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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Untere Kettwiger Ruhraue (MH-020)

Objektbezeichnung:

NSG Untere Kettwiger Ruhraue

Kennung:

MH-020

Ort: Muelheim an der Ruhr
Kreis: Muelheim an der Ruhr
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 4,37 ha
Offizielle Fläche: 4,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4607-0026
Kennung:

BK-4607-0026

Objektbezeichnung:

NSG Mülheimer Ruhraue

Link zur Karte: BK-4607-0026
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich im Bereich der Ruhraue zwischen Kettwig und Mülheim. Es umfasst einen Streifen Brachfläche entlang des Ruhrufers. Begrenzt wird das Gebiet an der ruhrabgewandten Seite durch eine dichte Heckenstruktur, die das Gebiet in seiner ganzen Länge zur Aue hin abschließt. Direkt am Ufer befinden sich Weidengebüsche sowie stellenweise nitrophile Hochstaudenfluren. Am nördlichen Ende mündet ein Altarm in die Ruhr. Wertbestimmend sind die Uferbereiche mit ihren Hochstaudenfluren sowie die Brachflächen als Lebensraum und Refugialbiotop für Wasservögel. Das Gebiet stellt zusammen mit dem bestenden NSG im Bereich der Stadt Essen ein wichtiges Trittsteinbiotop am Unterlauf der Ruhr dar. Es ist besonders schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind insbesondere durch Eutrophierung und Neophytenausbreitung zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil der Uferschutzzonen entlang des Unterlaufs der Ruhr und hat herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,42 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,47 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,64 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,85 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,90 ha)
  • Altarm, angebunden <FC1> (0,42 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,47 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines Ufer- und Auenbiotopes als Lebensraum für Wasservögel und andere Tier- und Pflanzenarten der Flussauen
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung
  • Trittschaeden
  • Verdraengung von Pflanzenarten
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Muell
  • Neophyten beseitigen
  • Vegetationskontrolle
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