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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf <LP Bestwig> (HSK-457)

Objektbezeichnung:

NSG Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf <LP Bestwig>

Kennung:

HSK-457

Ort: Bestwig
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,70 ha
Offizielle Fläche: 3,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-021
Kennung:

BK-4516-021

Objektbezeichnung:

NSG Moorbirkenbruch am Gemeinheitskopf <LP Bestwig>

Link zur Karte: BK-4516-021
Objektbeschreibung: Schmaler Bachlauf am Südhang des Lörmecketals. Das Gebiet umfaßt einen Bachlauf in einem flachen Tälchen am Südhang des Lörmecketals nördlich vom Gemeinheitskopf. Der Quellbereich findet sich unter Fichte am Westhang des Gemeinheitskopfes. Er besteht aus einem sickerfeuchten Quelltrog mit reichen Torfmoosbeständen. Typische Arten der Bruchwälder sind vorhanden, ebenso junge Erlenbestände. Westlich daran angrenzend findet sich eine ehemalige Kahlschlagfläche mit einzelnen Fichtenbeständen, auf der Sukzession mit Erle einsetzt. Der Bachlauf fließt in einem sumpfigen, moosigen Bett an dessen nördlicher Grenze entlang. Westlich anschließend findet sich das NSG "Moorbirkenbruch Gemeinheitskopf". Im weiteren Verlauf fließt der Bach größtenteils unter Fichte mit vereinzelten Einstreuungen von Erle und Birke, zum Teil auch offen, bis er die Lörmecke erreicht. Das Bachbett weist eine gute Struktur mit kleineren Felsstufen auf. Parallel zum Bach verläuft am westlichen Rand ein fast zugewachsener Forstweg. Das Gebiet ist durch Forstwirtschaft kaum beeinträchtigt. Vereinzelt finden sich Trittspuren am Bachrand. Das Gebiet umfaßt einen der seltenen Bruchwaldstandorte im Raum Bestwig/Olsberg. Der Bachlauf hat direkte Anbindung zum Fluß Lörmecke und ist somit Bestandteil eines weitverzweigten, wertvollen Fließwassersystems mit Verbindung zum Möhnetal im Norden. Er hat elementare Trittstein- und Refugialfunktion im Biotopverbund des Fließwassersystems der Lörmecke sowie im regionalen Biotopverbund von Bruchwaldstandorten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (1,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,11 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,47 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,90 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,15 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,16 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,11 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung von Bachtälern und Bruchwaldstandorten
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Trittschaeden (SP)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • kein Kahlschlag
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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