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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kiesgrube Klein-Vernich (EU-122)

Objektbezeichnung:

NSG Kiesgrube Klein-Vernich

Kennung:

EU-122

Ort: Weilerswist
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 10,24 ha
Offizielle Fläche: 10,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5206-0002
  • BK-5206-053
Kennung:

BK-5206-0002

Objektbezeichnung:

NSG Kiesgrube Klein-Vernich

Link zur Karte: BK-5206-0002
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-5206-053

Objektbezeichnung:

Kiesgrube suedwestlich Klein Vernich

Link zur Karte: BK-5206-053
Objektbeschreibung: Kiesgrube, die an zwei Seiten durch einen ca. 8 m hohen Wall begrenzt ist. Der Wall besteht aus angefallenem Oberboden durch den Kiesabbau und wird z.T. mit Ackerwildkraeutern bewachsen. In der Grube wird noch abgebaut. Recht gut ausgebildete Steilwaende finden sich am Nord-, West- und Ostrand der Grube. Sie weisen stellenweise Brutroehren auf. Z.T. sind die Abbruchkanten noch in Bewegung, d.h. es rutscht lockeres Material nach. Vereinzelt finden sich temporaere Kleingewaesser und durch Wagenspuren entstandene Pfuetzen. An meheren Stellen war Muell abgelagert. Fuer die Grube sollte ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt werden.Im Rahmen einer UVU wurden hier und im Umkreis 23 Brutvogelarten festgestellt, darunter viele "Rote Liste" Arten. 1996: Die Kiesgrube wurde erheblich erweitert, ca. 30 % sind verfuellt. Im Nordwesten und stellenweise im Sueden beginnt auf der Abbausohle und an den Boeschungen die Gehoelzsukzession, vor allem mit Strauchweiden. Auf aelteren Flaechen haben sich auf der Abbausohle Pionierfluren angesiedelt, deren Gesellschaftsaufbau gut ausgepraegt ist. Vereinzelt finden sich, besonerds im Nordosten der Grube, episodisch wasserfuehrende, aber auch perennierende Kleingewaesser mit Rohrkolbenbestaenden. Die kiesigen Pionierflaechen sind fuer Bodenbrue- ter ideal geeignet, jedoch steht eine neuere Untersuchung der Avifauna noch aus.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,15 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (10,45 ha)
  • Deponie, Verfüllung <HF3> (4,33 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Feinstrahl-Berufkraut (Erigeron annuus)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Trespen-Federschwingel (Vulpia bromoides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
Tierarten:
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
Schutzziele:
  • Offenhaltung der Kiesabgrabungen, als wichtiger Sekundaerlebensraeum
    und Trittstein-Biotop von hoher regionaler Bedeutung in der intensiv
    genutzten Agrarlandschaft der Boerde.
Gefährdungen:
  • Muellablagerung
  • Rekultivierung, unsachgemaess
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • LB-Ausweisung
  • Vegetationskontrolle
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