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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Meuchelberg und suedexponierte Haenge am Staubecken Heimbach (DN-042)

Objektbezeichnung:

NSG Meuchelberg und suedexponierte Haenge am Staubecken Heimbach

Kennung:

DN-042

Ort: Heimbach
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 69,66 ha
Offizielle Fläche: 69,70 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2010
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5304-069
Kennung:

BK-5304-069

Objektbezeichnung:

Meuchelberg

Link zur Karte: BK-5304-069
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen wertvollen, reich strukturierten, geschlossenen Eichenwald auf der Kuppe und an den Haengen (alle Expositionen) des Meuchelbergs: Der Wald ist in Abhaengigkeit von der Exposition und der Maechtigkeit des Bodens unterschiedlich gestaltet. Am S-exponierten Oberhang und auf der Kuppe sind groessere flachgruendige Bereiche mit zahlreichen niedrigen Klippen vorhanden. Zum Teil sind auch durch den Wegebau Felswaende kuenstlich entstanden. Im Nordosten befindet sich oberhalb der Strasse ein natuerlicher, ca. 5 m hoher Felsen. Die Baeume sind niederwaldartig und krueppelwuechsig, in felsnähe handelt es sich um natürliche Trockenwarme Eichenwälder. Eingestreut sind kleine Heideflaechen und sehr dichte Gebuesche, die vor allem aus Schlehe und Weissdorn aufgebaut sind. Die besonnten Klippen werden teilweise von Arten der Silikat- Magerrasen eingenommen. Am Nordhang reicht ein von Linden und Ulmen dominierter Hangschuttwald zum Ruhrufer hinab. Lokal sind Hangrutschungen aufgetreten und infolgedessen Baeume umgestuerzt. Die Baeume sind wesentlich wuechsiger als in S-Exposition. Der ueberwiegende Teil des Gebietes, auch am S-exponierten Unterhang, wird von einem in Hochwald ueberfuehrten Eichenwald eingenommen. Vom Stammdurchmesser her handelt es sich um mittleres Baumholz, das z.T. mehrstaemmig ist. Die Baeume sind nicht selten mit epiphytischen Flechten bewachsen. Stellenweise treten auch Erd- und Gesteinsflechten auf. Das Gebiet wird auf unterschiedlicher Hoehe von 2 Rundwegen durchzogen, die teilweise geteert sind (Freizeitnutzung). In Kuppenlage ist ein kleiner Wildacker angelegt. Ausserdem befinden sich weitere Wildfuetterungsanlagen im Gebiet. Im Ostteil liegt ein bewohntes Gebaeude, vom Westrand dringt die Siedlung in die Waldbereiche vor. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG und Rote-Liste-Arten vor.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (8,60 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (42,35 ha)
  • Wärmeliebender Eichenwald <AB6> (0,66 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,31 ha)
  • Sommerlinden-Ulmen-Hangschuttwald <AP2> (1,32 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,66 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (2,65 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (4,63 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (5,29 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (3,31 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,66 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Feld-, Wirtschaftsweg, befestigt <VB1> (1,32 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dürrwurz (Inula conyzae)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gemeine Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Bitterkraut (Picris hieracioides)
  • Gewöhnliche Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre (subsp. rupestre))
  • Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Veilchen (Viola riviniana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Nickendes Leimkraut (Silene nutans)
  • Nördlicher Streifenfarn (Asplenium septentrionale)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Saat-Hohlzahn (Galeopsis segetum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
Tierarten:
  • Mauereidechse (Podarcis muralis)
  • Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria)
  • Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines geschlossenen, gut strukturierten Eichenwaldes
    mit zahlreichen Klippen, auf z.T. sehr flachgruendigen Boeden
    in Suedexposition als Lebensraum fuer Mauereidechse und weitere
    thermophile Arten.
    Erhaltung der Trockenen Heideflächen und des Hangschuttwaldes.
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Jagd
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Jagdausuebung beschraenken
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
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