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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dornhecke I (GM-114)

Objektbezeichnung:

NSG Dornhecke I

Kennung:

GM-114

Ort: Wiehl
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 0,75 ha
Offizielle Fläche: 0,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2013
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5011-0063
Kennung:

BK-5011-0063

Objektbezeichnung:

Grünland-Gebüschkomplex östlich Angfurten

Link zur Karte: BK-5011-0063
Objektbeschreibung: Im Nordteil des Biotops erfasst einen strukturreichen Gehölz-Grünlandkomplex auf einer flachen Kuppe an der L148 nordöstlich Angfurten. Es handelt sich um ein Mosaik aus verbrachtem bzw. verbuschtem (Mager-)Grünland, Schlehengebüschen sowie Feldgehölzen. Die ehemals vorhandenen Silikattrockenrasen sind vollständig verschwunden. Allein eine kleinflächige Pfeifengraswiesenbrache mit Teufelsabbiss und Heilziest zeugt von dem ehemaligen Artenreichtum des Gebietes. Jenseits eines intensiv genutzten Trockentals schließt sich im Südosten ein Hang mit einer verbuschten Grünlandbrache sowie ein Eichen-Birken-Niederwald. Der naturschutzfachliche Wert des Gebietes liegt in seiner hohen Strukturvielfalt mit dem kleinräumigen Wechsel zwischen Offenland und Gebüschen bzw. Wald. Das Verschwinden vieler Sippen der Silikatmagerrasen sowie die Verbuschung bzw. Ruderalisierung des Magergrünlandes zeugen allerdings von einem schlechten Erhaltungszustand. Das Biotop besitzt eine wichtige Funktion als Refugium und Trittsteinbiotop für die konkurrenzschwache Flora und Fauna des mageren Grünlandes sowie für Hecken - und Gebüschbrüter in der intensiv genutzten Agrarlandschaft. Das Magergrünland ist zu entbuschen und extensiv zu bewirtschaften. Die historische Niederwaldnutzung ist wieder aufzunehmen. Dabei ist der Totholzanteil zu erhöhen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (4,05 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,03 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Nieder- und Mittelwaelder (nicht FFH-LRT) <NAW0> (0,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,36 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (0,30 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,53 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,20 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,60 ha)
  • Gebüsche mittlerer Standorte <BB9> (0,30 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,30 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,50 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (0,03 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,36 ha)
  • Gering bis mässig verbuschte Grünlandbrache <EE5> (0,38 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Doldiges Habichtskraut (Hieracium umbellatum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Gebietes durch Entbuschung und extensive Nutzung des Grünlandes sowie durch Wiederaufnahme der historischen Niederwaldnutzung.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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