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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rengershauser Muehle (DN-011)

Objektbezeichnung:

NSG Rengershauser Muehle

Kennung:

DN-011

Ort: Vettweiss
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 2,32 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5205-0020
Kennung:

BK-5205-0020

Objektbezeichnung:

NSG Rengershauser Muehle

Link zur Karte: BK-5205-0020
Objektbeschreibung: Das NSG Rengershausener Mühle liegt an einer ca. 10 Meter hohen Geländekante östlich des Neffelbaches. Auf diesem Hang stockt Wald, - überwiegend Eichen- und Eschenmischwald. Die zentralen Bereiche nahm zum Kartierzeitpunkt eine Schlagflur ein. Vermutlich wurden nicht-bodenständige Gehölze (Hybridpappeln) entfernt. Im Süden des Gebietes befindet sich eine natürliche Sickerquelle von der aus ein naturnaher Quellbach dem Neffelbach zufließt. Quelle und Quellbach sind lückig von Erlen und Eschen gesäumt. Die Kraut und Strauchschicht enthält in Bachnähe typische Arten der Traubenkirschen-Erlen-Eschen-Auenwälder. Im Neffelbachtal ist eine kleine Grünlandfläche in das Naturschutzgebiet eingegliedert. Sie wird von Pferden beweidet. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus dem Vorhandensein der gesetzlich geschützten Biotope und der Auenwald-Reste sowie den Laubgehölzbeständen aus bodenständigen Arten wie Eiche und Esche an der Terrassenkante. Sickerquellen und Laubwälder an der Terrassenkante sind typische Landschaftselemente des Neffelbachtales. Die Laubgehölze ziehen sich über viele Kilometer entlang der östlichen Grenze der Neffelbachniederung. An der Geländekante befinden sich auch immer wieder Quellbereiche mit kleinflächigen Sumpfwäldern. Das Naturschutzgebiet Rengershausener Mühle ist damit Teil einer regionalen nord-süd-ausgerichteten, strukturreichen Biotopverbundachse innerhalb der ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft der Zülpicher Börde. Schutzziel ist der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope, die Entwicklung von Auenwald aus den bereits vorhandenen Fragmenten mit typischer Vegetationsausstattung, die Förderung standorttypischer Laubwälder an der Geländekante sowie die Erhöhung der strukturellen Vielfalt dieser Waldbestände durch Erhalt von Alt- und Totholz, naturnahe Waldbewirtschaftung und Waldmantelentwicklung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,45 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,12 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,11 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,22 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,50 ha)
  • Eschenmischwald mit gebietsfremden Laubbaumarten <AM1b> (0,40 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,45 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,50 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,13 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,11 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss Sa. (Artemisia vulgaris agg.)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Sa.) (Glechoma hederacea agg.)
  • Hain-Rispengras (Sa.) (Poa nemoralis agg.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kletten-Labkraut Sa. (Galium aparine agg.)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesenfuchsschwanzgras Sa. (Alopecurus pratensis agg.)
  • Wohlriechendes Veilchen (Viola odorata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel ist der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope, die Entwicklung von Auenwald aus den bereits vorhandenen Fragmenten mit typischer Vegetationsausstattung, die Förderung standorttypischer Laubwälder an der Geländekante sowie die Erhöhung der strukturellen Vielfalt dieser Waldbestände durch Erhalt von Alt- und Totholz, naturnahe Waldbewirtschaftung und Waldmantelentwicklung.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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