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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Vennebrink/Olle Diek (COE-108)

Objektbezeichnung:

NSG Vennebrink/Olle Diek

Kennung:

COE-108

Ort: Senden
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 7,45 ha
Offizielle Fläche: 7,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4111-0036
Kennung:

BK-4111-0036

Objektbezeichnung:

Gewässer-Feuchtwiesen-Bruchwaldkomplex südlich des Venner Moores nördlich der K 23

Link zur Karte: BK-4111-0036
Objektbeschreibung: Gewässer-Feuchtwiesen-Bruchwaldkomplex südlich des Venner Moores nördlich der K23. Im Bereich eines aufgestauten Grabens hat sich ein großflächiger, naturnaher Teich mit einer nach Osten ausgedehnten Verlandungszone mit Flatterbinse entwickelt. Verzahnt im Verlandungsbereich findet sich die Wasserfeder. Nach Westen grenzt hinter einem Wall ein Erlenbruchwald an, der im Ostteil auch Übergänge zum Erlensumpfwald aufweist. Insbesondere der Westteil hat mit Seggenreichtum, teils wasserbedeckten Bereichen den typischen Bruchwaldcharkter. Nördlich des Gewässer-Bruchwaldkomplexes stocken Eichenwälder im starken Baumholzhalter. Am Südostrand grenzt nahe der Gärtnerei eine artenreiche Feuchtwiese an, die nach Osten von einem Grauweidengebüsch mit Teufelsabbiß im Saum begrenzt wird. Regional bedeutsamer, naturraumtypischer Gewässer-Feuchtwiesen-Bruchwaldkomplex mit mehreren gefährdeten Pflanzenarten. Wichtiger struktur- und artenreicher Trittsteinbiotop am Südrand des Venner Moores. Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines Gewässer-Feuchtwiesen-Bruchwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaft bzw. Überlassen der Sukzession in den Bruchwaldbereichen, Erhaltung der Gewässer und extensive Nutzung der Feuchtgrünlandfläche u.a. Mahd mit Abräumen des Mahdgutes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,96 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,74 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (2,00 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,50 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,96 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (0,10 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,17 ha)
  • Teich <FF0> (0,74 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Segge-Bastard (Carex x elytroides (C. acuta x nigra))
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung, Pflege und Entwicklung eines Gewässer-Feuchtwiesen-Bruchwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaft bzw. Überlassen der Sukzession in den Bruchwaldbereichen, Erhaltung der Gewässer und extensive Nutzung der Feuchtgrünlandfläche u.a. Mahd mit Abräumen des Mahdgutes.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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