Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalkmagerrasenkomplex bei Weyer (EU-128)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalkmagerrasenkomplex bei Weyer |
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Kennung: |
EU-128 |
Ort: | Mechernich |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 124,71 ha |
Offizielle Fläche: | 124,70 ha |
Flächenanzahl: | 13 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5405-073 |
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Objektbezeichnung: |
Eulenberg und Hang des Lichtertberg bei Vollem |
Link zur Karte: | BK-5405-073 |
Objektbeschreibung: | Grenzlage zwischen Kalk und Schiefer oberhalb Eiserfey mit der typischen Vegetation. Reste von Ginsterheide und Eichen- sowie Zitterpappel-Niederwald mit artenarmer Vegetation auf flachgruendigem Schieferverwitterungsboden. Grenzbereiche zwischen Kalk und Schiefer mit floristisch uneinheitlichen Flaechen. Im suedlichen Teil liegt im oberen Hangbereich noch mitteldevonischer Kalk auf (Brachflaechen mit Resten von Kalkmagerrasen sowie Brache mit reichem Vorkommen von Laburnum anagyroides). Der untere Hangbereich enthaelt keine Kalkarten mehr (eu- und mesotraphente Arten). Die zunehmende Verbuschung stellt eine natuerliche, jedoch im Hinblick auf erhaltenswerte Pflanzengesellschaften unerwuenschte Sukzession dar. Die heuschreckenreichen, suedlich angrenzenden Magerweiden- komplexe sowie die Silikat- und Kalkmagerrasenflaechen (Eulenberg) einschliesslich der Besenginstergebuesche sollen miteinbezogen werden, ebenso die termophilen Saeume am suedlichen Waldrand. Ziel ist, die wertvollsten Flaechen des Lichtertberges im Zusammenhang mit angrenzen- den Biotopstrukturen unter Schutz zu stellen. 1996: Silikatmagerrasen sind nur noch kleinflaechig, fragmentarisch vorhanden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Kalkhalbtrockenrasen (DD0). |
Kennung: |
BK-5405-075 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasenreste am Volkesberg bei Weyer |
Link zur Karte: | BK-5405-075 |
Objektbeschreibung: | Die noerdliche Teilflaeche besteht aus einem locker mit Waldkieferngruppen und Buschwerk bestandenen Hang mit typischen, artenreichen Kalkmagerrasen. Im Suedosten schliesst sich eine Flaeche an, die im oberen Bereich geschlossen mit Nadelhoelzern (Fichte, z.T. auch Kiefer) aufgeforstet ist. Im unteren Hang ist die Fichtenaufforstung fehlgeschlagen und ein artenreicher Kalkmagerrasen erhalten geblieben. Die Magerrasen sind bereits stark in Verbuschung begriffen. Auf der suedlichen Flaeche sollten alle Nadelgehoelze entfernt werden. 1996: Die noerdliche Teilflaeche schliesst eine grosse Magerweide ein. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Magergruenland (ED0) - Kalkhalbtrockenrasen (DD0). |
Kennung: |
BK-5405-083 |
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Objektbezeichnung: |
Sandberg bei Weyer |
Link zur Karte: | BK-5405-083 |
Objektbeschreibung: | Ausgedehnte Kalkmagerrasen, die jedoch nur noch fragmentarisch ausgebildet sind, da groessere Flaechen mit Muell ueberkippt wurden bzw. durch wilde Muellverkippung eutrophiert wurden. Die Flaechen sind jedoch grundsaetzlich aufgrund des artenreichen Inventars noch schutzwuerdig (Randbereiche). Eine Ueberpruefung im Jahre 1983 schraenkt die Schutzwuerdigkeit der Flaechen aufgrund der weiter fortgeschrittenen Muellablagerung weiter ein. Einstellen der Muellablagerung und Verkippung sowie Beseitigung des umherliegenden Unrates. Evtl. Ueberziehen der Kippe mit Kalkschotter. Extensive Beweidung durch Schafe im Turnus von 2 bis 3 Jahren. Zum Kalktal hin terassierte Magerweiden mit Heckenfragmenten und Gebueschgruppen. Auf der Kuppe im Randbereich Kalkmagerrrasen, ansonsten Eutrophierungszeiger durch Verkippung und Aufschuettungen bzw Abbrueche, die stellenweise als Motorcross-Strecke genutzt werden. Dennoch weiterhin schutzwuerdig, jedoch sollten Entwicklungs- und Wiederherstellungsmassnahmen durchgefuehrt werden. 1996: Das Magergruenland ist stark an Arten verarmt. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Kalkhalbtrockenrasen (DD0). |
Kennung: |
BK-5405-086 |
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Objektbezeichnung: |
Kalk- und Silikat-Magerrasen bei Bergheim |
Link zur Karte: | BK-5405-086 |
Objektbeschreibung: | Grenze zwischen Unterdevon (Schiefer, Grauwacke) und Mitteldevon (Kalk) mit standorttypischer Vegetation. Interessante geologische und floristische Situation. Brachflaeche, die teilweise verbuscht ist, z.T. Silikat- bzw. Kalkmagerrasen traegt. Teils lueckenhaftes Arrhenatheretum mit Schlehen-Rosen-Weissdorn-Gebuesch, teils offene Felsgrusfluren und Silikatmagerrasen. Randlich und im unteren Teil Kalk mit typischen Arten des Kalkmagerrasens. Am Oberhang kleines Eichen-Feldgehoelz. Zur Offenhaltung der Flaechen sollte eine extensive Beweidung durch Schafe erfolgen (jedoch keine Standweide), sonst sollte jede Bewirtschaftung unterbleiben. 1996: Infolge von zunehmender Verbrachung und Verbuschung sind sowohl Kalkmagerrasen- als auch Silikatmagerrasenfragmente weiter zurueckgedraengt worden und nur noch sehr kleinflaechig vorhanden. Die Degenerierung der Silikatmagerrasen ist durch eine durch eine massive Ausbreitung von Drahtschmiele gekennzeichnet. Drahtschmiele gekennzeichnet. Viele der aufgelisteten Arten koennen zum Zeitpunkt der Kartierung nicht mehr vorgefunden werden. |
Kennung: |
BK-5406-107 |
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Objektbezeichnung: |
Magerweiden am Birkenberg |
Link zur Karte: | BK-5406-107 |
Objektbeschreibung: | Kalkkuppe westlich von Harzheim. Die beweideten Flaechen (Weiden, lichte Kiefernforste) zeichen sich durch magerkeitszeigende Gruenlandarten aus. Die Artenzusammensetzung entspricht der trockener, magerer Glatthaferwiesen auf Kalk (Salbei-Glatthaferwiesen) mit Ueber- gaengen zu Halbtrockenrasen. Die intensiv beweideten Flaechen sind durch die starke Nutzung stellenweise eutrophiert (Laegerfluren, Geilstellen). Das Gebiet sollte extensiv beweidet und unter keinen Umstaenden geduengt werden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor. |
Kennung: |
BK-5405-081 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald oberhalb Eiserfey |
Link zur Karte: | BK-5405-081 |
Objektbeschreibung: | Naturnaher Buchenwald auf mitteldevonischem Kalk, am Rande etwas ausgehagert und oberflaechlich entkalkt. Ausgedehnter Steinbruch mit Felswand, mehrere kleine Pingen und eine (Abraum?)-halde. Der oestliche und suedliche Teil ist Hochwald (Altwald), im Suedwestteil tritt auch Buschwald mit reichlich Feldahorn, z.T. auch Eichen-Hochwald, hinzu. Einzelne Nadelholzparzellen sind beigemischt (als Flaeche unbedeutend). 1996: Erweiterung der BK-Flaeche im Suedosten um eine Brache und einen Buchenaltholzbestand auf flachgruendigem Untergrund mit natuerlicher Felsbildung (ragt ueber sechs bis acht Meter aus dem Boden heraus). |
Kennung: |
BK-5405-082 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen bei Bergheim |
Link zur Karte: | BK-5405-082 |
Objektbeschreibung: | Typischer, allerdings durch Beweidung (Rinder, Sommerweide) gestoerter Kalkmagerrasen auf flachgruendigem Hang mit lockerem Gebuesch an der Hangkante. Insgesamt muss die Flaeche als erheblich gefaehrdet angesehen werden, dass sie bereits geduengt wird, laesst sich nicht mit Sicherheit ausschliessen. 1996: Ein grosser Teil der Flaeche wird wieder durch Schafe beweidet, so dass sich v.a. auf den weniger intensiv beweideten Flaechen viele Kalkmagerrasenarten in hoher Dichte halten und weiter ausbreiten konnten. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Kalkhalbtrockenrasen (DD0). |
Kennung: |
BK-5405-110 |
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Objektbezeichnung: |
Kiefer-Buchenwaeldchen noerdlich Weyer |
Link zur Karte: | BK-5405-110 |
Objektbeschreibung: | Kleines Buchen-Kiefern-Waeldchen mit reichlich Hasel und Weissdorn im Unterwuchs. Eine ausgepraegte Krautschicht ist nicht vorhanden. Die offenen Felspartien sich reichlich mit Moosen und Flechten bedeckt. Dem Waeldchen umgibt eine Pferdeweide, die intensiv genutzt wird. 1996: Am Rande des Kiefernwaeldchens befinden sich kleinflaechig Mistablagerungen. |
Kennung: |
BK-5406-008 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen am Birkenberg |
Link zur Karte: | BK-5406-008 |
Objektbeschreibung: | Typischer Kalkmagerrasen unterhalb des Birkenberg-Gipfels, stellenweise in trockenes Arrhenatheretum uebergehend, randlich aufkommendes Schlehen-Weissdorn-Rosengebuesch sowie einzelne Kiefern. Insbesondere wegen des reichlichen Vorkommens von Epipactis atrorubens wertvoll. Als Schutzausweisung ist auch LSG mit bes. Festsetzung moeglich (Aufforstungsverbot, Extensivweide). |
Kennung: |
BK-5406-108 |
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Objektbezeichnung: |
Halbtrockenrasen und Steinbruch suedlich Birkenberg bei Harzheim |
Link zur Karte: | BK-5406-108 |
Objektbeschreibung: | Alter Steinbruch, weitgehend mit Gehoelzen zugewachsen. Die Sohle des Steinbruch wird vermutlich zeitweise von Tuempeln eingenommen. Angrenzend Halbtrockenrasen mit Enzian-Arten. Die Flaechen werden scheinbar extenisiv beweidet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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