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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Daemmerwald (WES-073)

Objektbezeichnung:

NSG Daemmerwald

Kennung:

WES-073

Ort: Schermbeck
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 1.410,41 ha
Offizielle Fläche: 1.411,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2002
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4206-052
  • BK-4206-061
  • BK-4206-062
  • BK-4206-067
  • BK-4206-068
  • BK-4206-070
  • BK-4206-071
  • BK-4206-073
  • BK-4206-074
  • BK-4206-079
  • BK-4206-080
  • BK-4206-082
  • BK-4206-084
  • BK-4206-085
  • BK-4206-088
  • BK-4206-089
  • BK-4206-090
  • BK-4206-091
  • BK-4206-092
  • BK-4206-094
  • BK-4206-097
  • BK-4206-098
  • BK-4207-053
  • BK-4207-054
Kennung:

BK-4206-084

Objektbezeichnung:

Daemmerwald nördlich der Dämmerwiesen

Link zur Karte: BK-4206-084
Objektbeschreibung: Naturnahe Eichen- und Buchen(misch)wälder auf Pseudogley- bzw. Gleyboeden im Staatsforst Daemmerwald. Die Bäume sind vielfach über 100 Jahre und im mittleren, teils starken Baumholzalter. Örtlich erreichen einzelne Bäume das Altholzalter, selten ist stehendes Totholz vorhanden. Jüngere Buchen- und Eichenmischwälder (Dickungen, Stangenholz und geringes Baumholz) ergänzen die älteren Bestände. Der teils spärliche, teils bodendeckende Unterwuchs wird je nach Feuchte des Bodens vornehmlich von Adlerfarn oder Pfeifengras, örtlich auch aus Brombeere aufgebaut. Lokal tritt die Entferntährige Segge frequent auf, was auf zumindest zeitweilig stärkere Vernässungen hindeutet. Sehr kleinflächig finden sich hier auch hainbuchenreiche Eichenbestände. Eine Reihe alter Eichenwälder wurde mit Buchen unterbaut, einzelne Altbuchenbestände zwecks Naturverjüngung stärker aufgelichtet. Zur Arrondierung der Waldfläche wurden Nadelholz(misch)forste aus vornehmlich Kiefern, z.T. auch Lärchen und Fichten sowie einzelne Birken- und Erlenparzellen (z.T. jüngere Aufforstungen wohl ehemaliger Feuchtwiesen), Schlagflächen, Wildwiesen und Wildäcker einbezogen. Im Nordosten des Waldes befindet sich eine knapp 2 ha große, staufeuchte bis staunasse Wiese mit mehreren charakteristischen Feuchtezeigern. Die Seggen-Vorkommen sind gegenüber 1988 zurückgegangen, was möglicherweise auf eine Austrocknung des Gebietes (s.u.) oder auch auf eine intensivere Nutzung zurückgeführt werden kann. Die Wälder werden durch Graeben und i.d.R. grabenartig vertiefte Bachläufe (vielfach mit niedrigen Uferwällen, Einschnitttiefen von ca. 1 m) entwaessert. Einzelne Fließgewässer(abschnitte) mäandrieren zwar naturnah, wurden jedoch auch anthropogen eingetieft. Die Baeche waren im Herbst 1999 großteils trockengefallen oder führten nur sehr wenig Wasser. Die Gewässersohlen sind sandig. In feuchten Senken und Altmaeandern spontane und angepflanzte Erlenvorkommen mit feuchteliebenden Arten. Nach Angaben des zuständigen Revierförsters sind die Standortverhältnisse im Dämmerwald in den letzten Jahren trockener geworden. Eine Ursache hierfür ist derzeit nicht bekannt.
Kennung:

BK-4206-074

Objektbezeichnung:

Pfeifengrasreiche Feuchtwiesenbrache im Norden des Daemmerwaldes

Link zur Karte: BK-4206-074
Objektbeschreibung: Fast baumfreie, an Pfeifengras reiche nicht bewirtschaftete Flaeche. Moeglicherweise aeltere Pfeifengraswiesen-Brache oder Kahlschlagflaeche. Durchzogen von schmalen Entwaesserungsgraeben, die eine verhaeltnismaessig geringe Entwaesserung bewirken. Der Bestand ist z.Zt. nicht von Verbuschung bedroht. Von den Seiten dringt vermehrt der Adlerfarn in das Gebiet ein. Stellenweise groessere Vorkommen von Wiesensegge. Am Ostrand des Gebietes ein neuerlich angelegtes Kleingewaesser. Der Aushub wurde als Wall am Ostrand abgelagert. Er ist nur spaerlich bewachsen (ca. ein Drittel). Am Suedrand ebenfalls ein kuenstlich angelegtes Kleingewaesser, welches ueberwiegend mit der Knotenbinse bewachsen ist. Die Ufer sind nur wenig bewachsen. Groesste potentielle Pfeifengraswiese des Daemmerwaldes und der weiteren Umgebung. Optimierung durch Pflege wird mit Nachdruck empfohlen. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Nass- und Feuchtgruenland (EE4)
Kennung:

BK-4206-085

Objektbezeichnung:

Nasswiesenbrache noerdlich Abelsfeld

Link zur Karte: BK-4206-085
Objektbeschreibung: Feuchte bis mäßig nasse Wildwiese im Norden des Daemmerwaldes. Zu einem Grossteil (ca. 50%) mit offenem bis dichtem Erlenbestand (Stangenholz bis geringes Baumholz) aufgeforstet. In Sued-Nord-Richtung verlaeuft ein schmaler Graben durch die Parzelle. Am Rande der Parzelle lueckiger Saum aus Birken und einzelnen Eichen. Das Gebiet ist offenbar in den letzten Jahren trockener geworden. Der offene Wiesenbereich wurde noch 1995 als nasse Wiesenbrache mit Binsen und Seggen kartiert und als Par. 62-Biotop eingestuft. 1999 wurden nur noch örtlich Binsen angetroffen. 1995 kartierte Wühlschäden durch Wildschweine sind 1999 verschwunden.
Kennung:

BK-4206-094

Objektbezeichnung:

Erweiterungsvorschlag-Sued zum NSG Lichtenhagen (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4206-094
Objektbeschreibung: Komplex ausgestattetes Tal des oberen Waldbachs im Suedosten des Daemmerwaldes. Der Waldbach entsteht im Norden des Gebietes durch Zusammenfluss von Valken- und Tueschenbach. Bach ca. 1,5m breit und ca. 1m tief eingeschnitten, ueberwiegend begradigt und an den rechten Auenrand verlegt. Stellenweise groessere Uferabbrueche und Ausweitung des Bachbettes mit erneuter Bildung von Prall- und Gleithaengen (Sandbaenke). Die oberen 650m der 50 bis 80m breiten Bachaue mit Pfeifengras-Erlenwald. Ueberwiegend niederwaldartig. Erlen sehr schlechtwuechsig. Bestand zwischen Valkenbach und Tueschenbach angepflanzt, aber naturnah mit viel Sumpfreitgras und einem Horst des Koenigsfarns. Erlenaue mit vielen kleinen nassen Senken, Tuempeln und Altmaeanderboegen mit mesotraphenter Vegetation, meist mit Flatterbinsen- und Schnabelseggen und Torfmoos- Bestaenden. Im unteren Bereich, vor dem Gruenland, Uebergang in feuchten Pfeifengras- Birkenwald. Jenseits des Waldbachs liegt Fichtenforst. Von Osten muenden drei schluchtartige, schmale (ca. 10m breite) Seitentaelchen ein. Die beiden oberen wenig Wasser fuehrend, aus Waldbereichen (dichte Kiefernforste im Nordosten) entspringend und Vegetation aehnlich derjenigen der oberen Waldbachaue. Suedliches mit stark fliessendem, kaum eingeschnittenem Baechlein, ca. 50-60cm breit bzw. durch die gesamte, ueberwiegend nasse Aue hindurchsickernd. Es entspringt im Bereich landwirtschaftlicher Nutzflaechen (ueberwiegend Acker) und ist staerker belastet (Eutrophierung der Bachaue). Oestlich an die Erlenaue angrenzend juengere Eichenaufforstung mit Pfeifengras noerdlich des mittleren Seitentaelchens und aelterer Kiefernforst weiter im Sueden. Suedlicher Teil des Gebietes ueberwiegend mit feuchtem, in der Waldbachaue auch nassem intensiv bewirtschafteten Wirtschaftsgruenland, meist beweidet. Mittlere grosse Parzelle neu eingesaet. Noerdliche Parzellen mit etlichen Einzelbaeumen (Eichen). Im Suedosten des Gebietes relativ magere Weide in feuchtem Seitentaelchen, das in Erlenwaeldchen (s.u.) muendet. Regional sehr selten gewordenes feuchtes, verhaeltnismaessig mageres Cynosurion, u.a. mit groesseren Vorkommen von Hirsensegge. Im Westen des Gebietes, jenseits des Waldbachs, ein beweideter Kiefernforst. In der Mitte groessere Lichtung mit feuchtem Gruenland (teils Borstgrasrasen), mit Torfmoosen und Seggen (zur Zeit der Kartierung 1995 sehr stark beweidet, keine sinnvolle Kartierung moeglich). In der Mitte ein Baechlein bzw. ausgetretener Graben hindurchsickernd. Waldbach in Hoehe des Gruenlands ueberwiegend mit gut ausgebildetem Erlen-Ufergehoelz. Erlen z.T. starkes Baumholz erreichend. Im Suedwesten feucht-nasses Erlenwaeldchen (Rest eines Bach- Erlenwaldes) mit wechselnder Krautvegetation und Altmaeandern (gemaess Par. 62 LG). Ein Teil der hoeherliegenden Bachaue wird durch das Erlenwaeldchen entwaessert. In Hoehe des Erlenwaeldchens Sandfang im Waldbach, sowie kleiner Wildacker und ungeordnete Wildfuetterung in Bachnaehe. Wegen des Vorkommens stark gefaehrdeter, lokal sogar akut gefaehrdeter Biotoptypen, Arten der Roten Liste, des hohen Entwicklungspotentials und wegen des raeumlichen sowie biotopbezogenen Anschlusses (Tueschenbach) an das bestehende NSG "Lichtenhagen" wird das obere Waldbachtal als NSG- Erweiterungsflaeche vorgeschlagen. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5), - Bruchwald (AC4), - Auenwald (AC5), - Borstgrasrasen (DF)
Kennung:

BK-4206-090

Objektbezeichnung:

Huelsenreicher Eichenhain am Daemmerdiepenbruch

Link zur Karte: BK-4206-090
Objektbeschreibung: Kleiner Eichenhain zwischen Waldwirtschaftsweg und Gruenland. Neben Eichen auch viel Birke in der Baumschicht (mittleres Baumholz). Strauch- und untere Baumschicht wird von der Huelse (Ilex) beherrscht. Im Suedosten eine kleine, juengere Erlenanpflanzung. Zwischen dieser und dem Gruenland im Osten ca. 200 qm grosse Lichtung mit feuchtem Borstgrasrasen. Dieser artenreiche Bestand ist reich mit RL-Arten besetzt. Er ist aber infolge Verbuschung durch Erle, Kiefer und Birke stark gefaehrdet, und sollte daher umgehend freigeschlagen werden. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Borstgrasrasen (DF)
Kennung:

BK-4206-052

Objektbezeichnung:

Feuchter Erlenbestand im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-052
Objektbeschreibung: Angepflanzter Erlenbestand auf feuchtem Untergrund. Der lichte Bestand weist örtlich eine sich naturnah verjuengende Strauchschicht aus Erlen auf. Die Krautschicht ist dicht (fast 80 % Deckung) und artenreich. Sie ist im zentralen Bereich reich an Seggen, Binsen und Schilf. In den Randbereichen dominieren Adlerfarn und Brombeere.
Kennung:

BK-4206-061

Objektbezeichnung:

Laubholzbestaende im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-061
Objektbeschreibung: Naturnahe Eichen-, Buchen- und Eichen-Buchenwaldparzellen in wechselnden Mischungsanteilen auf vorwiegend Pseudogley- bzw. Gleyboeden im Staatsforst Daemmerwald. Die Stammstärken der meist über 100-jährigen, örtlich annähernd 200 Jahre alten Wälder belaufen sich zumeist auf 0,35 bis 0,7 m, Einzelstämme erreichen einen Stammdurchmesser von über 1 m. Alte Eichenbestände wurden z.T. mit Buchen unterbaut. Eine Strauchschicht fehlt in der Regel, lediglich in aufgelichteten Buchenwäldern ist eine Buchen-Naturverjüngung z.T. gut ausgebildet. Die teils spärliche, teils gut entwickelte Krautschicht wird vorwiegend von Pfeifengras, Adlerfarn und Brombeere aufgebaut. Die oestliche Flaeche wird durch Graeben und einen stärker eingetieften Bachlauf entwaessert. Der Bachlauf besitzt z.T. ausgeprägte Steilufer. An aufgelichteten Uferbereichen haben sich Erlen und Feuchtstauden angesiedelt. Hier sind auch dichte Bestände von Schwimmendem Laichkraut entwickelt. Teilweise wurde Grauerle gepflanzt. Die Gewässer waren im Spätsommer 1999 allesamt ohne Wasserführung. An den Gewässerböschungen Vorkommen von Lebermoosen und stellenweise Rippenfarn. Im Norden dieser Teilflaeche liegt eine Waldwiese (ca 0,4 ha gross). Die westliche Teilflaeche ist bis zur Strasse nach Mahlberg erweitert worden. In einer Nadelholzaufforstung entspringt hier ein kleiner Bach der in seinem anschliessenden Verlauf als Drainbach begradigt durch Gruenland fliesst. Die unmittelbaren Uferbereiche sind zwar abgezaeunt, jedoch in die Nutzung mit einbezogen, so dass kaum eine Roehrichtvegetation entwickelt ist. Nach Westen schliesst sich eine Obstwiese an. Angaben zu Reptilien: nach Haustein, Fettweis, Matzner (1979), Voegel nach Dinter, Volpers, Matzner (1984).
Kennung:

BK-4206-067

Objektbezeichnung:

Feuchtweiden im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-067
Objektbeschreibung: Frische bis feuchte Fettwiesen und -weiden im Daemmerwald. Mittlerweile mit nur wenigen charakteristischen Feuchtgruenland-Pflanzenarten. Haeufig von einzelnen Graeben durchzogen. Die oestliche Teilflaeche ist eine frisch bis feuchte Fettweide ohne Seggen und Binsen. Die noerdliche Teilflaeche stellt ebenfalls eine frische bis feuchte Fettweide ohne Seggen und Binsen dar. Sie wird von dem naturnahen Lohbach begleitet. Das maessig schnell fliessende Wasser hat sich ca. 1 m tief eingeschnitten. Die lehmigen Boeschungen sind von Wiesen- bzw. Waldkraeutern bewachsen, daneben stete Vorkommen von Lebermoosen. Das Wasser ist leicht trueb, die Sohle lehmig. Der Bach ist naturnah ausgestattet. Er wird von der Waldseite her teilweise beschattet. Die westliche Teilflaeche ist eine frisch bis feuchte Fettwiese mit Seggen. An den Raendern der Teilflaechen befinden sich nur noch kleinflaechige Magerrasenfragmente. Stellenweise mit bogigen Parzellengrenzen und Wallbegrenzung (historische Parzellierung). Waelle mit Baumreihen aus Eiche und Buche, selbst dann, wenn in Umgebung Nadelwald vorhanden. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5)
Kennung:

BK-4206-068

Objektbezeichnung:

Kleine Nassabgrabung im westlichen Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-068
Objektbeschreibung: Kleine nasse Sandabgrabung mit untiefem Kleingewaesser naehrstoffarmer Auspraegung. Grosse Bestaende von Knotenbinse und Torfmoosen. Gut ausgestattete Libellenfauna mit z.T. stenoeken Arten. Am Nord-, West- und Ostrand Steilwaende, z.T. noch frisch abgegraben und mit zahlreichen Behausungen hoehlenbewohnender Insekten. Die Boeschungsraender sind stellenweise mit Heidekraut und Ginster bewachsen. Im Sueden Beschattung durch Fichtenforst, Osten durch Roteichenforst. Durch letzteren zusaetzlich Laubeintrag ins Gewaesser, der zu einer Eutrophierung und schnelleren Verlandung fuehren kann. Das Gewaesser stellt ein wertvolles Ersatzbiotop fuer vormals haeufigere Heidegewaesser dar.
Kennung:

BK-4206-071

Objektbezeichnung:

Kleine Nassabgrabung oestlich Mahlberg

Link zur Karte: BK-4206-071
Objektbeschreibung: Im SW des Daemmerwaldes liegt eine aeltere Sandabgrabung (bis zu ca. 2 m unter Niveau), die mittlerweile von einem artenreichen Eichenwald eingenommen wird. Die Strauchschicht und Krautschicht sind gut entwickelt. Mehrere kleinere Vertiefungen sind temporaer wasserfuehrende Tuempel. Ein etwas groesserer Tuempel fuehrt ganzjaehrig Wasser und weist eine gut entwickelte Gewaesservegetation auf. Er ist von Grauweidengebuesch umgeben. Es stellt m.E. ein Ersatzbiotop fuer vormals haeufigere Heidegewaesser dar. Faunistische Nachkartierung wird empfohlen. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Sumpf (BB), - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FB)
Kennung:

BK-4206-073

Objektbezeichnung:

Kleine Abgrabungsstelle im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-073
Objektbeschreibung: Alte, mit dystrophen Wasser gefuellte Abgrabungsstelle im Daemmerwald. Freie Wasserflaechen sind vorherrschend. Von den Raendern deutliche Verlandung durch ausgedehnte, teilweise trittfeste Flatterbinsen- Bestaende. Daneben Schnabelseggen-Bestaende. Stellenweise Torfmoos- Vorkommen. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FG)
Kennung:

BK-4206-079

Objektbezeichnung:

Kleine Nassabgrabung und Pfeifengrasflaeche im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-079
Objektbeschreibung: Zwei Teilflaechen im Daemmerwald. Die noerdliche Teilflaeche stellt eine pfeifengrasreiche Lichtung dar, die vom Rande her verbuscht. Kleinflaechig mit einigen Kleinseggen ausgestattet. Die andere Teilflaeche liegt unmittelbar suedwestlich, durch einen Waldwirtschaftsweg getrennt. Es handelt sich um eine kleine und aeltere Abgrabung mit Seggenbestaenden und Grauweidengebuesch in den Randbereichen (suedl. Teilflaeche). Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FG), - Zwergstrauch u. Wacholderheiden (DB2)
Kennung:

BK-4206-080

Objektbezeichnung:

Daemmerwiesen und Feuchtwaelder am Krumschenbach

Link zur Karte: BK-4206-080
Objektbeschreibung: Komplex aus Feuchtwald- und Feuchtwiesenflaechen am Krumschenbach oestlich des Palisadenberges. Die Daemmerwiesen im Norden sind durch Fett- und Nassweiden gepraegt. Fettweiden kommen untergeordnet im oberen Tal des Krumschenbaches vor. Die westl. Fettweide weist einige Vernaessungsstellen auf. Dort befinden sich stellenweise Restbestaende von charakteristischen Feuchtwiesen-Pflanzen, so sind u.a. groessere Bereiche mit Knickfuchsschwanzrasen und gem. Sumpfsimse vorhanden. Einzelbaeume und Baumreihen, insbesondere an Parzellengrenzen aus Eiche und Buche. Parzellengrenzen z.T. bogenfoermig, historische Parzellierung. Vegetation an Parzellengrenzen z.T. mager. Auf der suedlichen Parzelle wurde ein Pflegeumbruch mit Neuansaat durchgefuehrt. Einzelne Graeben durchziehen die Daemmerwiesen. Die Abschnitte des Krumschenbaches und Dickfurtbaches sind hier begradigt. Der Krumschenbach verlaeuft in den suedlich anschliessenden Waldbereichen naturnah und mehr oder weniger stark maeandrierend. Es treten viele Unterspuelungen und Abbruchkanten auf. Die Sohle ist sandig-lehmig. Das braungefaerbte Wasser ist schnell fliessend. Im Norden des Waldes reicht ein kleiner Fichtenforst direkt an den Bach. Im weiteren Verlauf begleiten Erlen- und im Sueden Eichen-Buchenwaelder den Bachlauf. Suedlich an die Daemmerwiesen anschliessend hat sich ein kleinerer Erlenbruchbereich am Rand eines Kiefernbestandes entwickelt. Die Krautschicht wird von Pfeifengras dominiert. Stellenweise kommen hier Kiefernparzellen und Erlenpflanzungen vor. Dieser feuchte Bereich ist von vielen Entwaesserungsgraeben durchzogen. Unmittelbar am Bach finden sich kleine Altarme, die z.T. verlandet sind. Eingestreut in den Wald sind vier kleine Gruenlandparzellen mit Wildaeckern. Ueberwiegend handelt es sich um binsenreiche Molinietalia-Feucht- und Nasswiesen. Der Anteil feuchter Hochstauden ist stellenweis sehr hoch. Es dominieren binsenreiche Bestaende (ueberw. J. acutiflorus). Stellenweise treten pfeifengrasdominierte Bestaende auf. Vereinzelt kommen Gehoelze (Eichen und Erlen, z.T. Stockausschlaege) auf. Im Suedwesten des Waldes sind zwei Tuempel angelegt worden. Hier ist eine Initialentwicklung von Zwischenmoorbereichen, allerdings mit Eutrophierungserscheinungen zu erkennen. Die flachen Gewaesser weisen ein stw. starke Sphagnumentwicklung auf. Am groesseren Gewaesser kommen am Ufer einige Ohrweiden- und Birken auf. Einzelne Rhododendronbuesche sind gepflanzt worden. Im Sueden grenzt ein Haus/Gartenbereich an. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Nass- u. Feuchtgruenland (EC1) - Bruchwald (AC4), - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FB), - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5)
Kennung:

BK-4206-082

Objektbezeichnung:

Zwei Feuchtwiesen im Daemmerwald nahe Mahlberg

Link zur Karte: BK-4206-082
Objektbeschreibung: Zwei Feuchtwiesen im Daemmerwald. Es ueberweigen naehrstoffzeigende Obergraeser. Im Unterwuchs hoher Masseanteil an Feuchtigkeitszeigern. Die Wiesen werden einmal jaehrlich gemulcht. Das Maehgut sollte aber abgefahren werden, um das Naehrstoffangebot zu vermindern. Beide Wiesen sind von Waeldern umgeben. Sie werden auch vom Wild als Aesungsflaechen aufgesucht.
Kennung:

BK-4206-088

Objektbezeichnung:

Feuchtweide im Teerbruch

Link zur Karte: BK-4206-088
Objektbeschreibung: Frische bis feuchte Fettwiese mit wenigen Seggen und Binsen. Am Nord- und Westrand je ein waldmantelartiges Schlehengebuesch. Am Suedrand eine mehrstaemmige Buche mit Hoehlen ("Mehrbruederbuche", Altholz, ca. 120cm Durchmesser). An der Suedostecke der Parzelle ausserhalb der Umzaeunung ein kleiner Wachholder. In der suedlichen Fortfuehrung der Senke im Osten ein Erlenbestand (z.T. Stockausschlaege) mit einigen Straeuchern und einer lueckigen Strauchschicht (ausserhalb der Abgrenzung).
Kennung:

BK-4206-089

Objektbezeichnung:

Feuchtwiese im Daemmerwald, Teerbruch

Link zur Karte: BK-4206-089
Objektbeschreibung: Kleine von Nadel- und Laubwald umgebene Feuchtwiese im Suedosten des Daemmerwaldes. Ehemals als Weide genutzt, heute anscheinend nur noch gemaeht. Zwischenzeitlich Pflegeumbruch und Neuansaat. Wahrscheinlich auch Nutzung als "Wildwiese" (Kammgras, Lieschgras). Wiese auffaellig reich an Seggen, Binsen und insektenbestaeubten Feuchtwiesenplanzen. Standort ueberwiegend feucht, nur sporadisch nass. In der Mitte ein kleiner Graben mit begleitendem Damm. Am Nordrand vor dem Wald ein moeglicherweise angepflanztes Schlehengebuech mit Obstbaeumen. Faunistische Nachkartierung empfohlen. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Nass- u. Feuchtgruenland (EC1)
Kennung:

BK-4206-091

Objektbezeichnung:

Jaegerheidemoor und angrenzendes Gruenland im Daemmerwald

Link zur Karte: BK-4206-091
Objektbeschreibung: Ca. 0.5 ha grosses Heidemoor und angegliederte Weidegruenlandflaechen im oestlichen Daemmerwald. Unterhalb (südlich) des Moores wurde ein ca. 0.25 ha grosser Feuerloeschteich errichtet, der einen Teil des Moores beansprucht hat und in seiner Mitte eine Insel mit Kiefernforst aufweist. Seine z.T. flachen Ufer weisen Saeume aus Flatterbinse auf. An zwei Stellen sehr kleine Rohrkolben-Bestaende. Hauptteil des Moores mit Birkenbruch-Vorstadien, Resten von Hochmoorbult- Gesellschaften und Rauschbeeren-Bestaenden. Insgesamt reich an Scheidenwollgras. Von 1988 vorhandenen, umgestuerzten Kiefern sowie ein hierdurch bedingtes Aufreissen des Torfes ist 1999 nichts mehr zu sehen. Torfmaechtigkeit bis ca. 85 cm. Randsumpf ueberwiegend mit Flatterbinsen- und Schilf-Bestaenden, stellenweise mit Bestaenden des Schmalblaettrigen Wollgrases, des Sumpfblutauges und der Grauseggen-Hundsstraussgras-Gesellschaft (im Nordwesten). Frühere Stockentenfütterung bewirkte eine gewisse Naehrstoffanreicherung im Moor. Im Norden ueberwiegend beweidetes Weidegruenland, z.T. als Neuansaat. 1988 noch als Feuchtweide kartiert, 1999 als Fettweide einzustufen. Eine brachliegende Parzelle im Westen war bereits in den 80er Jahren mit Erlen aufgeforstet, der 1988 noch artenreiche Unterwuchs mit Seggen (u.a. Blasen-Segge), Binsen, Sumpfdotterblume und anderen Feuchtwiesenarten ist deutlich verarmt und örtlich brennesselreich. Im und am Gruenland Baumreihen aus Eiche, Erle, Buche. Waldbestaende des Gebietes ueberwiegend mit Kiefernforst unter oertlich staerkerer Beteiligung von Birken und Buche. Am Westrand des Gebietes eine offene Pipelinetrasse. 1988 zum Moor hin mit heideaehnlichem Magerrasen (u.a. mit Hirsen-Segge und Sumpf-Veilchen), mittlerweile mit einer Grasnarbe bewachsen.
Kennung:

BK-4206-092

Objektbezeichnung:

Feuchtwiese am Jaegerheideweg

Link zur Karte: BK-4206-092
Objektbeschreibung: Feuchtwiesenkomplex mit Binsen und Seggen am Jaegerheideweg im oestlichen Daemmerwald. Die Feuchtwiesen liegen auf, bzw. in Nachbarschaft zu einer Gaspipeline-Trasse. Es liegen Uebergaenge von frisch bis nass vor. Der Artenreichtum ist von N nach S hin zunehmend. Teilweise sind RL-Arten vorhanden, die die soziologische Naehe zu den Flachmooren bzw. Feuchtheiden aufzeigen. Im suedoestlichen Bereich findet sich eine Erlenanpflanzung fortgeschrittenen Alters auf feuchtem Untergrund. Die Krautschicht wurde hier vom Schwarzwild (Wildschweine) stark umgewuehlt. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Nass- u. Feuchtgruenland (EC1).
Kennung:

BK-4207-053

Objektbezeichnung:

Feuchtwiese am Fosenberg

Link zur Karte: BK-4207-053
Objektbeschreibung: Kleine, ehemalige Feuchtwiese im Daemmerwald, die zu einer Fettwiese umgewandelt wurde. Sie dient der Wildaesung verursacht. Die Gefahr einer Verbuschung besteht nicht. Das Gebiet faellt nicht mehr unter Paragraph 62
Kennung:

BK-4207-054

Objektbezeichnung:

Baumwallhecken im Westen der Uefter Mark

Link zur Karte: BK-4207-054
Objektbeschreibung: Agrarlandschaft mit hohem Gruenlandanteil und Baumwallhecken, die hauptsaechlich aus Rotbuchen und Eichen bestehen (mittleres bis starkes Baumholz vorherrschend). Strauchschicht ist nicht ausgebildet, z.T. dichtes Brombeergebuesch in der Krautschicht. Die beiden noerdlichen Wallhecken rahmen ein ehemaliges Laubfeldgehoelz ein, welches kahlgeschlagen wurde und mittlerweile mit Buchen und Eichen wieder aufgeforstet wurde (Hoehe der Gehoelze ca. 3 m).
Kennung:

BK-4206-097

Objektbezeichnung:

Eichen-Hainbuchenwald suedostlich von Gertendorf mit Bachabschnitt oestlich von Teufelsstein (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4206-097
Objektbeschreibung: Naturnahe Pfeifengras-Eichen-Hainbuchenwald in verschiedene Varianten. Stellenweise Farnteppiche, z.T. Adlerfarn. Das Relief ist leicht wellig. Gutwuechsiges Eichenaltholz vorhanden, darunter Naturverjuengung von Buche und Hainbuche. Eingeschlossen ist eine kleine Gruenlandparzelle. Im Sueden ein noch maeandrierender Bachlauf (gemaess Par. 62 LG), dessen Bett ca. 30-50cm betraegt. Gesaeumt wird das Bachtal von Eichen- Buchenwaeldern und Nadelforsten (Fichte, Laerche, Kiefer). Die Forstflaechen reichen teilweise unmittelbar an den Bachlauf. Vereinzelt aeltere Buchen am Rande des Bachtales. Im noerdlichen und suedlichen Teil ist der Bach tief V-foermig bis zu 2,50 m tief eingeschnitten und weist keine krautige Vegetation auf. Das Wasser ist klar, stellt aber u.a. Drainagewasser aus den suedlich angrenzenden Flaechen dar. Im gesamten mittleren Bereich ist das Tal breiter und feuchter. Hier beginnt der eigentlich bachbegleitende Erlenwald, der die gesamte Aue einnimmt (gemaess Par. 62 LG). Die Erlen sind meist geradschaeftig und bis 50cm stark. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5), - Auenwaelder (AC5)
Kennung:

BK-4206-098

Objektbezeichnung:

Laubholzbestaende im Daemmerwald (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4206-098
Objektbeschreibung: Naturnahe Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Buchenwaldparzellen auf Pseudogley- bzw. Gleyboeden im Staatsforst Daemmerwald. Die Flaechen werden durch Graeben (haeufig neu ausgehoben) entwaessert. Der Anteil der naturnahen Bachlaeufe ist recht hoch. Die Baeche sind zum groessten Teil tief eingeschnitten und vegetationsarm. An den Haengen stetes Vorkommen von Lebermoosen und stellenweise Vorkommen von Rippenfarn. In den feuchten Senken und Altmaeandern, die bachbegleitend sind, spontane und angepflanzte Erlenvorkommen mit feuchteliebenden Arten. Die bestandsbildenden Baumarten sind Eiche und Buche mit wechselnder Dominanz. Das durchschnittliche Alter liegt bei 100 Jahren, d.h. die Baeume sind dem mittleren Baumholz zuzurechnen (Durchmesser 30-50cm), vereinzelt auch Althoelzer (bis 135cm). Die Hainbuche ist nur sporadisch vorhanden. Eine Buchen-Naturverjuengung ist ueberall gut ausgepraegt. Die Strauchschicht ist nur schwach, die Krautschicht - je nach Feuchte des Bodens - hauptsaechlich mit Pfeifengras, daneben Adlerfarn und Brombeeren ausgebildet. Im Norden der oestlichen Teilflaeche eine Waldwiese (ca 0,5ha gross), die von einem Graben durchzogen wird. Die Teilflaeche nw des Palisadenweges ist bis zur Strasse nach Mahlberg erweitert worden. In einer Nadelholzaufforstung entspringt hier ein kleiner Bach der in seinem anschliessenden Verlauf als Drainbach begradigt durch Gruenland fliesst. Die unmittelbaren Uferbereiche sind zwar abgezaeunt, jedoch in die Nutzung mit einbezogen, so dass kaum eine Roehrichtvegetation entwickelt ist. Nach Westen schliesst sich eine Obstwiese an. Ebenfalls mit in die Abgrenzung einbezogen wurde der Abschnitt des Valkebaches zwischen "Dicke Buche" und dem NSG Lichtenhagen. Der Bach ist hier stw. tief eingeschnitten und weist ausgepraegte Gleit- und Prallufer auf. An aufgelichteten Uferbereichen haben sich Erlen und Feuchtstauden angesiedelt. Hier sind auch dichte Bestaende von Schwimmendem Laichkraut entwickelt. Teilweise ist Grauerle gepflanzt. Angaben zu Reptilien: nach Haustein, Fettweis, Matzner (1979), Voegel nach Dinter, Volpers, Matzner (1984). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - naturnaher Fliessgewaesserabschnitt (FM5) - seggen- und binsenreiche Nasswiesen (EC, (LB, Vorschlag)).
Kennung:

BK-4206-062

Objektbezeichnung:

Eichen-, Eichen-Hainbuchen- und Buchenwald im westlichen Dämmerwald

Link zur Karte: BK-4206-062
Objektbeschreibung: Naturnahe Laubwälder aus wechselweise Eichen und Buchen sowie Eichen-Hainbuchenwaldkomplex im westlichen Dämmerwald. Kleine Flächenanteile entfallen auf Nadelholz(misch)forste, feuchtere, meist jüngere Erlenbestände sowie eine eingelagerte Viehweide. Abgesehen von einzelnen jüngeren Aufforstungen sind die Laubbäume zwischen 100 und 180 Jahre alt. Altbuchenbestände im Osten des Gebiets sind z.T. stark verlichtet und weisen eine dichte Buchen-Naturverjüngung, z.T. mit Lärchenbeimengung, auf. Ältere Eichenbestände wurden z.T. mit Buchen unterbaut. Der Unterwuchs ist wechselnd entwickelt. Lichtere, strauchreiche Eichenbestände (mit viel Eberesche und Hülse) wechseln mit annähernd strauchfreien Hallenwäldern ab. Die teils nur sehr spärliche, teils bodendeckende Krautschicht wird von Adlerfarn, Pfeifengras und Brombeere geprägt. Im Nordwesten des Gebietes stockt ein gut 8 ha großer, mittelwaldartiger Eichen-Hainbuchenwaldkomplex, der nach Aussagen des zuständigen Revierförsters jedoch nicht als Mittelwald bewirtschaftet wurde. Unter 180-jährigen Eichen (starkes Baumholz) stehen etwa 100-jährige Hainbuchen. Das Relief ist leicht wellig. Kleinere Bodenerhöhungen sind mit alten Buchen bewachsen. Entferntährige Segge und Pfeifengras belegen den relativ feuchten Standort. Ein trockengefallener Graben begrenzt den Eichen-Hainbuchenwald im Norden. Die südöstliche Gebietsausstülpung umfaßt einen mäandrierenden Bachlauf mit schmalem und lückigem Erlensaum. Der Bach führte im Herbst 1999 kein Wasser, die laubstreubedeckte Sohle läßt auf eine allenfalls sehr schwache Wasserführung schließen. Nach Angaben des zuständigen Revierbeamtens ist der Dämmerwald aus bisher nicht geklärten Gründen insgesamt trockener geworden, so daß einige Bachläufe kein Wasser mehr führen. Der Bach wurde früher u.a. von Drainagewasser aus den südlich angrenzenden Landwirtschaftsflächen gespeist. Das Bachtal wird von Buchen(misch)wald, Roteichen(misch)forsten und Nadelholzforsten (Fichte, Laerche, Kiefer) gesäumt.
Kennung:

BK-4206-070

Objektbezeichnung:

Bachbegleitender Erlenwald am Lohbach im Daemmerwald nordwestlich Mahlberg (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4206-070
Objektbeschreibung: Lauf des Lohbaches im suedlichen Daemmerwald mit begleitenden Waldbestaenden. Der aus landwirtschaftlichen Nutzflaechen kommende Lohbach durchfliesst im Sueden einen gut ausgebildeten Erlenbruchwald, der randlich stw. von Nadelholzarten umgeben wird. Im Norden grenzt eine steile Hangkante, im Sueden ein maessig geneigter Hang an, die trockenen Bereiche sind mit Fichtenforst oder Buchenwald bedeckt. Der stark maeandrierende Hauptlauf teilt sich haeufig in mehrere Fliessrinnen und bildet dort breite, sehr sumpfige, nicht begehbare Bereiche. Die Krautflora ist im gesamten Erlenbruch gut entwickelt, an einigen Stellen hat sich Sphagnum flaechig gebildet. Nach Austritt aus dem Erlenbruchwald wird der Bach zu einem Kleingewaesser aufgestaut (Durchmesser ca. 25 x 15 m), das zeitweile trockenfaellt. In den letzten Jahren wurde der Faulschlamm dieses Gewaessers ausgebaggert. Das jetzige Wasser ist klar, aber eutroph. Die Wasserflaeche ist mit einer geschlossenen Schwingdecke der Knollenbinse und etwas Flut. Schwaden bedeckt. Im suedl. Teil beginnende Verlandung mit Flechtstraussgras und Torfmoos. Das Gewaesser ist reich an Insektenlarven. Im weiteren Verlauf maeandriert der Bach stark und weist viele Abbruchkanten und Unterspuelungen auf. Die steilen Boeschungen weisen Vorkommen von Lebermoosen auf. Die Sohle ist sandig, teils lehmig. Das Wasser ist klar aber eutroph (Schaumbildung, Algenentwicklung). Im mittleren Bereich saeumen stw. Ilex-reiche Eichen-Buchenwaelder den Bach, immer wieder stehen Kiefern unmittelbar am Bachufer. Diese standortfremden Gehoelze sollten aus der Bachaue entfernt werden. Im Norden stocken Eichen-Erlenwaelder mit Molinia-Unterwuchs in der Bachaue. Stellenweise staerker aufgelichtete Bereiche sind reich an Pfeifengrasbulten. Im noerdlichen Abschnitt (noerdlich des querenden Weges) weist der Bach eine Bachschwinde auf. Hier fliesst in trockenen Zeiten kein Wasser. Erst weiter im N tritt es dann wieder zu Tage. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5), - Bruchwald (AC4), - Auenwald (AC5).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (132,09 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (39,22 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (74,45 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (11,48 ha)
  • Eichenwald <AB0> (60,67 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (21,56 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (6,88 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (8,88 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (11,22 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (14,23 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit Nadelbaumarten <AC3> (3,24 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (4,31 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (8,60 ha)
  • Birkenwald <AD0> (6,46 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (1,86 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (9,42 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (46,92 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (4,90 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (12,44 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,10 ha)
  • Schlagflur <AT0> (3,57 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,16 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,14 ha)
  • Wallhecke <BD1> (2,31 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (1,86 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,43 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,40 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,53 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (0,51 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,27 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,60 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,94 ha)
  • Fettweide <EB0> (21,06 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (0,66 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (4,16 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (17,60 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (10,26 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (3,49 ha)
  • Weiher <FB0> (0,52 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,59 ha)
  • Teich <FF0> (0,27 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (1,73 ha)
  • Staugewässer <FH0> (0,30 ha)
  • Bach <FM0> (0,49 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (5,88 ha)
  • Graben <FN0> (3,74 ha)
  • Graben mit extensiver Instandhaltung <FN3> (0,01 ha)
  • Acker <HA0> (0,23 ha)
  • Wildacker <HA2> (2,50 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,82 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Brunnenlebermoos (unbestimmt) (Marchantia spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dünnährige Segge (Carex strigosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Einseitswendiges Torfmoos (Sphagnum subsecundum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Geöhrtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Helmkraut (Scutellaria minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knöterich-Laichkraut (Potamogeton polygonifolius)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Laichkraut (unbestimmt) (Potamogeton spec.)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Minze (unbestimmt) (Mentha spec.)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Segge-Bastard (Carex x elytroides (C. acuta x nigra))
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Streifensternmoos (Aulacomnium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Veilchen (unbestimmt) (Viola spec.)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vogel-Knöterich (Polygonum aviculare)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wacholder-Weissmoos (Leucobryum juniperoideum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum)
  • Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum)
  • Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum)
  • Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Blaupfeil (Orthetrum cancellatum)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Kreuzotter (Vipera berus)
  • Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)
  • Moorfrosch (Rana arvalis)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Nordische Moorjungfer (Leucorrhinia rubicunda)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus)
  • Säbeldornschrecke (Tetrix subulata)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Optimierung und Entwicklung eines ausgedehnteren, naturnahen Laubwaldgebietes auf den Niederrheinischen Sandplatten
    Sicherung und Entwicklung naturnah mäandrierender Bachläufe mit begleitendem
    Erlen-Auenwald
    Erhalt und Optimierung von Feuchtwiesen
  • Erhalt und Optimierung der groessten Pfeifengras-Wiesen
    des Daemmerwaldes
  • Erhalt und Optimierung feuchter Grünlandflächen
  • Erhalt, Optimierung bzw. Wiederherstellung von Biotopen eines
    komplex ausgestatteten naturnahen Bachtals, insbesondere
    des feucht-nassen Borstgrasrasens, der mageren Feuchtweide, des
    Torfmoos-Erlenbruchs der oberen Waldbachaue, des Bach-Erlenwaldes
    der unteren Aue und von artenreichen Feuchtwiesen
  • Erhalt des Eichenhains unter besonderer Schonung der Huelsen,
    Erhalt und Pflege des Borstgrasrasens als besonders selten
    gewordener Biotoptyp
  • Erhaltung sich naturnah entwickelnder Feuchtwaldgesellschaften
  • Erhaltung und Vergroesserung naturnaher Laubwaldbestände und Sicherung von Althölzern,
    Erhalt und Entwicklung naturbetonter Bachlaeufe
  • Erhaltung und Optimierung ehemals feuchter Gruenlaendereien
    sowie der bodenstaendigen Laubholzbegrenzung und der Waelle,
    Erhaltung der historischen Parzellenform
  • Erhaltung des naehrstoffarmen Kleingewaessers als Ersatzbiotop fuer
    Arten der Heidegewaesser sowie Erhaltung der Sand-Kies-Abbrueche
  • Erhaltung eines naehrstoffarmen Kleingewaessers als Ersatzbiotop
    fuer Arten der Heidegewaesser
  • Erhaltung und Optimierung eines seggenreichen und amphibienreichen
    Kleingewaessers
  • Erhaltung eines seggenreichen Kleingewaessers und einer offenen
    Pfeifengrasflaeche
  • Erhalt und Optimierung eines Feuchtwald- und Feuchtwiesenkomplexes
    mit naturnahen Bachlaeufen und Zwischenmoorregenerationsstadien
  • Erhaltung und Optimierung ehemals feuchter Gruenlaendereien
  • Wiederherstellung eines ehemaligen Feuchtgruenlandes mit
    charakteristischen Differenzialarten sowie eines naturnahen
    Erlenbestandes, einer Altbuche und der Schlehengebuesche
  • Erhalt und Optimierung einer feuchten, seggen-, binsen- und
    bluetenreichen Sumpfdotterblumen-Wiese
  • Erhaltung und Foerderung des Heidemoores mit Hochmoor-Gesellschaften
    und Birkenbruch-Stadien, insbesondere des regional bedeutsamen
    Bestandes der Rauschbeere. Erhaltung und Foerderung einer
    moorcharakteristischen Fauna, insbesondere der Moorfrosch-Population.
    Wiederentwicklung extensiv genutzten Feuchtgrünlandes
    auch als Biotop gefaehrdeter Heuschreckenarten
  • Entwicklung und Erhaltung naehrstoffarmer Feuchtwiesen
  • Erhaltung einer wertvollen Feuchtwiese
  • Erhaltung des Gruenlandes und der Wallhecken als wichtige
    Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Bachlaufes sowie Erhaltung von naturnahem Laubwaldkomplexe
  • Erhaltung und Vergroesserung eines naturnahen Laubwaldkomplexes mit naturnahen Bachlaeufen unter Verbindung isolierter Bestaende
  • Erhalt naturnaher Laubwaldkomplexe mit hohem Anteil alter Bäume
    Wiederentwicklung naturnaher Fließgewässer
  • Erhaltung des naturnahen Baches mit seinem bachbegleitenden Erlenwald und den Rote Liste-Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Aufforstung (Feuchtwiesen)
  • Beseitigung alter Baeume
  • Drainage
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau (Graben, Vertiefung)
  • Gewaesserbegradigung (WA) (lokal)
  • Gewaesserunterhaltung (WA) (Nebenbach)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Isolationseffekt
  • Jagd (Wildacker)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rodung (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
  • Waldbeweidung (LW)
  • Wegebau
  • Wilddichte, zu hoch (JA)
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Betretungsverbot
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Hecke anlegen, ergaenzen
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • LB-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • ND-Ausweisung
  • Niederwald abschnittsweise auf den Stock setzen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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