Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Hochmoor-Mosaikjungfer  (Aeshna subarctica Walker,1908)

(Syn.: Aeshna subarctica elisabethae (Djakanow, 1927), Aeshna subarctica elisabethae (Djakanow), Aeschna subarctica interlineata, Aeschna subarctica (Walker, 1934), Aeschna subarctica (Walker, 1908))

Rote Liste D: 1
Erhaltungszustand in NRW (ATL): S
Erhaltungszustand in NRW (KON): S

Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica)
© Foto: Wolfgang Postler, Kamen

Die Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica) ist eine der größten einheimischen Libellenarten. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 70-80 mm bei einer Flügelspannweite von maximal 100 mm. Der Brustabschnitt ist graubraun gefärbt und mit bläulichen Streifen gezeichnet. Der dunkelgraue Hinterleib weist auf der Oberseite eine charakteristische Zeichnung aus gelblichen Flecken und Querstreifen auf.

Als typische Hochmoorart besiedelt die Hochmoor-Mosaikjungfer Hochmoorgebiete mit ausgedehnten Schwingrasenbereichen, seltener auch Nieder- und Übergangsmoore. Als Fortpflanzungsgewässer werden Schlenken, Gräben sowie verlandende Torfstiche, Tümpel und Moorseen genutzt. Die nährstoffarmen, torfmoosreichen Gewässer sind voll besonnt und weisen meist eine kleine Wasserfläche auf.

Die Hauptflugzeit reicht von Mitte Juli bis Mitte September. Besonders zu Beginn ihrer Flugphase erweisen sich die hochmobilen Tiere als sehr wanderfreudig. Zur Eiablage suchen die Weibchen in Ufernähe flutende Torfmoose auf. Erst nach etwa zehn Monaten schlüpfen die jungen Larven. Während der anschließenden zwei- bis dreijährigen Larvalentwicklung halten sich die Larven in dichten Torfmoospolstern auf. Die Larven verlassen von Mitte Juni bis Ende August das Gewässer, um sich zur flugfähigen Libelle zu häuten.

Die Hochmoor-Mosaikjungfer ist in Nordrhein-Westfalen „vom Aussterben bedroht“. Insgesamt sind nach 1990 noch 6 bodenständige Vorkommen bekannt.