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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Grosses Torfmoor (MI-035)

Objektbezeichnung:

NSG Grosses Torfmoor

Kennung:

MI-035

Ort: Hille
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 514,57 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1980
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3618-0014
Kennung:

BK-3618-0014

Objektbezeichnung:

NSG Großes Torfmoor

Link zur Karte: BK-3618-0014
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "Großes Torfmoor" liegt ca. 3 km nordöstlich der Stadt Lübbecke und grenzt unmittelbar südlich an den Mittellandkanal. Es beinhaltet als größter Hochmoorregenerationskomplex Nordrhein-Westfalens u. a. das vollständige Spektrum hochmoortypischer Pflanzengesellschaften. Die weitgehend gehölz- und gebüschfreie Kernzone des Gebietes (ca. 340 ha) wird durch einen Komplex charakteristischer Hochmoorlebensräume aus Moorblänken und dystrophen Gewässern, torfmoosreichen Regenerationsbereichen mit typischer Schlenken- und Bultenvegetation (u. a. Schnabelried-Gesellschaft, verschiedene Torfmoos-Wollgras-Gesellschaften), ausgedehnten Feuchtheideflächen sowie Pfeifengras- und Besenheidebeständen gebildet. Die in einigen der Stillgewässer im Zentrum des Gebietes auftretenden großen Schwingrasen-Bestände der Sumpfcalla sind hier als nicht hochmoortypische Vegetation (Störzeiger) einzustufen. Der Gehölzaufwuchs wird durch Entkusselung sowie insbesondere durch Schafbeweidung auf der Grundlage eines naturschutzfachlich abgestimmten Beweidungsplans reduziert. In den teilweise als Zwischenmoor ausgebildeten Randbereichen besteht ein wechselndes Gefüge vor allem aus Röhrichten, Rieden, Moorgebüschen und Birken-Moorwäldern. Hinzu kommen zahlreiche stehende, etwas nährstoffreichere Gewässer des Moor-Randlaggs. Den äußeren Randgürtel des Großen Torfmoores bilden überwiegend extensiv genutzte Grünlandflächen, die teilweise als typische Feucht- oder Nasswiesen (basenarme Pfeifengraswiese, Sumpfdotterblumenwiese, Flutrasen), als Feuchtweiden oder als binsen- und seggenreiche Feuchtbrachen ausgebildet sind. Kleinflächig eingestreut sind vereinzelt Großseggenriede oder Braunseggensümpfe. Ansonsten bestimmen je nach Art der Nutzung und Bodenfeuchte frische bis feuchte Glatthaferwiesen, artenarmes Intensivgrünland oder Weidelgras-Weißklee-Weiden das Bild des Grünlandes. An Waldbeständen oder Feldgehölzen finden sich in der Randzone örtlich feuchte Birkenmischwälder, jüngere Erlenwälder sowie Pappel-Erlen-Mischwälder, mit zum Teil bruchwaldtypischer Vegetation. Einbezogen in die NSG-Abgrenzung sind im Norden am Mittellandkanal auch inzwischen wiederbewaldete, ehemalige Bodenablagerungsflächen mit zum Teil heterogenem, tlw. nicht bodenständigem Gehölzaufwuchs. Bei dem Gebiet handelt es sich um den größten und bedeutendsten Hochmoor-Regenerationskomplex in Nordrhein-Westfalen mit dem vollständigen Spektrum hochmoortypischer Pflanzengesellschaften. Für den Naturraum der Dümmer- Geest-Niederung stellt es den typischen Lebensraum eines Hochmoores dar, der neben den eigentlichen Hochmoorbereichen mit einem äußerst strukturreichen Vegetationskomplex auch noch Birken-Moorwald und ausgedehnte Feuchtheiden aufweist. Das Gebiet ist Lebensraum einer Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen- und Tierarten sowie hochgradig gefährdeter Vegetationseinheiten und Biotope. Neben dem Vorkommen stark gefährdeter Pflanzenarten (u. a. Rosmarinheide, Rundblättriger und Mittlerer Sonnentau, Lungenenzian) zahlreichen Torfmoosarten und seltener und gefährdeter Pflanzengesellschaften kommt dem Großen Torfmoor insbesondere auch aus faunistischer Sicht eine hohe Bedeutung zu. Es hat sich u.a. zu einer bedeutenden Lebensstätte für seltene, moortypische Libellen entwickelt. Eine hohe Wertigkeit besitzt das Große Torfmoor zudem für die Avifauna. Im Jahr 2007 waren die Offenlandbereiches des NSG Brutgebiet u. a. für Bekassine (15 Reviere), Großer Brachvogel, Zwergtaucher, Krick- und Knäkente, Wasserralle und Tüpfelsumpfhuhn. 2008 kam es im Großen Torfmoor zur ersten erfolgreichen Kranichbrut in NRW. In der Umgebung brütende Weißstörche gehören zu den regelmäßigen Nahrungsgästen, insbesondere auf den Grünlandflächen im Süden und Südwesten des Gebietes. Großes Torfmoor und Altes Moor bilden mit der Bastauniederung wesentliche Kerngebiete im Biotopverbund zwischen Weserniederung und dem Bastau-Hunte-Korridor und sind zudem für die Vernetzung von Populationen hochmoortypischer Arten von herausragender Bedeutung. Seit den 1970er wurde das degenerierte Moor durch umfassenden Flächenankauf des Landes sowie eine Vielzahl von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen gezielt verbessert. Zur weiteren Optimierung im Sinne der FFH-Richtlinie diente insbesondere das LIFE-Natur Projekt "Regeneration des Großen Torfmoores" zwischen 2003-2007. Der Projektträger, der NABU-Kreisverband Minden-Lübbecke, hat in Zusammenarbeit mit dem Kreis Minden-Lübbecke und der Bezirksregierung Detmold das Gebiet zum Schutz und zur Entwicklung hochmoortypischer Lebensräume und Arten der Anhänge der FFH-Richtlinie sowie der sonstigen hochmoortypischen Flora und Fauna über verschiedene Maßnahmen zielgerichtet entwickelt (Flächenankauf, Fortführung der Wiedervernässung, großflächige Gehölzbeseitigung und Entbuschung, Ausweitung der Schafbeweidung, Besucherlenkung). Die Maßnahmen haben nach ersten Effizienzkontrollen zu einer Optimierung des Gebietes (Etablierung und Ausbreitung hochmoortypischer Arten und Lebensräume) geführt. Für die Fortsetzung dieser Entwicklung sind auch weiterhin umfangreiche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen - insbesondere zur Offenhaltung und Vermeidung der Eutrophierung der Kernzone - erforderlich (u. a. regelmäßige Beseitigung von Gehölzaufwuchs). Auch die Ausdehnung der Sumpfcalla-Bestände (auf Kosten konkurrenzschwacher moortypischer Pioniergesellschaften der Schlenken) im Moorzentrum sollte dokumentiert und im Hinblick auf die Ursachen (Nährstoffsituation) diskutiert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (NaN ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (NaN ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (NaN ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (1,95 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,98 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (NaN ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (NaN ha)
  • Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) <7150> (NaN ha)
  • Moorwaelder <91D0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (23,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,76 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (NaN ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (73,20 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (71,38 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,64 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (14,30 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (1,57 ha)
  • Birkenwald <AD0> (8,70 ha)
  • Birkenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AD2> (8,20 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (NaN ha)
  • Erlen-Pappelmischwald <AF4> (7,90 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (NaN ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (7,75 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (NaN ha)
  • Hoch-, Zwischenmoordegenerationsstadium <CA4> (NaN ha)
  • Torfstich mit Moorregenerationsfläche <CB1> (NaN ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,58 ha)
  • Großseggenried <CD0> (NaN ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,05 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,16 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (NaN ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (NaN ha)
  • Fettwiese <EA0> (17,20 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,98 ha)
  • Fettweide <EB0> (56,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (8,50 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (39,21 ha)
  • Feuchtwiese <EC1b> (0,73 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (14,23 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (1,95 ha)
  • Flutrasen <EC5> (6,61 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,10 ha)
  • Weiher <FB0> (1,00 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,64 ha)
  • Moorblänke, Moortümpel <FE2> (NaN ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,20 ha)
  • Graben mit extensiver Instandhaltung <FN3> (0,40 ha)
  • Acker <HA0> (4,30 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum subsp. erectum)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dichtes Torfmoos (Sphagnum compactum)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feder-Torfmoos (Sphagnum subnitens)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Graue Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Wasserschlauch (Utricularia minor)
  • Kleiner Wasserschlauch Sa. (Utricularia minor agg.)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Arzneibaldrian (Valeriana excelsa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Mittleres Torfmoos (Sphagnum magellanicum)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa)
  • Rötliches Torfmoos (Sphagnum rubellum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Teichfaden (Zannichellia palustris s.l.)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpffarn (Thelypteris palustris)
  • Südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Torfmoos (Sphagnum riparium)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Warziges Torfmoos (Sphagnum papillosum)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Greiskraut Sa. (Senecio aquaticus agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiches Torfmoos (Sphagnum molle)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zartes Torfmoos (Sphagnum tenellum)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca)
  • Glänzende Binsenjungfer (Lestes dryas)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Kranich (Grus grus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Mond-Azurjungfer (Coenagrion lunulatum)
  • Moorfrosch (Rana arvalis)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Nordische Moorjungfer (Leucorrhinia rubicunda)
  • Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
  • Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum)
  • Südliche Binsenjungfer (Lestes barbarus)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung des größten und bedeutendsten Hochmoor-Regenerationskomplexes in Nordrhein-Westfalens mit dem vollständigen Spektrum hochmoortypischer Pflanzengesellschaften und als Lebensraum zahlreicher gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
    Erhaltung der naturnahen huminsäurereichen Stillgewässer mit Torfmoosen und ihrer typischen Fauna.
    Erhaltung und Entwicklung der Moorschlenken-Pioniergesellschaften in ihren typischen Struktur, Vegetation und Fauna
    Erhaltung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna.
    Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte mit ihrer typischen Flora und Fauna.
    Erhaltung und Entwicklung des charakteristischen Lebensraumkomplexes eines Übergangs- und Schwingrasenmoores mit Hochmoorvegetation und Schwingrasen auf Torfsubstraten und der typischen Fauna.
    Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien.
    Erhaltung und Förderung der Populationen von: Tüpfelsumpfhuhn, Knäk-, Krick- , Löffelenten und Zwergtaucher, Wasserralle, Weißstorch, Kranich, Neuntöter, Wespenbussard, Schwarzkehlchen, Pirol, Nachtigall, Raubwürger, Wiesenpieper, Teichrohrsänger sowie durchziehender Limikolen wie Bruchwasserläufer, Grünschenkel und Waldwasserläufer.
Gefährdungen:
  • Aufschuettung von Boden (am Nordrand)
  • Ausbreitung Problempflanzen (Adlerfarn)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten (lokal)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (Hybrid-Pappeln)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (u. a. Calla palustris im zentralen Moorbereich)
  • Veraenderung des Wasserchemismus
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (lokal)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Moor renaturieren, optimieren
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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