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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Siebenstuecken (HF-042)

Objektbezeichnung:

NSG Siebenstuecken

Kennung:

HF-042

Ort: Vlotho
Kreis: Herford
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 2,86 ha
Offizielle Fläche: 2,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3819-010
Kennung:

BK-3819-010

Objektbezeichnung:

Siebenstücken

Link zur Karte: BK-3819-010
Objektbeschreibung: Oberer Abschnitt eines kleinen von Osten nach Westen entwässernden Seitentälchens der Linnenbeeke mit naturnahem Bachlauf, gewässerbegleitendem, teils quellnassem Erlen-Eschenwald, naturnahem Buchen-Mischwald und kleinflächig magerem Grünland. Das Tälchen liegt unweit südlich eines ebenfalls als NSG geschützten weiteren Nebentals (Plögereisiek) in der von intensivem Ackerbau geprägten, aber verhältnismäßig reich durch Waldbestände gegliederten Hügellandschaft. Die Quellregion im Osten liegen in zwei sich vereinigenden offenen Mulden. In einem aufgelassenen Teich in der nördlichen Mulde ist innerhalb einer Pestwurzreichen Hochstaudenflur inzwischen wieder eine üppige Milzkraut-Quellflur entwickelt. Der naturbelassene Bachlauf mäandriert leicht innerhalb des Eschein-reichen Feuchtwaldes, wobei in direkter Ufernähe Erlen dominieren. Zu den Talhängen geht der Wald in einen Buchen-Mischwald über. Grünlandpartien an den Hängen des unteren Talabschnitts sind trocken-mager. Sich unterhalb des NSG anschließende Talabschnitte werden von einer intensiv bewirtschafteten Schafweide eingenommen, wobei dieser schmale Grünlandstreifen von Ackerflächen eingeengt wird, die auf der Nordseite bis in den Talboden vorrücken. Intensiv genutzte Teichanlagen liegen in der südlichen Quellmulde und im unteren Talabschnitt. Das Gebiet ist einer von mehreren benachbarten Talabschnitten mit wertvollen Elementen naturnaher Bachauen, die zusammen als Talsystem der oberen Linnenbeeke ein reich verzweigtes Verbundsystem von regionaler Bedeutung bilden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,33 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,69 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,69 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,69 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (0,25 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,25 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,33 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,05 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,05 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kalk-Schönschnabelmoos (Eurhynchium striatulum)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Verschiedenblättriges Schönschnabelmoos (Eurhynchium praelongum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Etnwicklung eines Bachtälchens mit naturnahem Fließgewässer, bachbegleitendem Erlen-Eschenwald und Fragmenten von Magergrünland. Schutz bzw. Wiederherstellung naturnaher Sickerquellen.
Gefährdungen:
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA) (Quellbereich)
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
  • keine Fischteichanlage
  • Wiederherstellung von Biotopen
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