Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Venloer Heide (VIE-046)

Objektbezeichnung:

NSG Venloer Heide

Kennung:

VIE-046

Ort: Nettetal
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 227,16 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2014
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4603-114
Kennung:

BK-4603-114

Objektbezeichnung:

Venloer Heide und Heronger Heide

Link zur Karte: BK-4603-114
Objektbeschreibung: Die Flugsandplatten der Venloer Heide sind groesstenteils mit Kiefern- forsten unterschiedlichsten Alters bestockt, teilweise auch Kiefernaltholzbestaende. Laubholzparzellen aus Eichen oder Birken, seltener auch Buchen, nehmen nur einen geringen Anteil ein. Haeufig wird die Strauchschicht von der Spaeten Traubenkirsche gebildet. Die Krautschicht in den Laubholzbestaenden ist sehr unterschiedlich ent- wickelt. Teilweise fehlt sie, z.T. dominiert Drahtschmiele. Hinzu kommen Arten wie Brombeere, Pfeifengras und Wurmfarn. An lichten Stellen, insbesondere auch an Wegrdndern, finden sich Sandmager- rasen-Fragmente und Heidereste, haeufig mit hohem Grasanteil (Straussgras, Pfeifengras und Drahtschmiele). Im mittleren Abschnitt befindet sich eine kleine, wasserfuehrende ehemalige Abgrabung (?). Die flache Geldndemulde ist groesstenteils vegetaionslos. Die Venlo-Heronger Heide besitzt als Verbundzentrum und als Teil der Kernflaeche des Deutsch-Niederlaendischen Nationalparks internationale Bedeutung. Durch militaerische Nutzung und hohen Erholungsdruck ist das Gebiet jedoch deutlich beeintraechtigt. Im Gebiet kommen folgende Par. 62 LGBiotoptypen vor: - Zwergstrauch- und Wacholderheiden (DA2) - Sandmagerrasen (DC0).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,59 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,59 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (3,59 ha)
  • Eichenwald <AB0> (14,35 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (3,59 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (17,94 ha)
  • Birkenwald <AD0> (3,59 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (14,35 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (3,59 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (182,97 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (28,70 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (25,11 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (28,70 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (3,59 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (3,59 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (3,59 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,59 ha)
  • Magergrünland <ED0> (3,59 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,59 ha)
  • Weiher <FB0> (3,59 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Krummhals (Anchusa arvensis)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahles Bruchkraut (Herniaria glabra)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Storchschnabel (Geranium rotundifolium)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt der Waldstandorte auf den naehrstoffarmen Flugsandplatten /
    als Verbundzentrum und als Teil der Kernflaeche des Deutsch- /
    Niederlaendischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette. /
    Erhalt der naturnahen Laubwaldbestaende und Umwandlung von Nadel- /
    forsten in naturnahen Laubwald. /
    Erhalt der Heideflaechen und Sandmagerrasen und Entwicklung von /
    Heideflaechen und Sandmagerrasen durch Auflichtung der Kiefern- /
    forste zur Vernetzung der vorhandenen Flaechen
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Freizeitaktivitaeten
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • militaerische Aktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Wiederherstellung von Biotopen
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.