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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Saubachtal-Lehmsiefen noerdlicher Teilbereich (ACK-014)

Objektbezeichnung:

NSG Saubachtal-Lehmsiefen noerdlicher Teilbereich

Kennung:

ACK-014

Ort: Stolberg
Kreis: Aachen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 20,79 ha
Offizielle Fläche: 1,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5203-903
Kennung:

BK-5203-903

Objektbezeichnung:

NSG Saubachtal-Lehmsiefen noerdlicher Teilbereich

Link zur Karte: BK-5203-903
Objektbeschreibung: Das NSG Saubachtal erstreckt sich von NW nach SO. Der ca. 0,8 m breite und ca 0,2 m tiefe Saubach verlaeuft z.T. maeandrierend. Seine Ufer sind steil, typische Uferstauden fehlen. Im NO fliesst der Bach dicht unterhalb von Klaerteichen eines Industriebetriebes. Hier sickert in erheblichem Ausmass Fluessigkeit in den Bach, und verfaerbt das vorher relativ klare Wasser in eine tiefschwarze un- durchsichtige Bruehe. Die Fluessigkeit scheint toxisch zu sein, denn ein ca 5 m breiter Sickerstreifen ist vegatationslos. Diese Einlei- tungen muessen sofort gestoppt werden, und die Sickerfluessigkeit auf toxische Inhaltsstoffe untersucht werden. Der Bach durchfliesst einen feuchten Erlenwald auf anmoorigem Sub- strat. Die Krautschicht ist artenreich und gut entwickelt. Eine Strauchschicht fehlt zum groessten Teil. Im unteren Gebietsabschnitt befindet sich zwischen der Strasse und dem Erlenwald ein dichter Fichtenbestand, der von einem Reitweg erschlossen wird. Hier hat sich eine Strauchschicht aus Holunder entwickelt. Grosse Bedeutung erlangt dies NSG durch die im Regierungsbezirk Koeln wohl ausge- dehntesten Vorkommen des Riesen-Schachtelhalmes. Die bisherige Gebietsbeschreibung bezieht sich nur auf das Gebiet nordoestlich des das NSG in ganzer Laenge querenden Wegs. Dieses Gebiet war schon vor der LP Offenlage einstweilig als NSG sichergestellt. Die Flaechen suedoestlich des Weges muessen noch nachkartiert werden. Es handelt sich hier um einen Nadel-Laub- mischwaldkomplex.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (16,33 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,92 ha)
  • Bach <FM0> (0,19 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung wertvoller Feuchtwaelder
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gelaendesport (SP)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • keine Entwaesserung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
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