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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Koerbecker Bruch (HX-025)

Objektbezeichnung:

NSG Koerbecker Bruch

Kennung:

HX-025

Ort: Borgentreich
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 94,47 ha
Offizielle Fläche: 93,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2019
Außerkraft: 2039
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4421-905
Kennung:

BK-4421-905

Objektbezeichnung:

NSG Koerbecker Bruch

Link zur Karte: BK-4421-905
Objektbeschreibung: Feuchtgebiet zwischen Koerbecke und Borgentreich, vom Vombach durchflossen und mit vielen Graeben durchzogen, teils mit fliessendem, teils mit stehendem Wasser, teils auch zugewachsen. Suedlich Neu-Marienburg befinden sich zwei mit Bueschen und Baeumen dicht zugewachsene Teiche, deren Verlandungszonen stark mit Grosseggenrieden und Schilf bestanden sind. Der kleinere, im O gelegene Teich ist fast voellig mit Wasserlinsen bedeckt. Auch finden sich an seinen Ufern Rispenseggen sowie die seltene Natternzunge. Im W schliesst sich eine Feuchtwiese an, die sich als schmaler Streifen in nordoestliche Richtung erstreckt. U. a. kommen hier zahlreiche Trollblumen vor. Der Vombach, der noerdlich von Neu-Marienburg seinen Ursprung hat, verbindet den obigen Gruenland-Komplex mit dem eigentlichen, im SW befindlichen Koerbecker Bruch. Im N des Bruchs hat sich ein kleines Buschgebiet entwickelt, das an einigen Stellen fast Auwaldcharakter hat. Es ist umgeben von einem kleinen Roehricht und Seggenried, das jedoch durch Umbruch gestoert worden ist. Ein weiteres Roehricht und Seggenried findet man im SO des Gebiets, dem nassesten Teil des Bruches. 1970 wurde hier von Jagdpaechtern ein Teich ausgehoben, dessen Ufer nun mit Schilf, Gebuesch, Glanzgras und vor allem Binsen bewachsen ist. Um dieses Roehricht-Seggenried herum finden sich Flutrasen. Nordwestlich davon trifft man auf ein starkes Vorkommen von Trollblumen sowie auf andere bemerkenswerte, feuchtliebende Arten. Der SO-Rand ist wieder mit Roehricht sowie Seggenrieden bestanden. Um das Feuchtgebiet herum befinden sich Glatthafer- und Fettwiesen, die oft ineinander uebergehen. Insgesamt umfasst das Gebiet Weidengebuesch, Roehrichte, Seggenriede, Binsen-Pfeifengraswiesen, Kohlkratzdistelwiesen, Glatthafer-Wiesen, feuchte Weidelgras-Fettweiden und bachbegleitende Vegetation. Anmooriger Boden. Aufgrund der unterschiedlichen Biotoptypen finden sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (4,61 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (2,77 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (1,84 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (4,61 ha)
  • Großseggenried <CD0> (9,22 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (9,22 ha)
  • Fettwiese <EA0> (9,22 ha)
  • Fettweide <EB0> (9,22 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (9,22 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (18,44 ha)
  • Teich <FF0> (1,84 ha)
  • Bach <FM0> (1,84 ha)
  • Graben <FN0> (0,92 ha)
  • Acker <HA0> (9,22 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bluthänfling (Carduelis cannabina)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
  • Wachtel (Coturnix coturnix)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Wiesenweihe (Circus pygargus)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhalt eines Feuchtwiesengebietes innerhalb der Boerdenlandschaft als
    Lebensraum zahlreicher im Rueckgang befindlicher Tier- und
    Pflanzengemeinschaften
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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