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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4708-302

Gebietsname:

Teufelsklippen

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

7 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Solingen

Kurzcharakterisierung:

Im Nordosten von Solingen, an der Grenze zu Wuppertal gelegene Felsformation. Sie befindet sich an einem steilen, überwiegend bewaldeten Hang am Westufer der Wupper mit bis zu 5m hoch herausragenden, nord- und ostexponierte Felsformationen. Zwischen zwei größeren Formationen in Norden und Süden des Gebietes ziehen sich verbindende Felsbänder entlang. In den Felsen befinden sich tiefe, schattige Felsspalten und kleine Höhlen, die den Lebensraum des Hautfarns Trichomanes speciosum bilden. Auf den Felsen wachsen ferner Moosgesellschaften schattiger Lagen auf saurem bis neutralem Silikatgesstein. Zwischen den beiden nördlichen Felskomplexen liegt eine ca. 0,5 ha große Kahlschlagfläche. Die meisten Felsen sind jedoch von mittelalten Bäumen überwachsen, die durch Ihre Beschattung das charakteristische, für das Überleben des Hautfarns und der Moosgesellschaften notwendige Mikroklima erzeugen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Es wird vermutet, dass bisher nur ein geringer Teil der Trichomanes speciosum-Prothallien-Vorkommen Nordrhein-Westfalens bekannt sind.
Es handelt sich um einen der wenigen, bisher bekannten Lebensräume des Hautfarns Trichomanes speciosum (Hymenophyllaceae) in Nordrhein-Westfalen. Dieser Farn ist in den hiesigen Breiten nur in der Form der sich vegetativ vermehrenden Prothallien bekannt. Seine Vermehrung und Ausbreitung erfolgt ausschliesslich auf vegetativem Wege. Da diese somit sehr langsam erfolgt, ist jeder als Habitat geeignete Lebensraum als Trittsteinbiotop wichtig und erhaltenswert. Die Moosvegetation der Felsformationen kann mit ihrer guten Ausprägung als typisch für den Naturraum angesehen werden.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Erhalt der Felsformationen und der die Felsen verbindenden Felsbänder mit ihren Höhlen und Felsspalten. Entwicklung eines standortgerechten Waldes auf der Kahlschlagfläche und Verhinderung weiterer Kahlschläge, um das spezielle, für das Überleben der Prothallien und Moose notwendige Mikroklima zu erhalten und zu sichern.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):