Titel:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Logo:

Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4910-301

Gebietsname:

Wallefelder Hoehle

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

0 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Oberbergischer Kreis

Kurzcharakterisierung:

Die im Oberbergischen Land gelegene Wallefelder Höhle ist eine kleinere Höhle (50 m lang) mit großem Eingang und sehr großer Halle. Sie liegt auf einem ostexponierten, mit Fichten bestockten Talhang zum Walbach südöstlich der kleinen Ortschaft Remerscheid. Die Höhle entstand in einer Kalklinse in den ansonsten überwiegend aus Ton- und Sandsteinen aufgebauten devonischen Schichten. Der Höhleneingang befindet sich in einem kleinen ehemaligen Steinbruch und ist über einen vorbeiführenden Forstweg gut erreichbar.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Die in ihrer Substanz gut erhaltene und geowissenschaftlich wertvolle Höhle ist aus faunistischer Sicht als eine der bedeutendsten Höhlen im Oberbergischen Land einzustufen. Herausragend ist die große Anzahl schwärmender Fledermäuse aus mindestens 7 Arten im Spätsommer und Frühherbst vor der Höhle (1999: insgesamt 82 Individuen), was vermutlich mit der Paarung der Tiere zusammenhängt. Die Höhle ist auch ein wertvolles Winterquartier für Fledermäuse. Regelmäßig wird das Große Mausohr beobachtet.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangige Maßnahmen sind der Erhalt der Höhle und der in ihr herrschenden mikroklimatischen Verhältnisse sowie der Schutz der Fledermäuse vor möglichen Störungen. Eine dauerhafte Sicherung des Eingangs ist zu gewährleisten, da bereits Besucherverkehr mit Trittschäden und illegale Mülleinlagerung festgestellt wuden. Da wegen des großen Höhleneingangs eine fledermausgerechte Vergitterung schwierig ist, sollte das Grundstück eingezäunt werden. Die Höhle ist durch ihre Lage im Übergangsbereich von der Kölner Bucht zum Bergischen Land / Sauerland ein unverzichtbarer Baustein im verbindenden Netzwerk der Höhlen und ein überregional bedeutsamer Knotenpunkt im Netz der Fledermausquartiere.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):