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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4421-302

Gebietsname:

Schwiemelkopf

Gesetzlicher Schutz:

Gebietstyp: B = FFH-Gebiet (GGB)

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

69 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Hoexter

Kurzcharakterisierung:

Das NSG 'Schwiemelkopf' liegt am Osthang des Diemeltales südlich von Lamerden. Während die Hochlage von einem alten Perlgras-Buchenwald eingenommen wird, erstreckt sich auf den ostexponierten Hängen durch Hecken und Gebüsche gegliedertes Grünland. In den steileren Bereichen ist dies als Kalk-Halbtrockenrasen bzw. Magerweide ausgebildet, ansonsten dominieren Fettweiden. Im Süden des Gebietes befindet sich im Bereich eines ehemaligen Prallhanges der Diemel größere Bereiche mit offenen Kalkfelsen und Schutthalden.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Im Gebiet befinden sich Kalk-Magerrasen mit einer für den Naturraum herausragenden Artenausstattung. Einige typische Arten der Kalkmagerrasen (z.B. Aricia agestis, Parnassia palustris und Stachys germanica) besitzen hier eins der wenigen Vorkommen in Ostwestfalen. Mit Maculinea rebeli und M. arion treten Leitarten der Tagfalterfauna der Kalkmagerrasen auf, wobei ersterer einen nationalen Verbreitungsschwerpunkt im Diemeltal besitzt. Auch der Buchenwald weist den charakteristischen Artenbestand der Region auf und ist als hochwertig einzustufen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Regelmäßige extensive Beweidung (Schafe, Ziegen, Rinder) der Kalkmagerrasen sowie Rücknahme der Gehölzvegetation zum Erhalt und zur Ausweitung der xero-thermophilen Lebensgemeinschaften. Extensivierung des übrigen Grünlands zur Abpufferung der wertbestimmenden Flächen. Belassen von Alt- und Totholz im Buchenwald, Umwandlung der Fichtenbestände in standortgerechte Buchenwälder. Überführung der Kiefernwälder in standortgerechte Laubwälder im Zuge der natürlichen Sukzession. Das Gebiet stellt einen wichtigen Refugiallebensraum für Arten der Kalkmagerrasen von überregionaler Bedeutung dar. Weiterhin übernimmt es eine wichtige Trittsteinfunktion im Verbund der Kalkmagerrasen des Diemeltals - es verbindet die Vorkommen auf der hessischen und nordrhein-westfälischen Seite.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):