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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fosshohl (HSK-197)

Objektbezeichnung:

NSG Fosshohl

Kennung:

HSK-197

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,05 ha
Offizielle Fläche: 2,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4618-0165
Kennung:

BK-4618-0165

Objektbezeichnung:

NSG Voßhohl

Link zur Karte: BK-4618-0165
Objektbeschreibung: Ein südöstlich von Messinghausen gelegener, kleiner, von Feuchtgrünland und Seggenrieden geprägter Lebensraumkomplex, der zwischen dem Hansenberg und dem Remstoß in einem Talzug eingebettet zwischen Fettgrünland liegt. Die Fläche besticht durch ein enges Nebeneinander unterschiedlicher, zumeist feuchtegeprägter Lebensräume. Sie wird von einem naturnahen Bach durchflossen, der überwiegend nicht von Ufergehölzen begleitet wird. Die westliche Teilfläche sowie der Oberhang der östlichen Teilfläche werden extensiv von Rindern beweidet, der Rest ist unbewirtschaftet. Auf der bewirtschafteten Fläche befindet sich in Bachnähe ein Feuchtgrünland, in welchem lokal ein Großseggenried liegt. Im Bereich des Waldrandes befindet sich Magergrünland. Die Brachfläche besteht aus einem Mosaik an Großseggenrieden, Kalkseggensümpfen, Feuchtgrünlandbrachen sowie Magergrünlandbrachen. Im Bereich des westlichen Feuchtgrünlandes treten in den Trittsiegeln Holzkohlestücke zutage, die auf eine ehemalige Nutzung der Fläche als Mailerplatz hinweisen. Die Fläche dient der langfristigen Sicherung von Lebensräumen des Nass- und Feuchtgrünlandes sowie der Kalkflachmoore, und bietet Lebensraum für eine sehr seltene Pflanzenart mit einer zahlreichen Individuendichte. Sie ist ein wertvoller Refugialraum sowie Vernetzungslebensraum und in dieser Ausbildung im Landschaftsraum kaum noch anzutreffen. Die derzeitige Bewirtschaftung sollte beibehalten werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moore, Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH) auf Primärstandorten <NCA0-ung.> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,03 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,87 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,57 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,04 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,20 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,01 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,01 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (0,03 ha)
  • Kalk-Kleinseggenried <CC2> (0,04 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,10 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,81 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,11 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,11 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,05 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,46 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,05 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen nasser und magerer Standorte.
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (Aufgabe der Bewirtschaftung)
Maßnahmen:
  • Abschluss von Bewirtschaftungsvertraegen
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot der Duengung auf empfindlichen Standorten
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