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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Langenbergsiepen (HSK-458)

Objektbezeichnung:

NSG Langenbergsiepen

Kennung:

HSK-458

Ort: Bestwig
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,35 ha
Offizielle Fläche: 2,36 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-006
Kennung:

BK-4516-006

Objektbezeichnung:

Bach 3 südlich der Lörmecke

Link zur Karte: BK-4516-006
Objektbeschreibung: Quellbereich des Langenbergsiepen nordöstlich der Nuttlarer Höhe. Das Gebiet umfaßt ein Bruchwaldgebiet, in dem die Quelle des Baches liegt, sowie den daran angrenzenden Oberlauf. Der Bruchwald hat einige offene, grasreiche Flächen auf nassem Standort mit lokal eingestreuten, kleinen Tümpeln. Es finden sich typische Charakterarten sowie Dominanzbestände von Adlerfarn. Im weiteren Verlauf fließt der Bach unter Fichte mit Erlen- und Birkeneinstreuungen in einem flachen Bachtal mit Geröll und kleinen Felsstufen. Auf der westlichen Seite ist eine schmale Parzelle mit Fichtenforst vor einigen Jahren ausgeräumt worden. Parallel dazu verläuft auf der östlichen Seite ein Forstweg, der den Bachlauf im oberen Bereich quert. Im unmittelbaren Einzugsbereich des Baches finden sich typische Charakterarten der Bruchwälder. Bestände von Dactylorhiza maculata sind ebenfalls eingestreut. Quellgebiet sowie Bachlauf weisen reiche Torfmoosbestände auf. Das Gebiet ist durch Forstwirtschaft gering beeinträchtigt, vereinzelt finden sich Trittschäden im Bruchwaldbereich sowie am Bachlauf. Das Gebiet umfaßt einen der seltenen Bruchwaldstandorte im Raum Bestwig/Olsberg. Der Bachlauf ist Bestandteil eines verzweigten Fließwassersystems mit Verbindung zum Möhnetal im Norden. Er hat elementare Trittstein- und Refugialfunktion im regionalen Biotopverbund von Bruchwaldstandorten. Eine Ausweisung als NSG wird befürwortet.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (3,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,06 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (2,01 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,50 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,05 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,15 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Igelkolben (unbestimmt) (Sparganium spec.)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachtales
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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