Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Eselsbett und Schwarzes Bruch (PB-017)

Objektbezeichnung:

NSG Eselsbett und Schwarzes Bruch

Kennung:

PB-017

Ort: Lichtenau
Kreis: Paderborn
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 293,94 ha
Offizielle Fläche: 292,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1970
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4319-0075
  • BK-4319-0082
  • BK-4319-0100
  • BK-4319-904
Kennung:

BK-4319-0075

Objektbezeichnung:

Teichkomplex zwischen NSG "Eselsbett" im Norden und NSG "Schwarzes Bruch" im Süden

Link zur Karte: BK-4319-0075
Objektbeschreibung: Teichkomplex zwischen NSG "Eselsbett" im Norden und NSG "Schwarzes Bruch" im Süden. Es handelt sich um eine Teichanlage mit überwiegend nur bedingt naturnahen Teichen die Steilufer und in der Regel nur sehr schmal ausgebildete Uferzonen aufweisen. Kleinere Teiche sind jedoch verlandet und weisen Wasserschwaden-Dominanzbestände auf, lokal auch mit Schnabelseggendominanzen. Am Ostrand im Übergang zum NSG "Schwarzes Bruch" befindet sich ein naturnaher dystropher Teich mit Grauseggensumpf-Verlandungsbereich und Torfmoosen. Der Odenheimer Bach wird am Ostrand der Fläche begradigt an der Teichgalerie vorbeigeführt Am Südrand, an der Grenze zum NSG Schwarzes Bruch befindet sich noch ein artenreicherer Feuchtbracherest. Lokal bedeutsamer Teichkomplex Teichen in verschiedenen Größen und Verlandungsstadien. Hervorzuheben ist ein dystropher Teich und in einem weiteren Teich Übergangsstadien zu dystrophen Teichen mit Schabelseggenvorkommen. Insgesamt strukturreich und im Umfeld des großflächigen NSG Schwarzes Bruch wichtige Stillgewässer-Trittstein- bzw. Vernetzungsbiotope für u.a. Amphibien. Erhaltung und Entwicklung des Teichkomplexes durch Extensiverung der Teichbewirtschaftung bzw. naturnahe Umgestaltung der Teichanlage u.a. durch Abflachen der Uferzonen. Hier besteht aufgrund des Umfeldes ein sehr hohes Entwicklungspotential für in NRW seltene naturnahe meso- bis dystrophe Stillgewässerkomplexe. Die westlich an die Teichanlage anschließende Ackerfläche sollte zum Schutz vor Nährstoffeinträgen in Gewässer und Moorkörper in extensives Grünland umgewandelt werden. Naturnahe Umgestaltung des Odenheimer Baches.
Kennung:

BK-4319-0100

Objektbezeichnung:

NSG Eselsbett

Link zur Karte: BK-4319-0100
Objektbeschreibung: Grossflächiges Moorgebiet mit allen Übergaengen vom Flach- zum Hochmoor sowie den umgebenden feuchten und nassen Gruenlandgesellschaften. Es handelt sich überwiegend um großflächige artenreiche Feuchtweiden und lokal auch Flutrasen. Südlich des Moorkörpers befindet sich ein großflächiger Borstgrasrasen in einer feuchten Ausbildung. Die Böden wechseln kleinräumig. Der eigentliche Moorkörper besteht aus einer bis zu 2 m starken Hochmoorschicht über lehmiger Fliesserde und über Mergelstein. In Quellräumen sowie im Bereich der Gräben und Bachläufe steht Gley in einer Mächtigkeit von 6-10 dm ueber Mergelstein an. Das Grundwasser schwankt in diesem linienhaft ausgebildeten Bodentyp sehr stark. Angrenzend finden sich Pseudogley-Böden, Anmoorstagnogleye, Hangstauwasserpseudogley-Gleye und Pseudogley-Gleye. Einige randliche Bereiche im Nordosten und vor allem im Südosten des Gebietes werden von Braunerdeboeden eingenommen. Im Bereich des NSG liegen mehrere Quellen und der Odenheimer Bach mit zwei Quellbächen, welche ueberwiegend sehr naturnah mäandrieren und eine ausgesprochen gut ausgebidete flutende Unterwasservegetation aufweisen. Einzelne Entwaesserungsgräben mit geringem Querschnitt führen Wasser aus dem östlich und nördlich an das Moor angrenzenden Gruenland ab. Aus dem Moor erfolgt eine Entwässerung nach Westen zum Odenheimer Bach hin. Am Südrand des Moorkomplexes befindet sich eine nicht mehr bewirtschaftete und brachgefallene Fischteichanlage mit naturnahem Charakter. Der ueberwiegende Teil des Naturschutzgebietes wird landwirtschaftlich als Grünland genutzt. Im Moor selbst findet keine Nutzung statt, ausgesprochen nasse Bereiche liegen bereits brach. Die südlich und suedoestlich an das Moor angrenzenden Fichtenforste wurden vor einigen Jahren abgetrieben, hier breiten sich relativ trockene Schlagfluren mit aufkommenden Birken und Erlen aus. Das Moor stellt ein Mosaik aus von Torfmoosen und Scheidigem Wollgras begleiteten Pfeifengrasbulten, Grauweidengebüschen und kleinflächig eingenischt Schnabelseggenrieden, Rohrkolbenröhrichten und Binsen- bzw. Fieberkleesümpfen dar. Es war im August 2010 stark abgetrocknet und relativ gut begehbar. Das Eindringen von Dornfarn deutet auf längere Abtrocknungsphasen hin. Im Bereich des NSG "Eselsbett" wurde eine grosse Zahl Gefässpflanzenarten festgestellt. Der überaus hohe Anteil an landesweit wie im Naturraum gefährdeten Arten dokumentiert die besondere floristische Bedeutung des Gebietes. Bemerkenswert ist hierbei die hohe Zahl typischer Feuchtgebiets- und Moorarten mit speziellen Standortanspruechen, wie Naehrstoffarmut, Dauernaesse oder niedrige pH-Werte. Auch der hohe Anteil feuchtgebietsspezifischer und landes- sowie bundesweit gefaehrdeter Tierarten ist bemerkenswert, ebenso die in der Regel hohe Artenvielfalt in den untersuchten Artengruppen. International bedeutsamer struktur- und artenreicher Moorkomplex mit einem Zwischen bzw. -Hochmoorkern, der in den Randbereichen in Niedermoorausbildungen übergeht mit höchster Repräsentanz für den Naturraum. Hervorzuheben sind vor allem auch die großflächigen nassen Ausbildungen der artenreichen Borstgrasen im Südteil des Gebietes und die großflächig-artenreichen Feuchtweiden im Umfeld des Moores. Herausragender großflächiger Moor-Trittsteinbiotop im Bereich der Egge mit umfangreichen Habitatrequisiten für an Moorlebensräume angepasste Arten. Erhaltung und Entwicklung eines Moorkomplexes durch ein Monitoringkonzept beginnend mit der Erarbeitung der hydrologischen Grundlagen des Moores, um auszuschließen, dass eine schleichende Austrocknung des Moorkörpers droht. Zudem ist zu überprüfen, ob relevante Nährstoffeintragsquellen aus der Luft bzw. über den Wasserzufluß bestehen. Ggf. sind Pufferzonen einzurichten bzw. die Eintragsquellen abzustellen. Erhaltung und Pflege der Borstgrasrasen durch Überprüfung der bestehenden Weidennutzung vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Flatter-Binse (ggf. auch Umstellung auf Mahd). Extensive Weidenutzung innerhalb des Feuchtgrünlandkomplexes mit regelmäßiger Weidepflege.
Kennung:

BK-4319-904

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzes Bruch

Link zur Karte: BK-4319-904
Objektbeschreibung: Das NSG "Schwarzes Bruch" ist ein grossflaechiges, weitgehend offenes, teilweise entwaessertes Hochmoor am Westhang der Egge nördlich der Bühlheimer Heide. Im südlichen Teil erscheint der Moor-Wasserhaushalt noch weitgehend ungestört. Hier gibt es noch tiefe unbegehbare, torfmoosgefüllte Schlenken und zwischen den Pfeifengrasbulten dominieren Torfmoose und Wollgräser. Vereinzelt sind verkrueppelte Kiefern, Fichten und Weidenbuesche eingestreut. Besonders am Suedrand schliessen sich die krueppeligen Kiefern zu lückigen moorwaldartigen Beständen zusammen. Der noerdliche Bereich ist dagegen stärker entwaessert, hier finden sich im zentralen Bereich Moor-Degenerationsstadien, und randlich ausgedehnte abgetrocknete Pfeifengras-Bestaende, die von Zwergstrauchheideelementen (Glocken- und Besenheide, Heidelbeere) begleitet werden. Torfmoose sind nur noch selten vorhanden. Am Westrand des südlichen Teils befinden sich auf einer leicht erhöhten Fläche darüberhinaus noch recht grossflächige Borstgrasrasen. Zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg wurde im Schwarzen Bruch Torf gestochen. Durch einen Brand 1947 wurde ein Teil der oberen Torfschicht zerstört. Um das Feuer einzudaemmen wurden Gräbengezogen, die heute zu einer Entwaesserung fuehren. 1987 wurde mittels Grabenschliessung eine Wiedervernaessung initiiert. Dies betrifft jedoch nur den südlichen Bereich, der sich daher heute einen weitgehend naturnahen Moorcharakter erhalten hat und in Teilen nicht begehbar ist. Fuer den Nordteil des Moores führt unter anderem der Wasserverlust durch die angrenzenden Fischteiche bzw. durch den begradigten Odenheimer Bach zu einer erheblichen Beeintraechtigung. Das gesamte weitere Umfeld des NSG Schwarzen Bruch wird durch großflächige Fichtenforste eingenommen. Das NSG Schwarze Bruch sowie fast die gesamte südlich angrenzende Bülheimer Heide sind militärisches Sperrgebiet. Landesweit bedeutsamer strukturreicher Moorkomplex mit naturnahen Bult-Schlenkensystemen im Südteil und begleitenden großflächigen Borstgrasrasen mit einem der wenigen in Teilen noch intakten Moorkörpern im Naturraum Egge. Bedeutender Moor-Trittsteinbiotop mit umfangreichen Habitatrequisiten für an Moorlebensräume angepasste Tierarten. Erhaltung und Entwicklung des Moorkomplexes "Schwarzes Bruch" durch Rückbau und Renaturierung der nördlich angrenzenden Teichanlage sowie des Odenheimer Baches. Überprüfung des Wasserhaushaltes durch hydrologische Untersuchungen und Erarbeitung eines Konzeptes zur Rückhaltung des Wassers im Moorkörper unter Umständen durch kaskadenartigen Anstau entwässernder Gräben. Erhaltung der angrenzenden Borstgrasrasen durch Biotopkontrolle. Erarbeitung eines Konzeptes zur langfristigen Erhaltung des Moorköpers Schwarzes Bruch und Integration der südlich an das Schwarze Bruch direkt angrenzenden Moordegenerationsstadien.
Kennung:

BK-4319-0082

Objektbezeichnung:

Bülheimer Heide im südlichen Umfeld des NSG Schwarzes Bruch

Link zur Karte: BK-4319-0082
Objektbeschreibung: Bülheimer Heide im südlichen Umfeld des NSG Schwarzes Bruch mit kleinflächigen Hochmooresten am Südwestrand des NSG Schwarzes Bruch. In diesem Umfeld stockt am Südrand des Schwarzen Bruches ein pfeifengrasdominierter und teilweise durch moortypischen Arten charakterisierte Kiefernwald bzw. Kiefern-Moorwald. Südöstlich grenzt an das Schwarze Bruch ein große artenarme Pfeifengrasheide an, die nur noch lokal und selten moortypische Arten aufweist. Die Pfeifengrasbestände werden begleitet von Zwergstäuchern - Besenheide und Heidelbeere, nur selten Glockenheide. Es handelt sich hierbei vermutlich um ein Moor-Degenerationsstadium durch Enwässerung. Das Umfeld aus reinen Fichtenforsten trägt über den enormen Wasserpumpeneffekt bzw. der Verdunstung über die Fichten ebenfalls zur Austrocknung bei. Bemerkenswert ist ein sehr alter Buchenbestand mit knorrigen Buchenexemplaren die bis zu 1,2 m Brusthöhendurchmesser erreichen am Südwestrand der Fläche. Insgesamt wurde ein hoher Fichtenforstanteil in das schutzwürdige Biotop aufgenommen, da diese im direkten Umfeld der Moorkörper ein hohes Entwicklungspotential nach Abholzung und Wiedervernässung aufweisen. Regional bedeutsame Moor-Degenerationsstadien mit moortypischem Restarteninventar als wichtiger Moor-Refugial- und Moor-Entwicklungsraum für u.a. die Arten des angrenzendes NSG Schwarzes Bruch. Wichtiges Moor-Trittsteinbiotop im Umfeld des NSG Schwarzes Bruch. Entwicklung von Moor-Degenerationsstadien durch Wiedervernässung und Ausweitung offener Moorflächen durch Abholzung und Wiedervernässung von Fichtenbeständen im Umfeld. Erarbeitung eines Konzeptes zur langfristigen Erhaltung des Moorköpers Schwarzes Bruch und Integration der südlich an das Schwarze Bruch direkt angrenzenden Moordegenerationsstadien.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (91,37 ha)
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,10 ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (0,05 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,12 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (6,43 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,02 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (20,43 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (2,13 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (4,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (2,41 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (16,76 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (4,88 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (18,10 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (14,40 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,21 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (6,86 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,30 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,00 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (2,00 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (31,54 ha)
  • Kiefern-Moorwald <AK4> (4,00 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (4,83 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (12,07 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,21 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (2,59 ha)
  • Gebüsche mittlerer Standorte <BB9> (1,21 ha)
  • Baumhecke, ebenerdig <BD6> (1,21 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,10 ha)
  • Hochmoor- oder Torfmoosaspekt <CA1> (0,07 ha)
  • Hochmoor-Feuchtheideaspekt <CA2> (17,63 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (2,13 ha)
  • Hoch-, Zwischenmoordegenerationsstadium <CA4> (7,73 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,18 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (4,32 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,23 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,15 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (7,76 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (6,43 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (2,41 ha)
  • Fettweide <EB0> (54,30 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,21 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (9,52 ha)
  • Magergrünland <ED0> (1,21 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,21 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (3,67 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,12 ha)
  • Blänke <FD2> (0,36 ha)
  • Moorblänke, Moortümpel <FE2> (0,01 ha)
  • Teich <FF0> (7,09 ha)
  • Dystropher Teich <FF9> (0,04 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,12 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,30 ha)
  • Graben mit extensiver Instandhaltung <FN3> (1,21 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriech-Weide Sa. (Salix repens agg.)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kröten-Binse Sa. (Juncus bufonius agg.)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasenbinse Sa. (Trichophorum cespitosum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schild-Wasserhahnenfuss (Ranunculus peltatus)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Seerose (unbestimmt) (Nymphaea spec.)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Teichkomplexes durch Extensiverung der Teichbewirtschaftung bzw. naturnahe Umgestaltung der Teichanlage u.a. durch Abflachen der Uferzonen. Hier besteht aufgrund des Umfeldes ein sehr hohes Entwicklungspotential für in NRW seltene naturnahe meso- bis dystrophe Stillgewässerkomplexe. Die westlich an die Teichanlage anschließende Ackerfläche sollte zum Schutz vor Nährstoffeinträgen in Gewässer und Moorkörper in extensives Grünland umgewandelt werden.
    Naturnahe Umgestaltung des Odenheimer Baches.
  • Erhaltung und Entwicklung eines Moorkomplexes durch ein Monitoringkonzept beginnend mit der Erarbeitung der hydrologischen Grundlagen des Moores, um auszuschließen, dass eine schleichende Austrocknung des Moorkörpers droht. Zudem ist zu überprüfen, ob relevante Nährstoffeintragsquellen aus der Luft bzw. über den Wasserzufluß bestehen. Ggf. sind Pufferzonen einzurichten bzw. die Eintragsquellen abzustellen.
    Erhaltung und Pflege der Borstgrasrasen durch Überprüfung der bestehenden Weidennutzung vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Flatter-Binse (ggf. auch Umstellung auf Mahd).
    Extensive Weidenutzung innerhalb des Feuchtgrünlandkomplexes mit regelmäßiger Weidepflege.
  • Erhaltung und Entwicklung des Moorkomplexes "Schwarzes Bruch" durch Rückbau und Renaturierung der nördlich angrenzenden Teichanlage sowie des Odenheimer Baches. Überprüfung des Wasserhaushaltes durch hydrologische Untersuchungen und Erarbeitung eines Konzeptes zur Rückhaltung des Wassers im Moorkörper unter Umständen durch kaskadenartigen Anstau entwässernder Gräben.
    Erhaltung der angrenzenden Borstgrasrasen durch Biotopkontrolle.
    Erarbeitung eines Konzeptes zur langfristigen Erhaltung des Moorköpers Schwarzes Bruch und Integration der südlich an das Schwarze Bruch direkt angrenzenden Moordegenerationsstadien.
  • Entwicklung von Moor-Degenerationsstadien durch Wiedervernässung und Ausweitung offener Moorflächen durch Abholzung und Wiedervernässung von Fichtenbeständen im Umfeld. Erarbeitung eines Konzeptes zur langfristigen Erhaltung des Moorköpers Schwarzes Bruch und Integration der südlich an das Schwarze Bruch direkt angrenzenden Moordegenerationsstadien.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Drainage
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Entwaesserung (Moor)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserbegradigung (WA) (Odenheimer Bach)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW) (Feldfutterbaueinsaaten am Südrand des NSG)
  • Grundwasserabsenkung (durch angrenzende Pumpe der Teiche)
  • intensive Forstwirtschaft (FW) (Fläche am Südostrand des NSG)
  • Jagd (Wildfuetterung mit eutrophierenden Effekt)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wald in Offenlandbiotop umwandeln
  • Wasserstand regeln
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.