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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Styrumer Ruhraue (MH-007)

Objektbezeichnung:

NSG Styrumer Ruhraue

Kennung:

MH-007

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 138,49 ha
Offizielle Fläche: 138,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4506-0002
Kennung:

BK-4506-0002

Objektbezeichnung:

NSG Ruhraue zwischen Mülheim und Duisburg

Link zur Karte: BK-4506-0002
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich nördlich der Mülheimer Innenstadt. Es umfasst den unteren Abschnitt der Ruhr sowie ihre Auenbereiche bis kurz vor die Mündung in den Rhein. Die Fläche wird größtenteils von extensiv genutztem Grünland eingenommen, im nördlichen Bereich findet sich mäßig intensiv genutztes Weideland. Dazwischen sind einige Gehölzstrukturen eingestreut. Die Ruhr wird stellenweise von Weidengebüsch begleitet. Sie wird kurz vor der Autobahnbrücke der A40 durch ein Wehr verengt. Im südlichen Bereich des Gebietes befinden sich mehrere Anreicherungsbecken im Bereich der Aue. Sie sind zum Teil von Weidengebüsch umstanden, ein Teich ganz im Süden weist einen dichten Schilfgürtel auf. Zwei weitere Teiche sind als GB ausgewiesen. Wertbestimmend ist der gesamte Biotopkomplex bestehend aus Ruhrauen, Flusslauf und Feuchtbereichen. Sie stellen ein wertvolles Rückzugsgebiet für viele Tier- und Pflanzenarten der Flussauen dar. Die Kombination aus Gehölzen, Wiesen, Feuchtbereichen und Gewässern ist hoch repräsentativ und somit schützenswert im Sinne der Schutzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind unter anderem durch starke Neophytenausbreitung und Eutrophierung zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil im Verbund der Auenflächen im unteren Ruhrtal und hat für den Biotopverbund eine herausragende Bedeutung..

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,62 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (8,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (16,80 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (42,01 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,77 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (14,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (35,00 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Weidenwald <AE0> (0,62 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (7,00 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,06 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (16,80 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,40 ha)
  • Fettwiese <EA0> (25,21 ha)
  • Fettweide <EB0> (16,80 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,97 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,80 ha)
  • Weiher <FB0> (0,16 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,18 ha)
  • Absetz- und Klärbecken <FJ1> (14,00 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (35,00 ha)
  • Acker <HA0> (13,80 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Mais (Zea mays)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Riesen-Straussgras (Agrostis gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Schutzziele:
  • Erhalt von wertvollen Auenstandorten im Ballungsraum zwischen Mülheim und Duisburg
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Eutrophierung
  • freilaufende Hunde (SP)
  • Gewaesserausbau
  • Nutzungsaenderung (LW)
Maßnahmen:
  • Neophyten beseitigen
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot des freilaufenlassens von Hunden
  • Verbot von Nutzungsaenderungen von Flaechen
  • Vermeidung Eutrophierung
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