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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Boyetal-West (RE-042)

Objektbezeichnung:

NSG Boyetal-West

Kennung:

RE-042

Ort: Gladbeck
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 5,06 ha
Offizielle Fläche: 5,06 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4407-0059
Kennung:

BK-4407-0059

Objektbezeichnung:

NSG Boyetal-West

Link zur Karte: BK-4407-0059
Objektbeschreibung: Von einem Stillgewässer dominiertes Bergsenkungsgebiet mit Vorwaldgebüschen und Brachflächen zwischen dem Industriegebiet Hornstraße und der Autobahn 2. Der zentrale Bereich dieses Gebietes wird durch ein Bergsenkungsgewässer gebildet, dass bereits deutliche Verlandungsgesellschaften aus bis zu 4 m breiten Röhrichten, Wasserlinsendecken sowie Grauweidengebüschen aufweist. Das Gewässer ist weitgehend naturnah ausgebildet. Im Osten grenzt ein Vorwald mit Laubbaumarten unterschiedlicher Dominanzen an. Diese gehen allmählich in trockene Hochstaudenfluren über, die stellenweise deutlich von der Goldrute beherrscht werden. Im Westen grenzt, getrennt durch einen Damm, ein Schilfröhricht an. Diesem folgt eine Pferdeweide sowie ein brach gefallenes Stück Grünland, welches von weinigen aufkommenden Gehölzen durchsetzt ist. Die Fläche ist sehr strukturreich und somit ein potentiell wertvoller Lebensraum zahlreicher Tierarten. Sieist als Trittsteinbiotop von besonderer Bedeutung für den Biotopverbund in einer stark überbauten Landschaft. Die Fläche sollte in großen Bereichen der Sukzession überlassen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,84 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,09 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,60 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (1,50 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,07 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,23 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,84 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,40 ha)
  • Bergsenkungsgewässer <FR0> (1,09 ha)
  • Hochstaudenflur, flächenhaft <LB0> (0,60 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines durch Bergsenkung entstandenen Stillgewässers mit Röhrichten
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
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