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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schwarzenbachtal (GM-105)

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzenbachtal

Kennung:

GM-105

Ort: Wipperfuerth
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 8,07 ha
Offizielle Fläche: 8,10 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2013
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4909-0175
Kennung:

BK-4909-0175

Objektbezeichnung:

Bachtal östlich und südöstlich Wipperfeld

Link zur Karte: BK-4909-0175
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst ein langgestrecktes, offenes Bachtal östlich und südöstlich Wipperfeld bis zur Einmündung ins Tal der Kürtener Sülz bei Buchholz. Der Bach, dem ein begleitender Auwaldstreifen häufig fehlt, verzweigt sich nördlich von Unterschwarzen in einen westlichen und östlichen Arm. Nur er erstgenannte, der an der Wald-Offenland-Grenze entlang fließt, ist Bestandteil des Biotops. Er entsteht aus zwei Zuflüssen bei Lamsfuß und Oberholl. Darüber hinaus existieren noch zwei weitere Zuflüsse in Form von tief eingekerbten Quellsiefen. Die Haupt- Bachabschnitte werden von Grünland begleitet, das überwiegend aus intensiven Wiesen und Weiden besteht. Lediglich im mittleren Abschnitt mit einer vergleichsweise breiten Aue sowie im oberen Unterlauf tritt verstärkt Feuchtgrünland zumeist in Form von artenreichen Nasswiesen auf, teilweise auch als Hochstauden-Feuchtbrache. Das Biotop ist aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung von lokaler Bedeutung und repräsentativ für die Bergischen Hochflächen. Besonders hervorzuheben sind die ausgedehnen, artenreichen Nasswiesen bei Julsiefen sowie das räumliche Nebeneinander von Feucht- und Magergrünland im Nordwesten, wodurch die Lebensraumdiversität zusätzlichlich erhöht wird. Der Bach ist Teil des Fließgewässerverbundsystems des Bergischen Lands, und im süden mit der Kürtener Sülz als Vorfluter vernetzt. Hauptentwicklungsziel sind der Erhalt des Wiesentals und die Optimierung des Grünlandnutzung in der Aue durch extensive Mahd statt Beweidung und Verzicht auf Stickstoffdüngung zur Entwicklung blütenreichen Grünlands.. Zur Verbesserung der Gewässerökologie würde zudem die Anpflanzung eines bachbegleitenden Auwaldstreifens maßgeblich beitragen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (5,67 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,85 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,08 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (3,85 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (4,26 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (1,41 ha)
  • Nasswiese <EC1a> (2,31 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,11 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,08 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,88 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung der offenen Wiesentalabschnitte durch extensive Grünlandbewirtschaftung in Form von Mahd.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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