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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-4209-301

Gebietsname:

Gagelbruch Borkenberge

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

88 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Coesfeld

Kurzcharakterisierung:

Das Gagelbruch ist eine weitgehend offene, vermoorte Senke am Nordfuß der Borkenberge im Westmünsterland. Ein offener Bereich in ihrem Zentrum besteht aus ehemaligen Fischteichen mit ausgeprägten Verlandungszonen. Er wird umgeben von zumeist feuchten, naturnahen Laubwäldern. Ein Teil des Gebietes wird militärisch genutzt.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Das Gagelbruchgebiet wird zusätzlich noch durch gut ausgebildete Bestände des landesweit gefährdeten Biotoptyps Erlenbruchwald aufgewertet. Die landesweite Bedeutung des Gebietes beruht darüber hinaus auf dem Vorkommen der Gelben Moorlilie (einer der größten Bestände in NRW) und des Blaukehlchens.
Die landesweite Bedeutung dieses Gebietes beruht auf dem Vorkommen der in NRW seltenen und extrem gefährdeten Moor-Lebensräume. Neben den größeren Pfeifengras-Feuchtheidebereichen sind vor allem die darin eingestreuten Glockenheide-Initialstadien mit vermoorten Senken und ehemaligen Torfstichen (dystrophe Gewässer), die zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten wie Mittlerer Sonnentau, Sumpfbärlapp, Braunes Schnabelried, Rosmarinheide u. v. m. enthalten, vegetationkundlich bedeutsam. Der abwechslungsreiche Übergang zwischen den feuchten Wald- und den offenen Verlandungs- und Pfeifengrasbereichen ist ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche gefährdete Vogelarten. Dazu zählen insbesondere auch der Schwarz- und der Kleinspecht sowie die Bekassine und die Krickente und vor allem das Blaukehlchen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vorrangiges Entwicklungsziel für das Gebiet ist der Erhalt und die Optimierung sowie die Erweiterung der Moor-Lebensräume. Dies wird durch die Sicherung der Standortbedingungen (Wasserhaushalt), die Aufgabe der Waldbewirtschaftung (Bruchwaldbereiche) oder auch die naturnahe Waldbewirtschaftung und gezielte Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der offenen Moorbereiche umgesetzt. Wichtiges Ziel ist auch die Sicherung der Blaukehlchen-Population. Das besondere Biotop- und Arteninventar machen das Gebiet zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Verbundkomplexes "Heubachaue" im Übergang zwischen dem West- und dem Kernmünsterland.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen: