Inhalt:
Naturschutzgebiet Waelder auf dem Leuscheid (SU-079)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Waelder auf dem Leuscheid |
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Kennung: |
SU-079 |
Ort: | Eitorf |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 1.382,36 ha |
Offizielle Fläche: | 1.389,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5210-0012 |
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Objektbezeichnung: |
Zufluesse der Sieg bei Eitorf-Alzenbach und Eitorf-Bitze |
Link zur Karte: | BK-5210-0012 |
Objektbeschreibung: | Teilfläche des BK-5210-225 innerhalb des NSG, Nachkartierung erforderlich, Betreuungsgebiet der Biologischen Station im Rhein-sieg-Kreis Die Quellgebiete des Siegseitenbaches liegen in relativ naturnahen Laubwaeldern in oft tiefen, periodisch wasserfuehrenden Siefen. Diese sind fast vegetationslos, stellenweise mit Lehmeinspuelungen und Muellablagerungen. Die zwei suedlichen Quellgebiete liegen schwer zugaenglich in Steilhaengen. Die Quellsiefen sind erst im unteren Bereich staendig wasserfuehrend. Sie durchfliessen Eichen-Buchenwaelder bzw. eingestreute Fichtenparzellen. An lichten Stellen hat sich eine gewaessertypische Feuchtvegetation eingestellt. Stark beschattete Bachabscnitte sind vegetationslos. Die Quellbaeche sind naturnah, z.T. maeandrierend ausgebildet mit Steilufer. Nahe Bitze wird einer der Baeche zu mehreren Fischteichen (im Wald) angestaut. Der Bach wird unterirdisch durch Bitze hindurch gefuehrt. Der oestliche Seitenarm entspringt in einer tief eingeschnittenen Siefe mit Buchenwald auf dem westexponierten Hang. Die Bachsohle des wenig wasserfuehrenden Gewaessers ist nahezu vegetationslos. Der Bach ist stark beschattet. Die westlichen Haenge sind von Gruenlaendereien bedeckt. Im unteren Bereich wechseln am Bach Weidengebuesche, dichte Brombeerherden und gemaehte Uferboeschungen ab. Danach verlaeuft er grabenaehnlich zu und entlang den Gleisen und trifft auf den ebenfalls begradigten Bach, der Richtung Sieg verlaeuft. |
Kennung: |
BK-5211-006 |
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Objektbezeichnung: |
Eichenmischwald westlich Oberalsen |
Link zur Karte: | BK-5211-006 |
Objektbeschreibung: | Altersheterogener Eichenmischwald, der teils als Eichen-Buchenwald und teils als Birken-Eichenwald ausgepraegt ist. Die Strauchschicht ist ueberwiegend dicht, es dominiert die Stechpalme. Die Krautschicht ist ebenfalls meist ueppig entwickelt, bestandsbildend sind hier Vaccinium myrtillus oder Rubus fruticosus agg. Eingestreut sind einige kleinere Fichtenparzellen mittleren Alters. |
Kennung: |
BK-5211-011 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenbestand am Quaden suedlich von Stromberg |
Link zur Karte: | BK-5211-011 |
Objektbeschreibung: | Altersheterogener Buchenwald mit einigen eingestreuten Eichen und lockerer Strauchschicht (Bedeckung 5 %). Die Baeume haben einen Stammdurchmesser von 30 - 40 cm, selten kommen ueber 50 cm starke Baeume vor. Der aelteste Buchenbestand besteht bei einer Jagdhuette am Quaden. Am Nordhang sind die Buchen durchweg juenger. Eine Krautschicht ist kaum entwickelt |
Kennung: |
BK-5210-198 |
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Objektbezeichnung: |
3 alte Laubwaldbestaende im Staatsforst Neunkirchen-Seelscheid |
Link zur Karte: | BK-5210-198 |
Objektbeschreibung: | Der Staatsforst besteht aus meist juengeren Nadel- und Lauholzaufforstungen (fuer Leuscheid gilt: 50 % Laubwald, davon 70 % Eichenniederwald und 30 % Buchen. Bei den 3 Flaechen handelt es sich um Traubeneichen-Buchen-Altholzparzellen, z.T. mit eingestreuten Kiefern- und Fichtenforstparzellen. |
Kennung: |
BK-5210-233 |
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Objektbezeichnung: |
Naturbetonte Waldstuecke im Staatsforst Neunkirchen-Seelscheid (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5210-233 |
Objektbeschreibung: | Der Staatsforst besteht aus meist juengeren Nadel- und Lauholzaufforstungen (fuer Leuscheid gilt: 50 % Laubwald, davon 70 % Eichenniederwald und 30 % Buchen |
Kennung: |
BK-5211-008 |
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Objektbezeichnung: |
Eichen-Birkenwaelder suedlich von Stromberg |
Link zur Karte: | BK-5211-008 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend altersheterogener, totholzreicher, lichter Eichen- Birkenwald mit Kiefern an flachen bis steilen Haengen (Neigung zwischen 5 und 40 %) im Staatsforst Neunkirchen Seelscheid. Die krummschaeftigen Eichen weisen einen Stammdurchmesser von 20 - 30, selten bis 40 cm auf und sind in den Astgabeln oft bemoost. Vermutlich sind die Waelder durch natuerliche Laubholzverjuengung aus Kiefernforst entstanden, da manchmal noch 30 -50 cm starke Kiefern vorkommen. Die Strauchschicht ist wenig entwickelt, die Krautschicht ist ueberall vorhanden und zumeist geschlossen. Nur unter selten vorkommenden, bis 50 cm starken oder bis zu 6 staemmigen Buchen fehlt die krautige Vegetation. Kleinflaechig sind Buchenbestaende und eine Fichtenforstparzelle vorhanden. |
Kennung: |
BK-5211-042 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtwald-Feuchtheide-Komplex westlich von Kuchhausen |
Link zur Karte: | BK-5211-042 |
Objektbeschreibung: | Das auf einem Sattel im oestlichen Leuscheid gelegene Gebiet umfasst einen Komplex aus Eichenwald, Erlen-Birkenbruechen und verbuschten Feuchtheiden im kleinraeumigen Wechsel mit Fichtenbestaenden. Die Eichenwaelder sind unterschiedlich alt, z.T. nehmen Birken erhebliche Anteile ein. Oft handelt es sich um durchgewachsene Niederwaelder, deren urspruenglicher Charakter noch an der Mehrstaemmigkeit der Baeume zu erkennen ist. Die Birken- und Erlenbruchwaelder stocken ueberwiegend im westlichen Teil des Gebiets auf quelligen Standorten. Torfmoose decken lokal groessere Flaechen. In kleinen Teilbereichen sind noch maessig offene, teils stark verbuschte Feuchtheiden vorhanden. Sie werden von Pfeifengras beherrscht und sind torfmoosreich. Die Fichtenbestaende stocken teils auf feuchtnassen Standorten, die sich durch Torfmoosflecken und -herden auszeichnen, und treten kleinflaechig, aber regelmaessig in den anderen Waldtypen auf. Im noerdlichen Teil des Gebietes liegt eine ehemalige kleine Abgrabung mit bis zu 5 m hohen Haengen. Wasserschwaden und Binsen zeigen eine episodische Wasserfuehrung an. Der Biotopkomplex setzt sich im Sueden in Rheinland-Pfalz fort. Eine Strasse zerschneidet das Gebiet in N-S-Richtung. |
Kennung: |
BK-5210-0008 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal zwischen den Siegbruecken bei Eitorf-Alzenbach und bei (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5210-0008 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet beginnt an der Siegbruecke bei Eitorf. Die Aue ist hier lediglich 100 bis 150m breit. Auf der Suedseite reicht die Siedlung von Alzenbach bis auf ca. 30m an die Sieg heran. Dazwischen liegt Gruenland. Auf der anderen Uferseite ebenfalls Gruenland mit Fettwiesenarten, daneben Vorkommen von Phalaris und Agropyron repens, die den Uebergang zu den Flutrasen anzeigen. Die Bewirtschaftung dieser Flaechen erfolgt z.T. durch das WSA. Die maschinelle 2-schuerige Mahd erfolgt Mai/Juni und Sept./Okt., das Maehgut wird abtransportiert. Die Breite der maessig schnell fliessenden Sieg betraegt etwa 25m. Das Wasser ist klar, aber schaumig, selten tiefer als 1m. Die Sohle ist steinig, Wasserpflanzen kommen nicht vor. Die Uferboeschungen sind durch Grauwackesteine befestigt. Sie sind dicht mit Uferhochstauden bewachsen. Ufergehoelze finden sich in diesem Abschnitt nur wenige (Baum-, Strauchweiden und Erlen). Die Boeschung zur noerdlich gelegenen Strasse ist von Alleebaeumen und dichten Brombeerherden bewachsen. Bei Unkelmuehle liegt ein Wasserkraftwerk. Zur Stromerzeugung wird die Sieg angestaut (ca. 3m ueber vorigem Niveau). Auf der Suedseite des Flusses hat man eine Fischtreppe eingerichtet. Eine kleine Insel ist ueberwiegend von Phalaris-Roehrichten und Helianthus tuberosus bestanden. Durch das Aufstauen hat sich die Sieg in ein langsam fliessendes, fast stehendes Gewaesser gewandelt. Ihre Breite ist auf ca. 40m angewachsen. Das Wasser ist klar, die Tiefe hier unbekannt. Die Ufer sind vermehrt durch Ufergehoelze bestanden. Ansonsten ueberwiegen Uferhochstauden (Phalaris und Brennessel). Bis zur Eisenbahnbruecke wird das Auengruenland beweidet. Zwischen dieser Bruecke und der Autobruecke bei Stromberg ist die Siegaue stark eingeengt, durch die Bebauung im Norden und den bewaldeten Steilhang am Suedufer. Unterhalb des Hanges liegt beidseitig des Campingplatzes eine artenreiche Hochstaudenbrache mit Maedsesuessfluren, aber auch mit Reynoutria und Impatiens glandulifera, die sich zunehmend ausbreiten. Nahe der Autobruecke befindet sich eine Eichengruppe aus Althoelzern. Bei Stromberg weitet sich die Aue fuer eine kurze Strecke, um dann wieder durch Deiche, eine Gleisanlage wieder eingeengt zu werden. Auf der anderen Siegseite immer noch bewaldete Steilhaenge. Gegenueber der intensiv genutzten Aue bei Stromberg liegt eine artenreiche Feuchtweide, z.T. mit Brachen) unterhalb des Hanges. An einer Siefenmuendung toniges Schwemmland mit Feuchtgesellschaften. Es besteht hoher Artenreichtum auf kleiner Flaeche (Einstufung der Feuchtbrache gemaess 20c). In den Flutrinnen im Weidegruenland leben (Artname verdeckt). In der rechten Siegauenseite verlaeuft im gesamten Gebiet ein asphaltierter Landwirtschaftsweg, der von Radlern und Spaziergaengern reichlich genutzt wird. Das Gebiet endet bei der Bruecke bei Herchen-Bahnhof. |
Kennung: |
BK-5210-185 |
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Objektbezeichnung: |
Wohmbachtal West (ausserhalb FFH-Flaeche) |
Link zur Karte: | BK-5210-185 |
Objektbeschreibung: | Die Teilflaechen des Gebietesumfassen die von Feucht- und Magergruenland gepraegtenTalabschnitte des Wohmbach-Unterlaufes, eines seiner suedlichen Seitenbaeche und des Eipbaches bei Obereip. Der 2 - 3 m breite Wohmachunterlauf fliesst fast bis zur Obereiper Muehle in weiten Maeandern durch alten Fichtenforst und alte Hainbuchenwaldreste. Zwischen Muehle und Regenrueckhaltebecken an der Einmuendung in den Eipbach nur noch schmale bachbegleitende Erlensaeume. Das Rueckhaltebecken mit truebem Wasser dient u.a. als Karpfenteich. Lokale Roehricht- und Uferhochstaudensaeume gehen in gepflanztes Ufergehoelz ueber. Das ueberwiegend feuchte bis nasse Gruenland der Talaue an der Obereiper Muehle und in mehreren flachen Talmulden am nordexponierten Talhang suedlich des Talweges wird z.T. extensiv von 2 Pferden und einer kleinen Schafherde beweidet oder liegt brach. In der teilweise sumpfigen bis dauernd ueberstauten Aue ueberwiegen Maesuessfluren mit eingestreuten Seggen- und Bachroehrichten, sowie lokalen Quellfluren. Einzelne Erlen- und Ohrweidengebuesche. Am Talhang kleinflächiger Wechsel von Feuchtweiden, binsen- und seggenreichen Gesellschaften, Maesuessfluren und einem kleinem Pfeifengraswiesenrelikt. Am Oberhang Uebergang zur Straussgras-Magerweide. Aehnliche Feucht- und Magergruenlandflaechen, etwas intensiver beweidet, gibt es am NW-exponierten Talhang des Eipbaches am Westrand von Obereip. Groessere Filipendulafluren auf der suedlichen Teilflaeche liegen brach. Die oestliche Teilflaeche wird von einem 1 m breitem, unverbautmaeandrierenden aber leicht eingetieften Wohmbachseitenlauf durchflossen. Die Aue enthaelt Intensivgruenland mit eingestreuten Nass- und Feuchtweiden, die durch kleine Fichtenforste und Laubwaldreste getrennt werden. Die 4. Teilflaeche umfasst das steil eingeschnittene, schmale, mit Eichenwaldresten und altem Fichtenforst bewaldete Taelchen des Irscheider Siefen einschliesslich des Koenigsiefens, das in den Wohmbach-Mittellauf einmuendet. Die naturnahen Quellrinnsale sind von teils Torfmoos-reichen Quellfluren und Bachroehricht gesaeumt. Am Talbeginn des Irscheider Siefens sind innerhalb eines sehr lichten bzw, kahlgeschlagenen Fichtenforstes Glockenheide-Pfeifengras-Feuchtheidefragmente erhalten. |
Kennung: |
BK-5210-234 |
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Objektbezeichnung: |
Wohmbach und Zufluesse (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5210-234 |
Objektbeschreibung: | Der Wohmbach ist im Staatsforst Neunkirchen-Seelscheid gelegen. Der Unterlauf bildet eine 50-100 m breite Talsohle, die durch stark geneigte Talhaenge begrenzt wird. Am Unterhang entlang verlaufen beiderseits Wirtschaftswege. Der Bach ist im unteren Bereich 2-3 m breit und verlaeuft am Rand der Talsohle. Er weist Inseln, Steilufer, Kiesbaenke und sonstige Gewaesserstrukturen auf. Im Kontaktbereich mit den Wirtschafts- gruenflaechen wird der Bach meist nur noch von einem schmalen, teilweise geschlossenen, teilweise aufgelockerten geringstarken Erlenufergehoelz gesaeumt. Die Talboeschungen sind zumeist mit einem naturbetonten Gebuesch aus Waldmantel- und Waldsaum- gesellschaften bewachsen. An der Obereiper Muehle stockt ein starkes Eichenbaumholz mit einem artenreichen Unterwuchs aus anspruchsvollen Arten am Bach. Im letzten Teil des Tales (nahe der Obereiper Muehle) ist ein Rueckhaltebecken angelegt worden. Es dient u.a. als Karpfenteich, das Wasser ist truebe. Im noerdlich angrenzenden, schwach ansteigenden Gelaende befinden sich zwei sumpfige Magerweiden, die durch Pappelreihen getrennt werden. In diesen Gruenlandflaechen befinden sich mehrere Quellen. Die Nordgrenze wird durch einen Ost-West orientierten Muehlengraben (3m breit, 0,3m tief, braun-truebes Wasser, keine Wasservegetation) gebildet. Dieses Gewaesser wird von einer Eichenreihe gesaeumt (Stammdurchmesser 30cm). Im Westen und Osten befinden sich, unter dem Pappelholz, Gruenlandbrachfluren, die reich an Brennesseln sind. Das Gruenland wird von Pferden beweidet. Oestlich der Obereiper Muehle und suedlich des talbegleitenden Weges befindet sich ein artenreicher Komplex aus Feucht-und Frischgruenland. Im Tal liegt eine ueberwiegend feuchte Gruenlandbrache, die teilweise sumpfig und dauernd ueberstaut ist. Bei diesen ueberstauten Bereichen befinden sich einzelne Erlen-und Ohrweidengebuesche. Im Gebiet liegen zahlreiche Quellen. Infolge der Nichtbewirtschaftung der letzten Jahre haben sich einige Arten staerker durchgesetzt. Zum Teil dominiert Maedesuess die Flaeche. Der Teich- Schachtelhalm hat sich an verlandeten Entwaesserungsgraeben ausgebreitet. Stellenweise finden sich kleine Bestaende aus Brennessel. Um eine weitere Sukzession zu verhindern, sollte gelegentlich gemaeht werden (zu konkreten Massnahmen- Vorschlaegen, s. LOPATA 1988). Durch Anlage von Kleingewaessern in diesem Teil des Wohmbachtales koennte der oekologische Wert erhoeht werden. Am nordexponierten, schwach geneigten Hang oberhalb der Feuchtbrache liegt eine artenreiche Wiese, die zum groessten Teil als magere Fettwiese, zum Teil als Magerwiese ausgebildet ist. Im Kontaktbereich zur Feuchtbrache und in zwei quelligen Mulden kommen Wechselfeuchte-und Feuchtezeiger vor, darunter auch RL-Arten . Im oberen, ueberwiegend bewaldetem Talabschnitt, innerhalb der talbegleitenden Wege befinden sich naturbetonte Biotope. Abwechselnd finden sich groessere und kleinere Nassweiden-und Auenwaldflaechen auf der Sohle. Der 1-3 m breite Bach maeandriert ueber die ganze Breite und bildet dort strukturreiche, mehr und weniger ueberstaute Teilbereiche. Die Auenwaldabschnitte auf nassem bis sumpfigen Talgrund bestehen zumeist aus Erlenwald, manchmal als Stangenholzbestand, mit ueberwiegend dichter Krautschicht. Eine Gruenlandbrache im mittlern bis oberen Bereich des Tales wird von hochwuechsigen Graesern und Kraeutern gepraegt. Hier sind mehrere kleine Tuempel angelegt worden, die periodisch mit Wasser gefuellt sind. Sie dienen u.a. als Laichgewaesser fuer Amphibien und Libellen. Diese Kleingewaesser werden vom Naturschutzbund betreut. Der Wohmbach besitzt mehrere Quellzufluesse, von denen zwei aus N kommen, die anderen aber nw-exponierten Haengen entspringen. Alle Zufluesse sind in Quellnaehe (u.a. Sumpfquellen z.T. mit Torfmoosen) kleine Gerinne. Im weiteren Verlauf werden sie zu Quellbaechen mit unterschiedlich intensiver Wasserfuehrung. Sie alle weisen Erlen als Ufergehoelze auf, die sich an manchen Stellen zu kleinen Erlenauenwaeldchen formieren, mitunter Anklaenge an Bruchwaelder. An zwei Zufluessen sind kleine Teiche mit Schwimmblatt- und Unterwasservegetation vorhanden. Der von SW in das Rueckhaltebecken muendende Bach ist im unteren Bereich mit verbauter Sohle ausgestattet. Im oberen Abschnitt durchfliesst er als maeandrierendes Baechlein ohne Ufergehoelze Gruenland. Der Wohmbach stellt mit seinen Quellbaechen und Zufluessen einen naturnahen, ausgedehnten, und damit besonders wertvollen Bachkomplex dar. Dieser Bachkomplex sollte als NSG eingestuft werden |
Kennung: |
BK-5211-005 |
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Objektbezeichnung: |
Muehlenbachtal und Nebenbaeche (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5211-005 |
Objektbeschreibung: | Der Muehlenbach wird durch drei Quellbaeche und sein erster groesserer Nebenzufluss (von O kommend) wird durch zwei Quellbaeche gespeist. Alle Quellbaeche entspringen in Siefen, deren Haenge ueberwiegend mit Laubwald (Buche, Eiche) bestanden ist. In den oberen Bereichen sind sie temporaer wasserfuehrend, die Sohle ist mit Blaettern verfuellt. Nachher Uebergang zu steiniger Sohle. Das Wasser ist klar und schnell fliessend. Die Baeche verbreitern sich im unteren Verlauf auf knapp 1m. Der Muehlenbach durchfliesst im oberen Bereich eine steile Siefe (Buchen, Eichen). Die hochstaudenreiche Talaue bleibt etwa bis zur Hoehe der 3. Wegbruecke schmal. Weiter unten fliesst der Bach entlang zweier aelterer Fichtenbestaende (ca. 120 Jahre) mit reichem Unterwuchs auf welligem Unterhang. Die 10 m hohen Hainbuchen und Ebereschen bilden zusammen mit strauchartig ausgebildeten Birken, Eichen und Erlen eine zweite Baumschicht. Hier befinden sich mehrere Quellmulden, in denen eine gut entwickelte Krautschicht vorhanden ist, teilweise mit Milzkraut und Torfmoospolstern. Das Gebiet wird nach Angabe des Foersters seit langem nicht mehr bewirtschaftet. Das Bachufer im mittleren Abschnitt wird von 10 -20 cm starken Erlen gesaeumt und oft von einem 1-3 m breiten Seggenstreifen begleitet, der Bach ist natuerlich maeandrierend, ca. 1 m breit. Von SO muendet ein kurzer, aber aehnlich ausgestatteter Seitenarm in den Muehlenbach. Seine Breite betraegt ca. 0,5m. Gleich gegenueber muendet ein weiterer Seitenarm (ca. 800m lang). Seine Breite betraegt im unteren Bereich 1m, das klare, schnell fliessende Wasser ueberstroemt ein steiniges Bett. Der Unterlauf des Muehlenbaches ist als Wiesental ausgebildet. Dieser Abschnitt hat eine Laenge von etwa 1,5 km. Der stark maeandrierende Bach hat ein ungefaehr 2 m breites Kiesbett. Die Bachrinne ist bis zu 1 m breit, meist nur bis einige Dezimeter tief, aber mit Auskolkungen von 1 m Tiefe. Die Steilufer bestehen aus grusig-steinigem Lehm. Es gibt ausserdem Nebenrinnen und Altrinnen. Das Gewaesser wird von einem breiten, geschlossenen Erlen-Gehoelzsaum begleitet, mit einem artenreichen naturnahen Unterwuchs. Der Bach fliesst z.T. an bewaldeten Talhaengen entlang. Die bis 25 m breiten Auenbereiche sind meist aufgeforstet (Fichte, Ahorn). Diese Gehoelze sollten aus der Aue entfernt werden. Daneben sind feuchtbetonte, extensiv genutzte Schafweiden und zwei ungenutzte Wiesenbrachen vorhanden. Oberhalb des Wirtschaftsweges befinden sich Mager- und Fettweiden. In der unteren Haelfte fliesst der Bach in der Mitte des Weidegruenlandes. Die fast ebene, bis 50 m breite Bachaue besteht aus feuchten Fettweiden, auf der anderen Seite liegen maessig stark geneigte trockenere Fettweiden. Der suedlich von Rodder im Wald entspringende Seitenarm ist ebenfalls naturnah ausgebildet . Im Unterlauf erreicht er eine Breite von ca. 1m, das Wasser ist klar und schnell fliessend, die Sohle ist steinig. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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