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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auberg undOberlaeufe des Wambaches (MH-014)

Objektbezeichnung:

NSG Auberg undOberlaeufe des Wambaches

Kennung:

MH-014

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 74,89 ha
Offizielle Fläche: 74,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0022
  • BK-4607-0023
Kennung:

BK-4607-0022

Objektbezeichnung:

Standortübungsplatz am Auberg

Link zur Karte: BK-4607-0022
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich im südwestlichen Teil des Mülheimer Stadtgebietes oberhalb der Ruhr. Es umfasst eine große, zusammenhängende Grünlandfläche mit schwach ausgeprägtem Relief, die extensiv genutzt wird. Hier konnte sich eine weitgehend magere Grünlandvegetation ansiedeln. Die Grünflächen sind unterteilt durch Schotterwege, die von Baumreihen begleitet werden. In einigen Bereichen befinden sich Buchenwaldreste sowie Gehölzstrukturen. Entlang von Bachläufen befinden sich Reste von Feuchtgrünland. An der nordöstlichen Grenze befindet sich eine verwilderte Streuobstwiese mit zahlreichen Heckenstrukturen. Angrenzend an das Gebiet liegen intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen sowie Wald. Wertbestimmend ist der gesamte Biotopkomplex. Aufgrund seiner Größe und der zentralen Lage zwischen Waldgebieten sowie in direktem Anschluss an das NSG Wambachtal hat es wichtige Funktion als Vernetzngsbiotop. Die Kombination aus Grünland verschiedener Trophiestufen, Waldresten, Feuchtgrünland und Heckenstrukturen ist repräsentativ und somit schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch Trittschäden und randliche Eutrophierung zu erkennen. Das Gebiet hat wertvolle Funktion als Vernetzungsbiotop sowie im Verbund offener Grünlandbereiche in der intensiv genutzten Landeschaft des Mülheimer Westens. Das Gebiet hat damit für den Biotopverbund eine besondere Bedeutung.
Kennung:

BK-4607-0023

Objektbezeichnung:

Waldgebiet und Grünland am Oberlauf des Wambaches

Link zur Karte: BK-4607-0023
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich auf westlichem Mülheimer Stadtgebiet. Es umfasst den Quellbereich sowie den Oberlauf des Wambaches, der nach Nordosten entwässert. Im Bereich der Quellen findet sich ein Ahorn- sowie ein Pappelmischwald mit stark eutrophierter Krautschicht. Entlang des Oberlaufs liegen einige Flächen mit Feuchtgrünland sowie Auenwaldresten, anschließend daran intensiv genutztes Grünland. Hier entwässert ein Nebenbach in den Wambach, begleitet von weiteren Feuchtwiesen (GB). Nordöstlich erstreckt sich ein ausgedehntes Waldgebiet, das größtenteils aus gut entwickeltem Buchenmischwald besteht. Zwischenzeitlich sind Eichen eingeschaltet. Die Krautschicht ist mäßig stark ausgeprägt. Im Bereich des Waldes findet sich eine Feuchtwiese (GB). Im gesamten Gebiet gibt es mehrere kleine Stillgewässer. Das Gebiet hat direkte Verbindung zu weiteren, südlich und östlich angrenzenden Schutzgebieten, mit denen es einen großflächigen Biotopkomplex bildet. Wertbestimmend ist der gesamte Biotopkomplex mit seinem Laubwaldbestand, den Auenwaldresten sowie dem Grünland verschiedener Feuchtestufen. Hier gibt es Orchideenvorkommen. Die Kombination ergibt einen hoch repäsentativen Biotopkomplex, der schützenswert ist im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch Eutrophierung sowie durch intensive Beweidung zu erkennen. Vegetationskundlich wertvoll ist das Orchideenvorkommen (GB) im Kernbereich des Gebietes. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil des Verbundes von Laubwäldern im Bereich des Mülheimer Westens und hat eine herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (29,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (7,79 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (2,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (3,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (10,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Alleen <NBH0> (1,08 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (54,70 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (4,63 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (23,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,45 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (7,69 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (5,40 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (11,46 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,29 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (7,60 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (4,58 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (3,21 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,29 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (3,20 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (8,34 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,99 ha)
  • Allee <BH0> (1,08 ha)
  • Fettwiese <EA0> (30,39 ha)
  • Fettweide <EB0> (19,97 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,44 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,33 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (5,71 ha)
  • Magergrünland <ED0> (23,90 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,48 ha)
  • Teich <FF0> (0,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (2,62 ha)
  • Acker <HA0> (7,60 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (7,69 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza majalis agg.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Trauben-Trespe Sa. (Bromus racemosus agg.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
Schutzziele:
  • Erhalt von extensiv genutztem, teilweise magerem Grünland
  • Erhalt eines naturnahen Bachlaufes mit angrenzenden Waldflächen sowie Grünland
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Nutzungsaenderung (LW)
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Beweidung
  • Verbot von Nutzungsaenderungen von Flaechen
  • Vermeidung Eutrophierung
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