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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen


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Inhalt:

Natura 2000-Nr. DE-3719-302

Gebietsname:

Unternammerholz

Link zur Karte:

Kartenausschnitt

Fläche:

79 ha

Ort(e):

Kreis(e):

Minden-Luebbecke

Kurzcharakterisierung:

Der Nammer Wald ist ein Gebiet mit Mischwald unterschiedlicher Laubbaumarten, vor allem Hainbuchen-Eichenwald, Buchenwald, aber auch Eschen- und Pappelwald auf feuchten bis frischen Standorten. Das Baumalter liegt überwiegend zwischen 50-120 Jahre, Teilflächen auch mit Altbaumbestand. Es besteht eine geringe bis mäßig entwickelte, teils artenreiche Krautschicht. Örtlich ist auch eine mäßig dichte Strauchschicht (Weißdorn, Holunder) vorhanden. Kennzeichnend sind weiterhin einige naturnahe, mäandrierende Bachläufe, im Norden ein 3-5m breites Gewässer mit Steilufern, im Süden weitere kleine Bachläufe, die den Wald durchziehen. Die Fließgewässer weisen kaum eigene Vegetation auf. Zum Wald hin existieren Hochstaudensäume und unter einer das Gebiet schneidenden Hochspannungsleitung ein geringer Anteil an Feuchtbrachen und Gebüschen.

Im Gebiet vorkommende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Im Gebiet vorkommende Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie, die Erhaltungsziel für das FFH-Gebiet sind:

Bedeutsame Vorkommen von Vogelarten im Gebiet:

Was macht die Bedeutung des Gebietes für Natura 2000 aus?

Es handelt sich um ein orchideenreiches (Dactylorhiza majalis) naturnahes Laubwaldgebiet, dass sich durch noch vorhandene alte Eichen-Hainbuchenbestände auszeichnet. Insbesondere ist im Gebiet das Gefüge zwischen Wald und naturnahen Fließgewässerstrukturen in guter Ausprägung vorhanden. Hinzu kommt Waldmeister-Buchenwald in gutem Erhaltungszustand. Das Gebiet ist außerdem Brutbiotop für den Mittelspecht. Von besonderem Wert sind lokale Altholzbestände mit mächtigen Bäumen.

Welche Schutzmaßnahmen sind geeignet, das verbindende Netzwerk von Lebensräumen zu schaffen?

Vordringlich ist die Erhaltung und Entwicklung bestehender Eichen-Hainbuchenwälder, vor allem Förderung eines entsprechenden Artenbestandes (Hainbuche), unterstützt durch Verbesserung des Wasserregimes. Dadurch ist gleichfalls eine positive Entwicklung der feuchten Hochstaudensäume gewährleistet. Hinsichtlich ihrer Ausprägung sollte eine Verbesserung der Buchenwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung angestrebt werden. Das zum Naturraum Mittelweser gehörige Gebiet ist als wichtiger Lebensraum zwischen der Weseraue im Westen, dem Wesergebirge im Süden und dem Forst Bückeburg im Norden auf niedersächsischer Seite zu bewerten. Es bildet so einen bedeutsamen Trittsteinbiotop in diesem Verbund.

Standarddatenbogen:

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen:

Kartensatz:

Der Kartensatz besteht aus einer Karte:

Kartenanlage 1 zum Standarddatenbogen:

Maßnahmenkonzept (MAKO):