsanteilen typisch. In den Schlümperbrüchen sowie, kleinflächig, am Westabfall des Saukopfes, ist auf besser mit Basen versorgten Böden (kalkhaltige Einlagerungen im geologischen Augangssubstrat) Hainsimsen-Waldmeister-Buchenwald vertreten. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Anteil an alten Buchenwaldbeständen mit z.T. hohem Tot- und Altholzanteilen aus. Der Schladebach und seine Nebensiefen sind großteils naturnah und weisen überwiegend eine typische Unterwassermoos-Vegetation auf . Nach Zusammenfluss beider Schladebach-Quellarme begleitet ein abschnittsweise aspaltierter Forstweg den Bach. Sehr schmale Unterhangbereiche sind teils durchgängig, teils lückenhaft mit Ahorn und Eschen bewachsen. Kleinflächig tritt mit der Mondviole eine charakteristische Schluchtwaldart im Unterwuchs auf. Das Gebiet weist bei den Kartierungen 2012 teils großflächige Windwurfflächen (Kyrill-Flächen) auf, welche überwiegend von Himbeerfluren eingenommen werden. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Latrop-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Die Buchenwaldbestände sollten naturnah bewirtschaftet werden mit den wesentlichen Zielen: Aufbau altersgemischter Bestände aus bodenständigen Gehölzen sowie Erhöhung des Alt- und Totholzanteils. Einzelne Bestände sollten nach Aufgabe der forstlichen Nutzung der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Auch die Windwurfflächen (Kyrill-Flächen) sollten einer natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Mit Blick auf eine weitere Optimierung der Lebensräume ist die langfristige Umwandlung der Fichtenbestände in die natürlichen Waldgesellschaften anzustreben, wobei diese Maßnahme kurzfristig v. a. auf Sonderstandorten (Schluchtwald- und Hangmoorstandorte, Bachauen) durchgeführt werden sollte. Sicherung und Schutz naturnaher Quellsiefen und eines naturnahen Quellbachsystems.
Kennung:

BK-4815-0021

Objektbezeichnung:

Klotzlochsiepensystem mit NWZ Latrop

Link zur Karte: BK-4815-0021
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst das verästeltete Klotzlochsiepensystem von den Quellgebieten unterhalb des Rothaarkammes bis zur Mündung in das Grubental mit wertvollen, ausgedehnteren Schluchtwäldern, Buchenwäldern verschiedenster Ausprägungen, naturnahen bis natürlichen Bachläufen sowie einem extensiv beweideten Talabschnitt. Die Quellgebiete und Bachoberläufe befinden sich in engen, z.T. sehr steil abfallenden Kerbtälern, die vorwiegend mit Buchenwald, seltener auch mit Fichtenwald bestockt sind und durch Forstwege kompartimentiert werden. Die westlichen Quellarme umfassen den untersten, mittelsten und obersten Klotzlochsiepen sowie den Elmer Siepen. Hangsickerquellen sind z.T. mit üppigen Quellfluren bewachsen. Am untersten Klotzlochsiepen sowie am Elmer Siepen finden sich entlang der steilen, z.T. blockschuttreichen Bachbetten schmale, bachbegleitende Schluchtwaldstreifen. Am unterste Klotzlochsiepen wurden frühere bachnahe Fichtenforste gerodet. Nach dem Zusammenfluss der vier Quellsiefen wird der Klotzlochsiepen bis zum Eintritt in das extensiv beweidete Grünlandtal (Bremicke) von ausgedehnteren, alten Schluchtwäldern mit Massenvorkommen der Mondviole begleitet. Die östlichen Quellarme liegen in der Naturwaldzelle Latrop. Die Quellarme sowie der anschließende Bachlauf fließen in einem teils von moosbewachsenen Felsen eingenommenen und kaskadenartig abfallenden Bett, sie werden von schmalen Schluchtwaldstreifen gesäumt. Unterhalb des Bockenförde Platzes wird nahezu der gesamte östliche Talhang von einem alten, teils buchenreichen Schluchtwald mit viel Mondviole eingenommen. Anschließend tritt der Bach ebenfalls in das Grünlandtal der Bremicke ein. Das Grünlandtal der Bremicke wird extensiv beweidet. Das Grünland ist überwiegend nährstoffreich und mäßig feucht, 1999 noch vorkommende, niedrigwüchsige Magerkeitszeiger sind verschwunden. Bachrandlich finden sich mehrfach kleine Nassweidebereiche, im Nordosten liegt im Hang ein kleiner Quellhorizont. Kurze Hecken mit z.T. bemerkenswerten Arten (u.a. Bärlauch, Christophskraut und Seidelbast) stocken auf steilen Bachböschungen. Die beiden bedingt naturnah das Grünland durchziehenden Wiesenbäche vereinen sich zum Klotzlochsiepen. Dieser durchfließt bis zur Mündung in das Grubental in einem naturnahen Schotterbett ein enges, in Bachnähe von Schluchtwäldern und verbuschenden Hochstaudenfluren (ehemals Altfichtenbestand) geprägtes Kerbtal. Der alte Schluchtwaldstreifen am östlichen Talweg ist zumeist brennnesselreich. Am Gegenhang stockt ein junger Eschenwaldstreifen mit deutlich erkennbarer Schluchtwaldtendenz. Die Buchenwälder der Kerbtalhänge befinden sich überwiegend im Stangenholzalter und im geringen bis mittleren Baumholzalter. Sie sind überwiegend krautarme bis annähernd unterwuchsfreie Hainsimsen-Buchenwälder. Krautreichere Ausbildungen auf feucht-kühlen Standorten weisen einen farn- und waldschwingelreichen Unterwuchs auf (z.B. Nordhang in der Naturwaldzelle Latrop). Lokal kommt Waldmeister-Buchenwald vor. Zwischen dem Untersten Klotzlochsiepen und dem Elmer Siepen sowie im angrenzenden Bereich des Rothaarkammes dominieren jüngere Fichtenforste mit eingelagerten Wildwiesenstreifen. Besonders hervorzuheben sind totholzreiche Altbuchenbestände am Nordhang der Naturwaldzelle Latrop (hier nach Angaben des Revierförster aktuelles Märzenbechervorkommer) sowie westlich des Quellbereiches des Mittelsten Klotzlochsiepens. Kleine Altbuchenbestände stocken am Rothaarkamm und im Bereich Mitteley. Im Bereich Mitteley befindet sich eine um 5 m hohe Felswand mit seltenen Moosarten. Das Klotzlochsiepensystem ist mit seinen natürlichen Quellbächen und Schluchtwäldern beispielhaft für das Rothaargebirge ausgebildet. Mit seinem hohen Buchenwaldanteil in unterschiedlichen Altersphasen und standörtlichen Ausbildungen ist das Gebiet von hoher Repräsentativität für Buchenwaldlebensräume, zusammen mit dem eingeschalteten Grünlandbereich ergibt sich eine für das Waldgebiet Schanze hohe Biotopvielfalt. Mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen Buchen- und Schluchtwäldern sowie dem naturnahen Quellbachsystem ist das Klotzlochsiepensystem eine Kernzone im international bedeutsamen Waldgebiet Schanze. Außerhalb der Naturwaldzelle sollten die Buchenwälder naturnah bewirtschaftet werden, wobei der Erhalt der wenigen Stark- und Totholzstämme in jedem Fall gewährleistet werden sollte. Mittel- bis langfristig ist eine Umwandlung der Fichtenforste in bodenständigen Buchenwald anzustreben. Prioritär sind verbliebene, bachbegleitende Fichtenforste umzuwandeln. Die Schluchtwälder sollten generell aus der Bewirtschaftung herausgenommen und der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Das Grünlandtal sollte schärfer beweidet, möglichst auch Anfang Juni gemäht (mit Nachbeweidung) werden.
Kennung:

BK-4815-0022

Objektbezeichnung:

Große und Kleine Bamicke

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Objektbeschreibung: Ausgedehnter alter Buchenwaldkomplex im FFH-Gebiet Schanze mit den Kuppen bzw. Flachrücken der Großen und Kleinen Bamicke. Das Waldgebiet wird durch die beiden Kerbtäler der Ettmecke (im Westen) und des Lüttmeckesiepens (im Osten) begrenzt und durch das Kerbtal der Kleinen Bamicke in sich gegliedert. Das Gelände fällt großräumig vom Rothaarkamm im Süden nach Norden zum Latroptal hin ab. Knapp zwei Drittel des Biotops wird von 130- bis 160-jährigen Hainsimsen-Buchenwäldern (mittleres, untergeordnet auch starkes Baumholz) eingenommen. Örtlich sind einzelstamm- oder truppweise Fichten beigemengt. Große Waldteile sind gering bis stark aufgelichtet und weisen eine gute Buchen-Naturverjüngung in verschiedenen Altersstadien auf. Nur wenige Altbestände besitzen noch ein (weitgehend) geschlossenes Kronendach. Am Osthang der Kleinen Bamicke kommen vermehrt jüngere Buchenbestände (Stangenholz bis geringes Baumholz, z.T. noch mit Überhältern) vor. Je nach Kronenschluss und Dichte der Naturverjüngung ist die Krautschicht teils spärlich bis mäßig, teils annähernd bodendeckend entwickelt. Verhältnismäßig frequent tritt die Charakterart Weisse Hainsimse auf, Wald-Schwingel ist für die krautreichen Bestände charakteristisch. Altes, stehendes oder liegendes Totholz kommt nur selten vermehrt vor. Am Nordrand des Waldes sowie im nordwestlichen Randbereich sind vermehrt zumeist ältere Fichtenforste anzutreffen. Weitere ältere Fichtenparzellen sind örtlich eingestreut. Einzelne Fichtenparzellen weisen einen Buchen-Voranbau auf. Eingelagert sind des Weiteren kleine Wildwiesen und -äcker, eine mäßig magere, blütenreiche Extensivwiese (im Talraum der Kleinen Bamicke) sowie zwei kleine Kalkfelsen mit typischer Felsfarn- und Moosvegetation. Die Kleine Bamicke sowie die an den Gebietsgrenzen befindlichen Quell- und Bachoberläufe fließen natürlich in Kerbtälern. Die Bachsohlen sind überwiegend schotterig bis grusig, in versteilten Bereichen auch felsig mit kleinen Kaskaden. Die Bäche werden z.T. von Quell- und Bachbungenfluren gesäumt. Die sich anschließenden Talunterhänge tragen neben Buchenwäldern eschen- und ahornreiche Waldstreifen, die mit einer anspruchsvolleren Krautschicht aus Farnen, Wald-Schwingel und Echtem Springkraut sowie einem feucht-kühlen Standort häufig zu den Schluchtwäldern hin tendieren (Entwicklungspotentiale). Am Unterlauf der Kleinen Bamicke stockt ein kleiner, durch Wildtritt beeinträchtigter Eschen-Auenwald. Mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen, alten Buchenwäldern in verschiedenen Verjüngungsphasen sowie standörtlichen Ausbildungsformen ist der Bereich um die Große und die Kleine Bamicke von herausragender Repräsentanz für Hainsimsen-Buchenwaldökosysteme. Wertsteigernd wirkt sich das natürliche Quellbach-Siefensystem aus. Das Gebiet ist ein Kernbereich des international bedeutsamen Waldgebietes Schanze. Die Buchenwälder sollten naturnah bewirtschaftet werden, wobei der Erhalt der Stark- und Totholzstämme in jedem Fall gewährleistet werden sollte. Eine Fortführung der Umwandlung von Fichtenforsten in bodenständigen Buchenwald ist anzustreben. Im Wildnisgebiet im Bereich des Rothaarkammes sind vor allem unerwünschte Fichten-Verjüngungen zu entnehmen.
Kennung:

BK-4816-0044

Objektbezeichnung:

Buchen-Hochwälder am Großen Kopf und Ochsenbruch

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Objektbeschreibung: Ausgedehnter, alter montaner Hainsimsen-Buchenwaldkomplex am Rothaarkamm und dem sich anschließenden Nordhang zwischen dem Großen Kopf und Ochsenbruch. Die 130- bis 160-jährigen Wälder befinden sich überwiegend im mittleren bis starken Baumholzalter, oft sind Altbäume (BHD um 60 cm, überwiegend Buche, daneben auch Berg-Ahorn) und Totholz (zumeist stehende Bruchstämme) beigemengt. Große Waldbereiche sind mäßig bis stark aufgelichtet und weisen eine gute Buchen-Naturverjüngung in verschiedenen Altersstadien (etwa zwischen 0,5 m und 5 m Höhe) auf, kleinflächig sind Buchen-Jungbestände eingelagert. Westlich des Großen Kopfes findet sich z.T. viel Fichten-Verjüngung.. Lediglich im Nordosten ist der Buchenwald noch großflächiger weitgehend geschlossen. Die Krautschicht wird zumeist von Wald-Schwingel und Himbeere geprägt, frequent sind typische Hainsimsen-Buchenwaldarten wie Weisse Hainsimse und Drahtschmiele beigemengt. Im Bereich des Großen Kopfes treten vermehrt Blößen und lückige Jungwaldstadien (meist Fichte, teils auch Buche) sowie teils locker stehende Altfichtenbestände auf. Östlich hiervon stockt am Rothaarkamm ein knapp 6 ha großer, jüngerer Fichtenforst (Stangen- und geringes Baumholz), an den zwei Wildwiesen angelagert sind. Insgesamt liegt der Anteil an Fichtenbeständen im Biotop unter 20%. In einem Muldental entspringt in mehreren, teils trittgestörten Quellen der naturnahe Homicker Bach. Lediglich ein mit Schotter befestigter, höhenlinienparallel verlaufender Forstweg begrenzt bzw. zerschneidet das Waldgebiet. Mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen, alten Buchenwäldern in verschiedenen Verjüngungsphasen sowie standörtlichen Ausbildungsformen ist der Bereich um den Großen Kopf und Ochsenbruch von herausragender Repräsentanz für Hainsimsen-Buchenwaldökosysteme. Besonders hervorzuheben ist dabei die i.d.R. gute strukturelle Ausstattung mit Alt- und Totholzbäumen. Wertsteigernd wirken sich der natürliche Quellbach sowie kleine Vorkommen vom Sprossenden Bärlapp aus. Das Gebiet ist eine Kernzone im international bedeutsamen Waldgebiet Schanze. Die Buchenwälder sollten großteils der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben, zumal wegen des geringen Erschließungsgrades nur örtlich Zielkonflikte mit einer Erholungsnutzung auftreten können. Derzeit sollte jedoch lokal noch steuernd eingegriffen werden in Form einer Entnahme von Restfichten und vor allem von unerwünschtem Fichten-Jungwuchs. Blößen, fichtenreiche Jungwaldstadien sowie Altfichtenbestände sollten zu Buchenwald entwickelt werden. Dies ist langfristig auch für den Jungfichtenbestand am Rothaarkamm anzustreben. In weiterhin bewirtschafteten Buchenwäldern sind die derzeitigen Alt- und Totholzbäume zu erhalten und zu vermehren.
Kennung:

BK-4816-0045

Objektbezeichnung:

Waldkomplex zwischen Salzscheid und Klotzlochsiepen

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Objektbeschreibung: Ausgedehnter Waldkomplex an der Nordabdachung des Rothaargebirges zwischen dem Salzscheid im Osten und dem Klotzlochsiepensystem im Westen, der sich annähernd zu gleichen Anteilen aus Fichtenforsten und Buchenwäldern zusammensetzt. Der Waldkomplex wird durch drei teils verzweigte Kerbtäler gegliedert. Die Buchenwälder sind fast ausschließlich als Hainsimsen-Buchenwälder ausgebildet. Sie sind großteils noch relativ jung (Stangenholz bis geringes Baumholz) und z.T. locker mit Fichten oder Lärchen durchsetzt. Entsprechend ihrem dichten Stand ist eine Krautschicht aus vorwiegend Weisser Hainsimse, Wald-Schwingel, Himbeere und Farnarten nur spärlich oder fleckenhaft verteilt ausgebildet. Bemerkenswert sind am Westhang zum Hummecke-Siepen zahlreiche über 200-jährige Alteichen im Über- bzw. Zwischenstand. Daneben finden sich ältere Buchen-Hochwälder mit mittlerem Baumholz sowie einige totholzreichere Altbuchenbestände. Sie sind oftmals schwach bis stark aufgelichtet und weisen eine gute Buchen-Naturverjüngung auf. Der mit etwa 2,4 ha Größe ausgedehnteste Altbuchenbestand stockt am nordwestlichen Ausläufer des Salzscheids im Übergang zum Grubental. Der über 200-jährige Buchenwald ist stark aufgelichtet. Der Waldkomplex wird durch die Kerbtäler des Hummecke - Homicker Siepens, Gapauns Loch und den verzweigten Adams Siepen gegliedert. Die Täler werden von naturnahen bis natürlichen Mittelgebirgsbächen mit vorwiegend schotterig-kiesigen, stellenweise auch steinig-felsigen Bachbetten durchflossen. Steine und Felsen sind z.T. mit Moospolstern bewachsen, örtlich kommen milzkrautreiche Quellfluren vor. Abschnittsweise werden die Bachläufe von ahorn-, seltener auch buchenreichen Schluchtwäldern begleitet. In ihrer oftmals bodendeckenden Krautschicht dominieren Farne und Wald-Schwingel, am Homicker Siepen auch das Silberblatt. Weitere ahornreiche Waldstreifen entlang der Bachläufe weisen Schluchtwald-Tendenzen bzw. -Entwicklungsmöglichkeiten auf. Örtlich kompartimentieren Forstwege die Siefen. Ein etwa 300 m langer Abschnitt des Hummeckesiepens verläuft randlich einer nährstoffreicheren Extensivweide und wurde hier im Querschnitt verengt. Die Fichtenforste sind altersheterogen. Kyrill-bedingte Schadensflächen bleiben überwiegend auf frühere Fichtenforste beschränkt und nehmen etwa 20 ha Fläche ein. Sie werden großteils von Schlagflurvegetation (Weidenröschen, Fingerhut, Himbeere) eingenommen, stellenweise stehen Fichten, seltener auch Buchen locker im Überstand. Daneben treten Sukzessionsverbuschungen (oft Fichte, z.T. auch Buche und Besenginster) auf. Einzelne Fichtenforste weisen einen Buchen-Voranbau auf. Der Waldkomplex zwischen Salzscheid und dem Klotzlochsiepensystem ist mit seinem hohen Anteil an gut erhaltenen Buchenwäldern in verschiedenen Altersstadien und standörtlichen Ausbildungsformen ein repräsentativer Ausschnitt des Buchenwaldökosystems im Rothaargebirge. Daneben kommen in bemerkenswertem Umfang gut erhaltene Schluchtwälder und annähernd natürliche Quellbachsysteme vor. Das Gebiet ist ein wertvoller Bestandteil des international bedeutsamen Waldgebietes Schanze. Die Buchenwälder sollten naturnah bewirtschaftet werden, wobei in dem von jüngeren Buchenwäldern geprägten Waldgebiet dem Erhalt von Totholzstämmen sowie lebensraumtypischen Altbäumen/Altholzbeständen eine besondere Bedeutung zukommt. Schluchtwälder sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Eine Erhöhung des Buchenwaldanteils durch weitere Umwandlung von Fichtenforsten bzw. Förderung lebensraumtypischer Baumarten (v.a. Buche) auf den Schlag- bzw. Räumungsflächen ist anzustreben.
Kennung:

BK-4816-021

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex im oberen Hartmecke- und Bellmecke-Talsystem

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Objektbeschreibung: Buchen-Lauwaldkomplex mit Nadelholzbeständen auf den Talhängen des oberen Hartmecke- und Bellmecke-Talsystems. Etwa 60% des Biotops ist mit Buchenwald bestockt, wobei ältere Betände (mittleres, teils starkes Baumholz) überwiegen. Die ältesten Bestände mit starkem Baumholz sind häufiger mehr oder weniger stark aufgelichtet und weisen partiell einen dichten Buchenjungwuchs auf, örtlich wurden sie bereits in Buchendickungen (z.T. noch mit Buchen-Überhältern) überführt. Abgesehen von diesen naturverjüngungsreichen Stadien fehlt eine Strauchschicht weitestgehend. Die Krautschicht ist in den jüngeren Beständen zumeist nur spärlich ausgebildet, in den älteren Beständen zumeist gut entwickelt. Wald-Schwingel und typische Hainsimsen-Buchenwaldarten dominieren. Einzelne steile Osthanglagen zum Hartmecke- und zum Kleinen Bellmecke-Tal sind mit Felsen durchsetzt. Hartmecke und Belmecke sind naturnahe Waldbäche in steinig-schotterigen Betten. Sie weisen die lebensraumtypische Unterwassermoosvegetation auf. Beide Bäche durchfließen in nördlicher Richtung Kerbtäler, wobei sich das Hartmecke-Tal zu einem schmalen, verfichteten Sohlenkerbtal aufweitet. Die einmündenden Quellsiefen führen nur temporär Wasser. Am Quellsiefen nordöstlich der Alten Schanze stockt ein ausgedehnter, alter, buchenreicher Schluchtwald mit Massenvorkommen der Mondviole. Ein weiterer Schluchtwald findet sich am Quellsiefen der Kleinen Bellmecke. Weitere Schluchtwälder sind nur kleinflächig ausgebildet. Die Hartmecke wird mehrfach von ausgebauten Forstwegen gequert, was die Gewässerdurchgängigkeit beeinträchtigt. Das Gebiet weist bei den Kartierungen 2012 mehrere meist kleinflächige Windwurfflächen (Kyrill-Flächen) auf, welche überwiegend von Himbeerfluren eingenommen werden. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebietes Schanze mit der entsprechenden europaweiten Bedeutung. Typisch und wertgebend für das Gebiet sind die FFH-Lebensraumtypen. D.h. die z.T. alten Hainsimsen-Buchenwälder montaner Ausprägung, die einen großen Anteil der BK-Fläche einnehmen, die Schluchtwälder als seltene Lebensräume sowie die naturnahen, mit typischer Unterwassermoosvegetation ausgestatteten Quellbäche. Zusammen mit den übrigen Buchenwaldflächen im FFH-Gebiet Schanze besitzen die Wälder aufgrund der großflächigen Vorkommen, der typischen Ausprägung in montaner Lage und des überwiegend guten Erhaltungszustandes eine herausragende Bedeutung. Die Buchenwälder im Gebiet gehören mit den übrigen Buchenwaldflächen des FFH-Gebiet Schanze zu einer Kernfläche für den europaweiten Schutz und die Vernetzung von Rotbuchenwäldern und deren Lebensgemeinschaften. Die Quellbäche sind Teil des Lenne-Fließgewässersystems und stellen damit wichtige Elemente mit naturnaher Struktur, typischen Lebensgemeinschaften und guter Gewässergüte für das Bachtalsystem dar, das im weiteren Verlauf der Lenne zufließt. Die Buchenwaldbestände sollten naturnah bewirtschaftet werden mit den wesentlichen Zielen: Aufbau altersgemischter Bestände aus bodenständigen Gehölzen sowie Erhöhung des Alt- und Totholzanteils. Einzelne Bestände z.B. die Schluchtwälder sollten nach Aufgabe der forstlichen Nutzung der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Auch die Windwurfflächen (Kyrill-Flächen) sollten einer natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Mit Blick auf eine weitere Optimierung der Lebensräume ist die langfristige Umwandlung der Fichtenbestände in die natürlichen Waldgesellschaften anzustreben, wobei diese Maßnahme kurzfristig v .a. auf Sonderstandorten (Schluchtwald- und Bachauen) durchgeführt werden sollte. Sicherung und Schutz naturnaher Quellsiefen und eines naturnahen Quellbachsystems.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (816,26 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (9,59 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,10 ha)
  • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation <8220> (0,03 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1.263,77 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (28,79 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (12,64 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (6,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (25,78 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (4,82 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (3,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (5,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,63 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1.163,40 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (10,57 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (4,00 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (60,42 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <AA7> (3,02 ha)
  • Eichenwald <AB0> (6,44 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,17 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (2,18 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,51 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (600,16 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (37,28 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (3,03 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,90 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (5,62 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,68 ha)
  • Eschen-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AM4> (5,46 ha)
  • Ahornwald <AR0> (7,79 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (14,65 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (10,78 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (7,13 ha)
  • Schlagflur <AT0> (23,85 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (27,78 ha)
  • Windwurffläche <AT2> (23,17 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (4,69 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (3,09 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (5,16 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,84 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (4,19 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,12 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (6,46 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,79 ha)
  • Fettwiese <EA0> (23,53 ha)
  • Fettweide <EB0> (42,37 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (4,56 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,80 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,52 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (4,01 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,45 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (2,18 ha)
  • Teich <FF0> (2,70 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,42 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,12 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,97 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (20,36 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (1,67 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,81 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,10 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (5,48 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,50 ha)
  • Brachfläche der technischen Ver- und Entsorgungsanlagen <HW7> (3,10 ha)
  • land-, forstwirtschaftlicher Weg <VB3> (4,96 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (14,60 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bach-Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rivulare)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Gabelzahnmoos (Dicranum montanum)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blutbuche (Fagus sylvatica fo. purpurea)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Apfelmoos (Bartramia pomiformis)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fluss-Stumpfdeckel (Amblystegium fluviatile)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frullania microphylla (Frullania microphylla)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gehörnter Sauerklee (Oxalis corniculata)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Rainkohl (Lapsana communis s.l.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewelltes Plattmoos (Plagiothecium undulatum)
  • Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris var. palustris)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glänzendes Hainmoos (Hylocomium splendens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Muschelmoos (Plagiochila asplenioides)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Rispengras (Sa.) (Poa nemoralis agg.)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hellstreifiges Doppelblattmoos (Diplophyllum albicans)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kegelkopfmoos (Conocephalum conicum)
  • Kelch-Beckenmoos (Pellia endiviifolia)
  • Kleinblütiger Hohlzahn (Galeopsis bifida)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kleines Muschelmoos (Plagiochila porelloides)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lanzettliches Weidenröschen (Epilobium lanceolatum)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pestwurz (unbestimmt) (Petasites spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhes Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rutabulum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Riesen-Straussgras (Agrostis gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Salomonssiegel. (Polygonatum odoratum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzstieliger Streifenfarn Sa. (Asplenium adiantum-nigrum agg.)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Schönes Kranzmoos (Rhytidiadelphus loreus)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpffarn (Thelypteris palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Tanne (Abies alba)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Ufermoos (Leptodictyum riparium)
  • Unechtes Gabelzahnmoos (Dicranum spurium)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütiges Lippenbechermoos (Chiloscyphus polyanthos)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Labkraut Sa. (Galium sylvaticum agg.)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weiches Kamm-Moos (Ctenidium molluscum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Pestwurz (Petasites albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wellenblättriges Katharinenmoos (Atrichum undulatum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Wimper-Segge (Carex pilosa)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn (unbestimmt) (Dryopteris spec.)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
Schutzziele:
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Hainsimsen-Buchenwaldgebietes mit der typischen Fauna und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen sowie der standörtlich typischen Variationsbreite als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze,
    Schutz von Alt- und Totholzbäumen in dem überwiegend jüngeren Waldgebiet,
    Schutz eines naturnahen Quellbachsystems mit bachbegleitenden Quellfluren sowie kleinen Auen- und Schluchtwäldern
  • Erhaltung, Optimierung und Entwicklung naturnaher Buchenhochwälder als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze
    Sicherung und Förderung von Schluchtwäldern.
    Erhalt und Optimierung eines weitgehend naturnahen Quellbachsystems.
    Sicherung der Wiederbestockung mit Buchenwald auf Kyrillflächen, zum Teil mit Entfernen von Jungfichtenaufwuchs
  • Hauptziel ist mittelfristig die Umwandlung von Fichtenkulturen zur Erhöhung des Buchenwaldanteils und somit Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Buchenwaldgebietes als Bestandteil des FFH-Gebiets Schanze. Die Durchforstung der Buchendickungen ist anzuregen. Ebenso der Schutz eines naturnahen Quellbachsystems.
  • Erhalt und Optimierung eines strukturreichen Wiesentales mit naturnahem Bachlauf Sicherung und Förderung von Schluchtwäldern als prioritärem FFH-Lebensraum Erhalt und Entwicklung naturnaher Buchenwälder.
  • Erhalt und Optimierung eines überwiegend von Grünland eingenommenen Bachtales mit z.T. extensiver bewirtschafteten Wiesen und Weiden und naturbetontem Bachlauf und Auenwaldresten.
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Hainsimsen-Buchenwaldgebietes mit der typischen Fauna und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen sowie der standörtlich typischen Variationsbreite als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze,
    Schutz von Alt- und Totholzbäumen in dem überwiegend jüngeren Waldgebiet
  • Sicherung und Entwicklung eines Buchenwaldgebietes mit altersheterogenem Aufbau und erhöhten Anteilen an Altholzbeständen als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze.
    Sicherung naturnaher Quellsiefen und Erhalt einzelner grünlandgenutzter Talabschnitte.
  • Erhalt, Förderung und Entwicklung naturnaher Buchenwälder mit erhöhtem Alt- und Totholzanteil als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze
    Sicherung naturnaher Quellsiefen und Bachläufe einschließlich bachbegleitender Gehölzsäume und ahornreichen Mischwäldern mit örtlichen Schluchtwaldtendenzen
    Schutz von felsigen Steilhängen
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen, strukturreichen Buchenwaldkomplexes mit hohem Altholzanteil als eine bestehende Kernzone im FFH-Gebiet Schanze
    Schutz eines naturnahen Quellbachsystems
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Hainsimsen-Buchenwaldgebietes mit der typischen Fauna und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen sowie der standörtlich typischen Variationsbreite als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze,
    Schutz von Alt- und Totholzbäumen in dem überwiegend jüngeren Waldgebiet,
    Schutz eines naturnahen Quellbachsystems mit bachbegleitenden Quellfluren sowie ausgedehnteren Schluchtwäldern,
    Erhalt und extensive Bewirtschaftung der Grünlandflächen
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Buchenwaldgebietes mit derzeit bereits hohem Anteil an alten Buchenwäldern als eine Kernzone des FFH-Gebietes Schanze.
    Schutz und Entwicklung von ahorn- und eschenreichen Wäldern an den Talunterhängen mit anspruchsvollerer Krautschicht und Entwicklungspotentialen zu Schluchtwäldern
    Erhalt naturnaher Quellbachsysteme
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Hainsimsen-Buchenwaldgebietes mit der typischen Fauna und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen sowie der standörtlich typischen Variationsbreite als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze,
    Schutz und Optimierung von Quellbächen
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Hainsimsen-Buchenwaldgebietes mit der typischen Fauna und Flora in den verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen sowie der standörtlich typischen Variationsbreite als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze,
    Schutz von Alt- und Totholzbäumen in dem überwiegend jüngeren Waldgebiet,
    Schutz von Schluchtwäldern und Förderung einer Ausdehnung auf geeignete Flächen,
    Schutz und Optimierung eines überwiegend natürlichen Quellsiefensystems.
  • Sicherung und Entwicklung eines naturnahen Buchenwaldgebietes mit höherem Anteil an alten Beständen als Bestandteil des FFH-Gebietes Schanze
    Schutz und Förderung von Schluchtwäldern
    Erhalt und Optimierung naturnaher Quellbachsysteme
    Erhalt von Felsklippen
Gefährdungen:
  • Anstau eines Fliessgewaessers
  • Aufschuettung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau
  • Gewerbe, Flaechenverbrauch
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation (schmale Gehölzreihen)
  • Trittschaeden (in Quellbereichen)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Brachen)
  • Wasserentnahme aus naturnahem Fliessgewaesser
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Duengung
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Duengung
  • keine Fischteichanlage
  • lebensraumtypische Baumarten foerdern
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Naturverjuengung nicht lebensraumtypischer Gehoelze entnehmen
  • nicht lebensraumtypische Gehoelze entnehmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Quelle renaturieren, optimieren
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wilddichte reduzieren
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