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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4515-302

Gebietsname:

Heveoberlauf

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

140 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Soest

Kurzcharakterisierung:

Sehr naturnahes Fließgewässersystem zwischen Neuhaus und Hirschberg. Das Hevetal erstreckt sich ca. sieben km von Osten nach Westen und ist fast vollständig bewaldet. Der Gewässerverlauf der Heve ist frei mäandrierend und wird teilweise von Erlenauwäldern mit natürlicher Überflutungsdynamik begleitet. Die Schwarzerlen weisen teilweise Spuren einer ehemaligen Niederwaldnutzung auf. Im Bereich der Aue sind Altarme und regelmäßig überflutete Mäanderschleifen ausgebildet. Neben Schotterbänken und Auskolkungen weist die Heve bis zu zwei Meter hohen Steilwänden an den Prallufern auf. An die bachbegleitende Vegetation, die insbesondere im Bereich der Schotterbänke durch Pestwurz-Fluren gebildet wird, grenzen häufig Fichtenforste an. Im Westen sind die Hauptquellbäche der Heve mit einbezogen worden. Der Lottmannhardbach wird im Unterlauf von Erlenwäldern gesäumt, die in Fichtenforste übergehen. Weiter südlich fließt der Bach durch eine hautptsächlich als Grünland genutztes Talaue. In Hanglagen sind Buchenhochwaldbestände ausgebildet, die durch Quellbäche durchzogen werden. Das Tal der ebenfalls in die Heve mündende Halle wird ebenfalls durch Grünland geprägt. Im direkten Uferbereich sind einreihige Erlengehölze ausgebildet, die teilweise in das Weidegrünland einbezogen wurden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Für den Naturraum Nordsauerländer Oberland stellt die Heve und ihre Seitenbäche mit hervorragend erhaltenen Bachläufen und Erlenauwäldern eines der wertvollsten Gewässersysteme dar. Die naturnahen Fließgewässer sind Lebensraum für zahlreiche Fischarten u.a. der Groppe. Innerhalb Nordrhein-Westfalen hat dieses Gebiet als wenig beeinträchtigter Komplex aus Bächen, Feuchtwäldern und Quellfluren eine landesweite Bedeutung inne.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Im Kontext der landesweiten Biotopvernetzung stellt das Gewässersystem Heve und Seitenbäche ein Ausbreitungszentrum für Artgemeinschaften der Fließgewässer und benachbarter Lebensräume dar. Für die typischen Tierarten der naturnahen Bäche wie Eisvogel, Groppe ist das Gebiet als Refugialraum auch auf internationaler Ebene hoher Bedeutung. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung und Förderung der naturnahen Fließgewässerabschnitte sowie der Umbau der gewässernahen Fichtenforste in standortgerechte Feuchtwälder.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):