Inhalt:
Naturschutzgebiet Oelbachtal mit Augustorfer Duenenfeld (LIP-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oelbachtal mit Augustorfer Duenenfeld |
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Kennung: |
LIP-002 |
Ort: | Augustdorf |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 168,20 ha |
Offizielle Fläche: | 151,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1956 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4018-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Oelbachtal mit Augustdorfer Duenenfeld |
Link zur Karte: | BK-4018-902 |
Objektbeschreibung: | Im Norden des Naturschutzgebietes liegt ein Kiefernwald mit Quellbereichen und Talsystem des Oelbaches. Der Wald stockt auf sandigem, naehrstoffarmem Boden (Sandduenen) in meist suedwestlich exponierter Lage mit leichtem Gefaelle. Die Kiefern sind ca. 40-90 Jahre alt. Die Sandbirke ist ueberwiegend in der Strauchschicht praesent, waehrend die Krautschicht in typischer Weise durch Heidelbeere, Preiselbeere, Draht- Schmiele und auch Harzer Labkraut vertreten ist. Andernorts kommen dichte Adlerfarnbestaende vor. Das nach SW entwaessernde Taelchensystem ist im oberen Abschnitt zunaechst trocken (insbesondere das noerdliche Taelchen) und wird dann ab den Quellbereichen zunehmend feuchter, so dass sich zunaechst Grauweiden- und Moorbirkengebuesche ansiedeln. Im weiteren Verlauf wird das Fliessgewaesser zusaetzlich von Erlenbestaenden und Flaechen mit Torfmoos und Teich-Schachtelhalm begleitet. Vor der Stauanlage weitet es sich zu einer groesseren, teilweise ueberschwemmten Aue mit grossen Flatterbinsenbestaenden. Hinter der Stauanlage dehnt sich ein flachgruendiger, langgestreckter Teich aus (Laenge ca. 350m), auf dem sich etwas Schwimmblattvegetation mit Schwimmendem Laichkraut ausbreitet. Fast ganz von Wald eingeschlossen, macht der Teich einen ungestoerten, naturnahen Eindruck. Vorkommen u.a. von Eisvogel und Zwergtaucher. Suedlich angrenzend liegt ein Kiefernwald mit eingestreuten Heideflaechen (mit etwas Wildacker) sowie angrenzender alter Sandabgrabung. Die Flaeche erstreckt sich auf einem groesseren Duenengebiet, im suedlichen und suedoestlichen Teil des Gebietes sind einzelne Erhebungen bis zu 12 m hoch. Er ueberwiegend Kiefern-Altholzbestaende. Diese sind zumeist in typischer Weise in der Krautschicht mit Draht- Schmiele, Blaubeere und Sandbirke oder auch Spaetbluehender Traubenkirsche in der Strauch- bzw. niederen Baumschicht ausgebildet. Einige alte Kahlschlagflaechen haben sich zu Heidefluren mit teilweise reinen Besenheidebestaenden entwickelt. Dazwischen breiten sich auch Grasfluren aus. Ehemalige Hiedeflaechen werden zum Teil mit Kiefern aufgeforstet. In offenen Bereichen sind einige z.T. gut entwicklete Silbergrasfluren zu finden. In den Vertiefungen des Gelaendes befinden sich kleine artenreiche Stillgewaesser. Mehr als 30 Hektar des NSGs wird im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Senne - Teutoburger Wald mit großen Weidetieren beweidet. Dabei werden sowohl lichte Waldweiden geschaffen, als auch Heideflächen offen gehalten. Das Gebiet ist von herausragender Bedeutung und wertvoll als Lebensraum von für Sandgebiete charakteristische Tier- und Pflanzenarten. Besondere Lebensräume sind ein nautrnahes Bachsystem sowie Zwergstrauchheiden und Sandmagerrasen. Das Gebiet gehört zum Biotopverbund des Stapellagers Senne. Teile der Kiefernwälder werden im Rahmen des Beweidungsprojektes zu Lichtwäldern mit einem niedrigen Bestockungsgrad entwickelt. Andere Wälder werden in standortgerechte Laubwälder umgewandelt. Weiteres Ziel sind Erhalt und Pflege der wertvollen Heideflächen und Sandmagerrasen. Hauptentwicklungsziele sind der Erhalt der naturnahen Gewässerlebensräume entlang des Oelbachs sowie der wertvollen Lebensräume. Ein Umbau der Kiefernwälder in standortgerechte Wälder bzw. in lichte Kiefernwälder findet zum Teil schon statt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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